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Annika Becker·31. Oktober 2022
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Annika Becker·31. Oktober 2022
Es war mal wieder einiges los am 6. Spieltag der Bundesliga der Frauen. Im Abstiegskampf konnten sich die beiden Aufsteigerinnen absetzen, in Potsdam wurde protestiert und eine Kölnerin zirkelte einen sehenswerten Anschlusstreffer herbei.
Der „Das Erste im Hundertsten“-Award
Mit 22 Jahren das 100. Bundesliga-Spiel zu absolvieren, ist schon eine Leistung. Das gelang Eintracht Frankfurts Sophia Kleinherne an diesem Wochenende. Und sie krönte dieses Spiel mit einer Besonderheit, der Verteidigerin gelang nämlich in ihrem 100. Bundesliga-Spiel das erste Bundesliga-Tor: In der 13. Minute zog sie nach einer Drehung im Sechzehner ab und schoss das 1:0 für die Eintracht.
Der „Montags ohne uns“-Award
Aber der kommenden Saison hat der DFB die Übertragungsrechte für die Bundesliga der Frauen neu vergeben, dadurch ändert sich auch einiges am Spielplan. So soll es Spiele am Montagabend geben, das kommt bei Fans unter anderem deshalb nicht gut an, weil es den Stadionbesuch erschwert.
Eine Herausforderung ist das aber auch für viele Spielerinnen, die keine Vollzeit-Profis sind, sondern nebenher noch arbeiten und sich dann extra freinehmen müssen. Das ist zurzeit mit den Spielen am Freitag zum Teil auch schon so. Unter den Fans in der Liga regt sich in den letzten Wochen erster Protest gegen die Montagsspiele, so zum Beispiel an diesem Wochenende in Potsdams Karl-Liebknecht-Stadion. Auf den Rängen war ein Plakat gegen die Montagsspiele zu sehen.
Der „Gepunktete Zebrastreifen“-Award
Der MSV Duisburg konnte mit dem ersten Heimsieg der Saison am Freitagabend gegen Köln im Abstiegskampf das eigene Punktepolster ausbauen. Fünf Punkte stehen die Zebras aktuell vor dem 11. Platz, eine super Bilanz für die Aufsteigerinnen so früh in der Saison. Das gilt auch für die ebenfalls aufgestiegenen Meppenerinnen, deren Vorsprung vier Punkte beträgt.
Für die anderen drei Teams im Tabellenkeller wird es hingegen richtig eng. Turbine Potsdam und die SGS Essen zeigten bei ihren jeweils hohen Niederlagen Zerfallserscheinungen – die beiden schwächsten Defensiven der Liga treffen am kommenden Wochenende aufeinander. Der SV Werder Bremen konnte zwar gegen die hoch favorisierten Wolfsburgerinnen nicht punkten, verdoppelten aber ausgerechnet gegen die amtierenden Meisterinnen ihre bisherige Torausbeute der Saison. Sie zeigten auch insgesamt eine Leistung, die den Werderfans Hoffnung geben sollte.
Der „Einmal Reinzirkeln, bitte“-Award
Eines der schönsten Tore des Spieltages fiel schon am Freitagabend. Sarah Puntigam gelang per direktem Freistoß der 2:1-Anschlusstreffer für den 1. FC Köln gegen den MSV Duisburg. Sie brachte den Freistoß von der rechten Seite mit ihrem linken Fuß aufs lange Eck, der Ball fiel knapp unter der Latte ins Tor. Duisburgs Ena Mahmutovic sprang unter dem Ball durch.
Auf gewisse Art war es bezeichnend, dass das einzige Tor Kölns auf diese Art fiel. Denn dem FC fehlten aus dem Spiel heraus die Ideen, vieles war auf das eigene Gegenpressing und Einzelaktionen ausgelegt, der MSV konnte sich aber immer wieder befreien und hielt den eigenen Sechzehner dicht.
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