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Annika Becker·30. Oktober 2022
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Annika Becker·30. Oktober 2022
Wolfsburg und Bayern taten sich in ihren jeweiligen Spielen schwer. Potsdam und Essen kassierten im Abstiegskampf beide hohe Niederlagen, während Duisburg den ersten Heimsieg der Saison einfahren konnte. Hier findest du alle Infos zum sechsten Spieltag.
Am Freitag holte der MSV Duisburg den ersten Heimsieg der Saison. Die Partie gegen den 1. FC Köln war in der ersten Hälfte ausgeglichen, Köln tat sich schwer damit, gegen Duisburgs Defensive Lösungen zu finden und versteifte sich auf Einzelaktionen. Die Aufsteigerinnen suchten ihr Glück über Konter und gingen in der 68. Minute durch Miray Cin in Führung.
Außerdem gab die 21-jährige die Vorlage zum 2:0 durch Dörthe Hoppius nur wenige Minuten später (72.). Das vielleicht schönste Tor des Spieltages erzielte Sarah Puntigam in der 80. Minute, sie verwandelte einen Freistoß aus spitzem Winkel direkt zum 2:1-Anschlusstreffer, aber Duisburg brachte den Sieg über die Zeit.
Rebecka Blomqvist durfte bei den Wölfinnen gegen Bremen mal von Beginn an spielen und brachte diese in der 12. Minute gleich mal in Führung. Das 2:0 erzielte Alexandra Popp nach einer Flanke von Rauch im Anschuss an eine Ecke. Aber die Bremerinnen gaben nicht auf und kamen noch zum Anschlusstreffer, Michaela Brandenburg fand mit ihrer Flanke Rieke Dieckmann, die per Direktabnahme verwandelte.
In Halbzeit zwei erarbeiteten sich die Bremerinnen einige Standards in der Hälfte der Wolfsburgerinnen, allerdings hatte Blomqvist zu dem Zeitpunkt mit ihrem zweiten Treffer bereits auf 1:3 gestellt (47.). Die eingewechselte Jónsdóttir hatte in der 75. Minute noch die Chance zum 4:1 für Wolfsburg, scheiterte aber an der starken Anneke Borbe. Auf der anderen Seite machte Werder es doch nochmal spannend, Michelle Weiß‘ Flanke wurde noch verlängert, sodass Christin Meyer zum 2:3-Anschluss einschieben konnte (77.).
In der ersten Halbzeit gegen Freiburg präsentierte sich Turbine Potsdam leicht verbessert und hatte auch das nötige Glück, denn die Freiburgerinnen vergaben ihre Chancen. Das änderte sich aber im zweiten Durchgang schlagartig, an einen Freistoß von Jana Vojteková kam niemand mehr heran, nach diesem 0:1 (53.) zeigten sich bei Potsdam Zerfallserscheinungen, innerhalb von 15 Minuten stand es 0:3 durch Tore von Bouziane und Hoffmann. In den Schlussminuten erhöhten dann Zicai (80.) und Steinert (87.) auf 0:5.
Am Samstag war das Aufeinandertreffen zwischen Hoffenheim und Frankfurt eine ausgeglichene Angelegenheit, am Ende stand ein 3:3. Dabei vergab die TSG zunächst die eigenen Chancen, während die Eintracht sehr effizient fast jede Gelegenheit nutzte. Die Frankfurterinnen gingen mit einer 3:1-Führung in die Pause und gaben diese dann leichtfertig aus der Hand.
Auffälligste Spielerin bei Hoffenheim war Katharina Naschenweng, die das 1:3 von Billa vorbereitete (33.) und dann zweimal selbst traf (66. und 83.). Mit der buchstäblich letzten Aktion des Spiels hätte Melissa Kössler die Partie sogar noch komplett zugunsten der TSG drehen können, sie setzte den Ball aber neben das Tor von Frankfurts Stina Johannes (90.+4).
Überlegen war Bayern München gegen den SV Meppen vom Anpfiff weg, allerdings taten die Münchenerinnen sich lange Zeit schwer damit, sich klare Torchance herauszuspielen. Meppen verteidigte den eigenen Strafraum leidenschaftlich. In der 71. Minute war der Bann dann aber gebrochen, Klara Bühl traf zum 1:0.
Schüller erhöhte kurz darauf per Kopf nach einer butterweichen Flanke von Laurent auf 2:0 (75.). Aber Meppen steckte nicht auf, Kristina Maksuti sah, dass Münchens Grohs zu weit vor dem eigenen Tor stand und zog einfach mal ab. Ihr gelang damit ein sehenswerter Treffer zum 2:1 Anschluss (77.). Eine Aufholjagd der Meppenerinnen gab es jedoch nicht, Franziska Kett ließ im Mittelfeld zwei Gegenspielerinnen aussteigen, ihr eigentlich ungefährlicher Schuss rutschte der bis dahin souveränen Laura Sieger durch (82.). So stand es am Ende 3:1.
Die richtig gefährlichen Aktionen fehlten zunächst zwischen Leverkuen und Essen, aber kurz vor der Pause ging es dann ganz schnell. Denn die Leverkusenerinnen setzten zweimal Caroline Siems stark in Szene. In der 41. kam der Pass von Kristin Kögel, in der 43. von Amira Arfaoui. Siems verwandelte beide Male sicher zum 2:0-Pausenstand, der zweite Treffer war ein schöner Schlenzer ins Toreck.
Die Leverkusenerinnen ließen auch in Halbzeit zwei nicht nach. In der 50. Minute traf Arfaoui selbst zum 3:0. Alexandra Emmerling (53.) und Kristin Kögel (66. und 71.) erhöhten auf 6:0.
MSV Duisburg vs. 1. FC Köln 2:1 (0:0)
TSG Hoffenheim vs. Eintracht Frankfurt 3:3 (1:3)
FC Bayern München vs. SV Meppen 3:1 (0:0)
Turbine Potsdam vs. SC Freiburg 0:5 (0:0)
SV Werder Bremen vs. VfL Wolfsburg 2:3 (1:2)
Bayer 04 Leverkusen vs. SGS Essen 6:0 (2:0)