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Annika Becker·5. September 2021
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Annika Becker·5. September 2021
Der 2. Spieltag war mancherorts von heißen Temperaturen geprägt, außerdem gab es kontroverse Entscheidungen in Bremen und Freiburg und eine tolle Kulisse beim SC Sand. Die Turbine setzte sich bereits am Freitag im Ostderby durch, im Westduell drehte Essen das Spiel gegen Leverkusen. Bayern und Wolfsburg erarbeiteten sich ihre Siege.
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Potsdam und Jena trafen sich im Ostderby. Sara Holmgaard hielt nach gut zwanzig Minuten einfach mal drauf, Inga Schuldt machte sich lang, kam aber nicht ran. Das Ergebnis: eines der schönsten Tore dieses Spieltags. Jena war die ersten zwanzig Minuten gut in der Partie, spätestens nach diesem Gegentreffer wurde es aber schwer für die Aufsteigerinnen, zumal Sara Holmgaard weiter aufdrehte und noch zwei Vorlagen beisteuerte. Ihre Teamkollegin Marie-Therese Höbinger traf doppelt, am Ende stand es 5:0. Für Jena gibt es nächste Woche das erste Spiel auf Augenhöhe gegen die direkten Konkurrentinnen aus Bremen.
Die Münchenerinnen mussten sich ihre Tore vor rund 1700 lautstarken Fans gegen einen kämpferischen SC Sand hart erarbeiten. In der 20. Minute spielte Lina Magull einen herausragenden Pass auf die hinter die Abwehr gestartete Bühl, welche zu Dallmann klatschen ließ. Diese musste nur noch einschieben. Die anderen beiden Treffer zum Münchener 0:3 fielen nach Ecken, einmal durch Glas per Kopf (37.) und schließlich durch einen Abstauber von Schüller (55.).
Bremen zeigte sich verbessert im Vergleich zur 0:8 Niederlage gegen München in der Vorwoche, machte es den Wolfsburgerinnen schwer und hatte dabei auch etwas Glück mit den Entscheidungen der Schiedsrichterin, die bei zwei Torszenen gegen den VfL entschied. Das erste tatsächliche Tor für die Wölfinnen erzielte in der 78. Minute Kathrin Hendrich, die erst an die Latte schoss, bevor Jill Roord ihr den Abpraller zum Einschießen weiterleitete. Die eingewechselte Pajor erhöhte dann in der Nachspielzeit auf 0:2.
In einer sehr zerfahrenen Partie zwischen Freiburg und Frankfurt gab es den ersten größeren Aufreger in der 42. Minute im Strafraum der SGE. Hasret Kayikçi wurde von den Beinen geholt, ein Pfiff blieb aber aus. Die Freiburger Kapitänin hatte in der Schlussphase des Spiels auch die beiden besten Chancen für ihr Team, am Ende fiel das Tor aber auf der anderen Seite. Lara Prašnikar traf in der 78. nach einer Vorlage per Hacke von Freigang.
Ausgeglichen ging es lange Zeit auch zwischen Köln und Hoffenheim zu. Dem FC gelang vor den Augen von Nationaltrainerin Voss-Tecklenburg fast die Überraschung: Keeperin Tufekovic musste einen Schuss von Islacker klatschen lassen, Manjou Wilde verwerte per Abstauber zur Führung (16.). Franziska Harsch sorgte für den Hoffenheimer Ausgleich (28.), hatte es danach gegen kompakte Kölnerinnen aber lange schwer. Trainer Gallai wechselte in der 65. Minute gleich dreimal und hatte dabei offensichtlich die richtige Idee, denn frischen Kräfte sorgten für den Umschwung, Laura Wienroither erzielte schließlich das 1:2 (76.). Kölns Torhüterin Klett hielt ihre Vorderleute im Spiel, diese konnten aber ihre Chancen (u.a. ein Freistoß von Islacker) nicht mehr nutzen.
Beide Teams hatten Probleme aus dem Mittelfeld herauszukommen, es gab viele Fehlpässe. Carlotta Wamser hätte Essen in Führung bringen können. So aber war es Dina Blagojević, die auf der anderen Seite traf, Milena Nikolić hatte den Ball vorher stark erkämpft und weitergeleitet. Aber Essen kam in der zweiten Hälfte durch mehrere Wechsel besser ins Spiel, Endemann erzielte in der 64. Minute den gut heraus gespielten Ausgleich. Beke Sterner traf schließlich noch nach einer Ecke zum 1:2 (85.) für die SGS.
Turbine Potsdam vs. Carl Zeiss Jena 5:0 (3:0)
SC Sand vs. Bayern München 0:3 (0:2)
Werder Bremen vs. VfL Wolfsburg 0:2 (0:0)
SC Freiburg vs. Eintracht Frankfurt 0:1 (0:0)
Bayer Leverkusen vs. SGS Essen 1:2 (1:0)
1. FC Köln vs. TSG Hoffenheim 1:2 (1:1)
Mittwochabend haben Hoffenheim und Wolfsburg ihre Rückspiele in der zweiten Qualifikationsrunde der Champions League und gleich am nächsten Wochenende steht der dritte Spieltag an. Unter anderem empfängt Leverkusen die Turbine und der FC Bayern den SC Freiburg. Für Jena und Bremen gibt es im direkten Duell außerdem den ersten richtigen Fingerzeig im Abstiegskampf.
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