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Matti Peters·30. Januar 2023

🏅 Buli-Awards: Hertha entlässt Messi, Ducksch jetzt Werders Greenkeeper

Artikelbild:🏅 Buli-Awards: Hertha entlässt Messi, Ducksch jetzt Werders Greenkeeper

Kolo Muani wandelte auf den Spuren von Marcelinho, Davie Selke fühlte sich wie beim Royal Rumble, Hertha hat offenbar seinen Messi entlassen und Marvin Ducksch ist Werders neuer Greenkeeper.

Der „Hertha entlässt seinen Messi“-Award

„Bobic ist unter den Sportmanagern so was wie Lionel Messi. Man muss ihm Zeit geben“, so die Aussage von Kevin Prince Boateng im Mai vergangenen Jahres gegenüber dem ‚Spiegel‘. Acht Monate später hat Herthas Vereinsspitze etwas überraschend Fredi Bobic von seinen Aufgaben als Geschäftsführer Sport entbunden.


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Nach der fünften Derbypleite gegen Union Berlin in Serie gab es aber offensichtlich selbst für den G.O.A.T. unter den Sportmanagern keine Argumente mehr für einen Verbleib.


Der „Das ist Shit“-Award

Die Schiedsrichter standen auch am vergangenen Spieltag wieder häufiger im Mittelpunkt als ihnen und wohl allen anderen lieb ist. Im Freitagsspiel zwischen RB Leipzig und dem VfB Stuttgart. Bruno Labbadia tobte nach der unglücklichen 1:2-Niederlage der Schwaben regelrecht. Hintergrund war der fragwürdige Freistoßpfiff vor dem Leipziger Führungstor, als sich der Stuttgarter Wataru Endo eigentlich regelgerecht gegen Dani Olmo den Ball erkämpft hatte.

„Da brauchen wir nicht darüber zu reden. Ein besseres Gegenpressing kriegst du nicht. Das habe ich noch nie gesehen. Wie kann man da abpfeifen?! Besser geht es nicht! Da fällt mir nicht viel zu ein. Das ist halt so. Das ist schon… echt. Ja, was soll ich sagen? Das ist Shit! Wir müssen es jetzt akzeptieren.“


Der „Fast so gut wie Marcelinho“-Award

Randal Kolo Muani brauchte auch im Topspiel gegen Bayern München nur wenige Szenen, um seinen Wert für die Eintracht aus Frankfurt unter Beweis zu stellen. Der SGE-Stürmer ließ vor seinem Ausgleich Dayot Upamecano stehen und sammelte seine 17. Torbeteiligung in seinen ersten 17 Bundesligaspielen.

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Eine unfassbare Startserie, die nur vom legendären Marcelinho im Jahr 2004 im Trikot der Hertha überboten wurde. Der Brasilianer war damals in 17 Spielen an 18 Toren der Berliner beteiligt.


Der „Einstudierte Handelfmeter“-Award

Auch Niko Kovač hatte an einer Schiedsrichterentscheidung im Spiel gegen Werder Bremen ordentlich zu knabbern. Yannick Gerhardt wurde aus kürzester Distanz der Ball an die Hand geschossen.

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Wolfsburgs Trainer konnte sich im Anschluss der Partie eine zynische Spitze da nicht klemmen: „Vielleicht sollten wir trainieren, dem Gegenspieler im gegnerischen Strafraum an die Hand zu schießen. Also gar nicht mehr den eigenen Mitspieler suchen, sondern einfach nur eine Hand, die da irgendwo rumbaumelt, dann gibt es lauter Elfmeter.“ Wir werden die kommenden Trainingseinheiten des VfB mit Spannung beobachten.


Der „Selke vs. Randy Orton“- Award

Seinen ersten Startelfeinsatz für den neuen Arbeitgeber 1. FC Köln hat sich Davie Selke sicher ganz anders vorgestellt. Gegen Schalke 04 musste der Stürmer zur Halbzeit verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Zuvor rieb er sich an der physischen Schalker Abwehr aber ohnehin ziemlich erfolglos auf.

Speziell das Duell mit Moritz Jenz hatte teilweise etwas von einem Clash mit Wrestling-Superstar Randy Orton. Zu dessen legendären Signature-Move RKO kam es zwar nicht, aber das ganz sicher auch besser so für alle Beteiligten.


Der „Teilzeit-Greenkeeper“-Award

Werder Bremen konnte gegen formstarke Wolfsburger einen knappen Sieg einfahren. Ein Handelfmeter ebnete dabei den Weg. Vor der Ausführung durch Niclas Füllkrug, wurde Sturmpartner Marvin Ducksch zum Teilzeit-Greenkeeper für Werder. Er bewachte den Elferpunkt, um das Stückchen Rasen vor möglichen Tritten des Gegners zu beschützen.

„Wer sich so unsportlich verhält, sollte meiner Meinung nach vom Platz fliegen“, hielt Füllkrug am Sonnabend fest – und betonte: „Heute hat Duckschi aufgepasst, dass es gar nicht erst dazu kommt. Das war super von ihm, dafür bin ich ihm dankbar“.

Zum Hintergrund: Vor ein paar Monaten hatte Augsburgs Keeper Rafał Gikiewicz den Elfmeterpunkt mit seinen Stollenschuhen malträtiert, woraufhin Ducksch prompt verschoss und damit in der Nachspielzeit den Ausgleich liegen ließ.