😮‍💨 Bruchpiloten der Topligen: Diese Teams stehen plötzlich unten drin | OneFootball

In den meisten Ligen nähert man sich dem ersten Drittel der Saison. Nachdem wir dir gestern die überraschenden Überflieger der bisherigen Spielzeit näher gebracht haben, geht es nun um die Bruchpiloten, mit denen nicht unbedingt gerechnet wurde.

Lazio

Nach der Vizemeisterschaft im vergangenen Jahr ist in dieser Saison beim Champions-League-Teilnehmer aus der italienischen Hauptstadt ganz schön der Wurm der drin. Die Mannschaft von Maurzio Sarri kassierte bislang schon fünf Liga-Pleiten und befindet sich damit schon beängstigend nahe an dem geschätzten Zigarettenkonsum ihres Trainers pro Spiel.

Im Vorjahr verlor Lazio in der gesamten Spielzeit gerade mal acht Spiele in der Serie A. 2022/23 glänzten die Römer auch noch mit dem zweitbesten Torverhältnis. Bislang dümpeln sie im Niemandsland der Tabelle mit einer vollkommen ausgeglichenen Torbilanz.

Union Berlin

Der Start war vielversprechend und dann begann die bis heute anhaltende Horror-Serie von mittlerweile zwölf Pleiten am Stück. Obendrein erzielten die Eisernen in nur drei dieser Partien überhaupt mindestens ein Tor. Es scheint, als hätten die Köpenicker ihr Spielglück in der Vorsaison gleich für die laufende Spielzeit mit aufgebraucht. Nackenschläge in der Nachspielzeit und harmlose Offensivbemühungen kennzeichnen den Status des CL-Teilnehmers.

Während die Berliner vor kurzem noch als einer der unangenehmsten Gegner der Liga galten, haben viele Teams Unions Code in der Zwischenzeit geknackt. Trotz prominenter Neuzugänge ist die Mannschaft von Urs Fischer momentan weit von der Erfolgsgeschichte der Vorjahre entfernt und steht nun sogar auf dem Relegationsplatz im Tabellenkeller der Bundesliga.

FC Sevilla

Was ist nur mir dem Rekordsieger der Europa League los? Zwanzig Jahre reihten die Andalusier einstellige Endplatzierungen in LaLiga aneinander. Bis zur letzten Saison, welche Sevilla als Elfter abschloss. Der erneute Triumph in der Europa League ließ das Bild nicht nur verschwimmen, er sorgte auch für die diesjährige Teilnahme in der Königsklasse.

In der Liga geht aber nach wie vor nicht viel. Zwei Siege, fünf Remis und vier Niederlagen in elf Spielen bedeuten Platz 15. Auf Tuchfühlung mit der Abstiegszone. Die Rückkehr von Sergio Ramos ist bislang mehr Fußballromantik und weniger sportlicher Heilsbringer. Ein Lichtblick, wenn man so will, ist die Tatsache, dass Sevilla seine Duelle stets bis zum Schluss offen hält und meist nur mit einem Tor Unterschied verliert.

Olympique Lyon

Zwischen 2002 und 2008 das Maß aller Dinge in Frankreich. Crème de la Crème. In dieser Saison allerdings eher der trockene Kuchenboden, der schon bei der kleinsten Berührung zerbröselt. Lyon ist ohne einen einzigen Sieg abgeschlagener Tabellenletzter in der Ligue 1. Zuletzt verlor OL sogar das absolute Kellerduell gegen das bis dahin ebenfalls sieglose Clermont.

Wie schon unter Ex-Coach Laurent Blanc, fehlt Lyon auch unter dem neuen Trainer Fabio Grosso ein klares Offensivkonzept. Die mit namenhaften Individualisten gespickte Mannschaft ist maximal verunsichert. Es droht der Super-GAU mit dem Abstieg. Das rettende Ufer ist bereits sechs Punkte entfernt.