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Annika Becker·14. November 2021

Bundesliga kompakt: TSG setzt sieben Ausrufezeichen, Drama im Keller

Artikelbild:Bundesliga kompakt: TSG setzt sieben Ausrufezeichen, Drama im Keller

Was für ein dramatischer Spieltag! Der VfL Wolfsburg gewann gegen den FC Bayern München und schnappte sich die Tabellenführung, hätte diese aber fast direkt wieder an Hoffenheim abgeben müssen. Der TSG fehlte beim 7:1-Sieg gegen Leverkusen am Ende nur ein Tor zur Überraschung.

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Wolfsburg gewinnt zähes Topspiel

Das nominelle Topspiel zwischen den Tabellenführerinnen aus München und den vor dem Spieltag zweitplatzierten Wolfsburgerinnen war phasenweise zäh und von Einzelaktionen geprägt. Wolfsburg konzentrierte sich aufs Verteidigen und versuchte über Konter, das Spiel für sich zu entscheiden. Bayern München war überlegen und kam zu einigen Chancen, musste sich aber immer wieder der starken Almuth Schult geschlagen geben.

In der 69. Minute schockte Kathrin Hendrich die amtierenden Meisterinnen dann per Kopfball, die 29-jährige verwertete einen Abpraller von der Latte. Bayern erhöhte daraufhin den Druck, aber die Abwehr der Wölfinnen hielt nicht zuletzt dank Schult stand. Der VfL rückte auf den ersten Platz.

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Hoffenheim setzt ein Ausrufezeichen

Doch die Wölfinnen hätten die Tabellenführung fast direkt wieder abgeben müssen, nur ein einziger Treffer fehlte Hoffenheim für ein entsprechendes Torverhältnis beim 7:1-Sieg gegen Bayer Leverkusen. Der erste Treffer gelang Jule Brand bereits in der 6. Minute nach einem Steilpass, Anna Klink kam früh aus ihrem Tor, aber nicht mehr an den Ball. Schon zur Pause stand es 3:0, Leverkusens Trainer Achim Feifel wechselte in der Pause gleich viermal.

Bayer schien zunächst besser in die Partie zu kommen, denn Nikolić gelang der Anschlusstreffer (53.). Aber die Offensivbemühungen der Gäste eröffneten der TSG neue Räume, Naschenweng wurde von De Caigny steil geschickt und traf zum 4:1 (57.). Nicole Billa (63.), Chantal Hagel (82.) und Gia Corley (90.) erhöhten auf 7:1, die TSG ging auf den achten Treffer zur Tabellenführung, aber dafür reichte am Ende die Zeit nicht mehr.


Die weiteren Verfolgerinnen

Eintracht Frankfurt hatte bereits am Freitag mit 6:0 gegen Carl Zeiss Jena gewonnen, Barbara Dunst gelangen zwei Traumtore zum 1:0 (7.) und 5:0 (49.) und Laura Freigang gelang der sechste Treffer in der Liga, sie führt die Torjägerinnenliste gemeinsam mit Lea Schüller und Nicole Billa an. Camilla Küver hingegen musste verletzt ausgewechselt werden, bei der Außenverteidigerin wurde ein Kreuzbandriss diagnostiziert.

Nach dem Sieg gegen Leverkusen am letzten Wochenende waren die Kölnerinnen auf den Geschmack gekommen, Kuznik köpfte nach einer Ecke in Richtung Moorrees, die zur Führung gegen Potsdam traf (22.). Die Turbine war eigentlich überlegen, der vermeintliche Ausgleich in der 34. Minute wurde nicht gegeben, aber Selina Cerci war dann in der 60. Minute nach Vorlage von Kössler erfolgreich, der bis dahin starken Klett rutschte der Ball weg. Kössler war dann auch diejenige, die die beiden Siegtore für Potsdam erzielte (73. und 88.).


Drama im Keller

Dem SC Freiburg gelang gegen Bremen in einem hart umkämpften Spiel der zweite Saisonsieg. Kim Fellhauer schoss bereits in der 3. Minute das entscheidende Tor. Ein Elfmeter für Freiburg wurde nach Rücksprache mit der Linienrichterin von Schiedsrichterin Appelmann zurecht zurückgenommen. In der 72. Minute zeigte sie Hasret Kayikci die Rote Karte – eine sehr harte Entscheidung. Bremen war vor allem in der zweiten Halbzeit sehr aktiv, kam aber auch in Überzahl nicht zum Torerfolg.

Das erste Spiel für Sands neuen Trainer Alexander Fischinger bei der SGS Essen brachte einen Gegentreffer durch Maike Berentzen in der 17. Minute nach einem starken langen Pass von Lena Ostermeier. Aber Sand war nicht chancenlos, Dörthe Hoppius und Patricia George liefen mehrmals alleine auf das Tor von Sophia Winkler zu. In der 72. Minute bekam Sand einen streitbaren Elfmeter zugesprochen, Georgieva verwandelte sicher. Carlotta Wamser fand kurz darauf die Antwort mittels eines Fernschusses zum 2:1, der vor Pahl noch einmal aufsprang (77.). Das 3:1 erzielte Elisa Senß nach voran gegangenem Handspiel und einem anschließenden Lauf bis in den Strafraum. Die Mittelfeldspielerin gelang auch noch der Doppelpack zum 4:1.


Die Spiele im Überblick

Eintracht Frankfurt vs. Carl Zeiss Jena 6:0 (4:0)

Bayern München vs. VfL Wolfsburg 0:1 (0:0)

SC Freiburg vs. Werder Bremen 1:0 (1:0)

TSG Hoffenheim vs. Bayer Leverkusen 7:1 (3:0)

SGS Essen vs. SC Sand 4:1 (1:0)

FC Köln vs. Turbine Potsdam 1:3 (1:0)


Wie geht es weiter?

Für die drei international vertretenen Vereine geht es Mittwoch und Donnerstag in der Champions League weiter, Hoffenheim empfängt Barcelona, zu den Bayern kommt Lyon und Juventus Turin zu Wolfsburg. Außerdem steht am kommenden Wochenende der 9. Spieltag an, unter anderem mit Spielen zwischen Potsdam und Hoffenheim sowie Leverkusen und Freiburg. In der unteren Tabellenhälfte treffen Bremen und Köln aufeinander, Freiburg könnte sich zudem gegen Sand weiter absetzen.