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Annika Becker·13. März 2022
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Annika Becker·13. März 2022
Der 16. Spieltag brachte einen Wechsel auf dem dritten Tabellenplatz, denn während Hoffenheim gegen München verlor, konnte Frankfurt sich gegen Essen drei Punkte sichern. Im Tabellenkeller rückt der SC Sand mit einem Sieg gegen Leverkusen wieder bis auf vier Punkte ans rettende Ufer. Die beiden Nachmittagsspiele gewannen Freiburg und Potsdam jeweils torreich. Das und alles Weitere zum Spieltag findest du hier.
Der SC Freiburg zeigte sich im Dreisamstadion in der Anfangsphase unsicher in der Defensive, Wensing erzielte in der 7. Minute fast ein Eigentor. In der 8. Minute ging dann Jena nach einer Ecke durch ein Tor von Gora in Führung, nachdem die Freiburgerinnen den Ball nicht geklärt bekommen hatten. Die offensiven Spielzüge des Heimteams sahen oft gut aus, es fehlte zunächst aber der letzte Punch.
Das änderte sich ab der 34. Minute: Xhemaili spielte einen langen Pass durch die Schnittstelle der Jenaer Verteidigung und Memeti verwandelte. Fast baugleich war das 2:1 nur zwei Minuten später (36.). Jena hatte bis hierhin gut mitgehalten, offenbarte jetzt aber große Lücken in der Abwehr. Vojteková gelang in der 41. das schön herausgespielte 3:1, ehe Müller noch vor der Pause zum 4:1 abstauben konnte (43.). Und Freiburg dachte gar nicht ans Aufhören, am Ende stand es nach weiteren Toren von Kayikçi (71.) Minge (74.) und Kolb (76.) 7:1.
Das Heimteam hatte kurzfristig vier Ausfälle aufgrund positiver Covid-19-Tests zu beklagen, die 17-Jährige Eefje Bötjer kam deshalb zum Startelfdebüt für Bremen. Bei der Turbine rückte Weidauer für Cerci nach vorne in den Sturm.
Die erste Chance des Spiels gehörte Bremens Meyer, aber das erste Tor fiel auf der anderen Seite, denn Torfrau Borbe brachte Kössler zu Fall und Agrež verwandelte den anschließenden Elfmeter (9.). Bremen legte den Fokus klar auf die Defensive, trotzdem stand es zur Pause 0:3 durch ein Eigentor von Borbe (31.) und einen Treffer von Chmielinski (40.). Letztere traf auch in der 53. Minute aus kurzer Distanz zum 0:4. Die Turbine nahm ein wenig das Tempo aus der Partie, dennoch erhöhte Melissa Kössler in der 78. Nach einem langen Pass von Karen Holmgaard noch auch 0:5.
Ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf setzte der SC Sand mit einem Sieg gegen Leverkusen, eingeleitet durch einen Konter über Loos, die nach einem Lauf über die rechte Seite auf Evels abspielte. Sie musste den Ball nur noch über die Linie grätschen. Leverkusen tat sich schwer, fand aber in der 19. Minute eine Antwort, weil sich Bruce bei einem Pass von Zeller verschätzte und Nikolić schnell reagierte. Sie leitete weiter auf Chiara Bücher, der von der Strafraumkante der Ausgleich gelang.
Doch dieser Zwischenstand hielt nicht lange an, denn Noemi Gentile traf in der 29. Minute aus ca. 18 Metern mit einem satten Schuss rechts oben ins Eck. Sand brachte dieses 2:1 verdient über die Zeit und verkürzt damit den Abstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz auf vier Punkte.
Essen zeigte sich im Vergleich zur Vorwoche stark verbessert, das Spiel war über weite Teil der ersten Halbzeit ausgeglichen mit einem Chancenplus für Frankfurt. Am auffälligsten auf Seiten der Eintracht war Nicole Anyomi, die immer wieder mit langen Bällen gesucht wurde. Auf der anderen Seite hatte Meißner im Anschluss an eine Ecke die beste Chance. Die SGE bekam den Ball nicht aus dem Strafraum, Frohms war schon geschlagen, der Schuss ging aber an den Pfosten.
Das entscheidende Tor des Spiels fiel in der 49. Minute, Santos spielte einen perfekt getimten Pass auf Freigang, die zunächst im Eins-gegen-Eins mit Torhüterin Sindermann noch scheiterte, den Nachschuss dann aber sicher verwandelte. Essen hatte im Laufe der zweiten Halbzeit durch einen weiteren Aluminiumtreffer von Meißner die Chance auf den Ausgleich, am Ende gewann Frankfurt aber verdient.
2317 Menschen gingen zum Topspiel der Woche ins Stadion und sahen eine sehr unterhaltsame Partie, auch, weil Bayern München viele Chancen auf eine frühe klare Führung liegen ließ. So kam die 1:0 Führung für Hoffenheim in der 13. Minute überraschend, Harsch flankte auf De Caigny, deren Kopfball traf erst die Latte und dann Torhüterin Leitzig, die nicht mehr reagieren konnte.
Die Münchenerinnen zogen jetzt das Tempo deutlich an und setzten die TSG immer wieder früh unter Druck, zwangen sie zu Ballverlusten. Schüller schickte Dallmann mit einem Pass in die Tiefe zum verdienten 1:1 Ausgleich (18.), der Führungstreffer war ein Eigentor von Feldkamp in der 28. Minute.
Hoffenheim hatte das Spiel noch nicht aufgegeben und erspielte sich nach der Pause mit Einwechslung von Jule Brand mehrere Chancen hintereinander, der 2:2 Ausgleich gelang schließlich in der 63. Minute nach einer Pass-Stafette, an dessen Ende Chantal Hagel im Fallen ins linke obere Eck verwandelte. Doch Jens Scheuer brachte Maximiliane Rall, welche nach nur knapp einer Minute auf dem Platz das 2:3 erzielte. In einer spannenden Schlussphase machte schließlich die eingewechselte Damnjanović alles klar (93.).
Sveindís Jane Jónsdóttir stand zum ersten Mal in Wolfsburgs Startelf und erzielte gleich einen Doppelpack (21., 31.), sie konnte beide Male aus kurzer Distanz einschieben. Auch Tabea Waßmuth gelangen zum zweiten Mal in dieser Bundesligasaison zwei Treffer (37., 64.). Waßmuth steht damit jetzt bei zehn Toren in der Liga. Für den FC traf Eunice Beckmann in der 69. Minute per Kopf. Die Angreiferin musste schließlich verletzt ausgewechselt werden, Köln hat inzwischen bekanntgegeben, dass es sich bei der Verletzung um einen Kreuzbandriss handelt.
Den 1:5 Schlusspunkt der Partie, die Wolfsburg in der zweiten Hälfte ruhig angehen konnte, setzte Jill Roord in der Nachspielzeit auf Vorlage von Smits (91.).
FC Köln vs. VfL Wolfsburg 1:5 (0:3)
TSG Hoffenheim vs. Bayern München 2:4 (1:2)
SC Sand vs. Bayer 04 Leverkusen 2:1 (2:1)
Eintracht Frankfurt vs. SGS Essen 1:0 (0:0)
SC Freiburg vs. Carl Zeiss Jena 7:1 (4:1)
Werder Bremen vs. Turbine Potsdam 0:5 (0:3)
Am Mittwoch um 14 Uhr findet das Nachholspiel des 14. Spieltages zwischen dem SC Sand und dem VfL Wolfsburg statt. Am Freitag leiten dann Bayern und Frankfurt den 17. Spieltag ein, am Samstag sind die Wölfinnen erneut an der Reihe, dieses Mal gegen Hoffenheim, am Sonntag treffen u.a. Bremen und Essen aufeinander.
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