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Paul Witte·6. November 2023

🔝 Überraschungen der Topligen: Diese Teams spielen plötzlich oben mit

Artikelbild:🔝 Überraschungen der Topligen: Diese Teams spielen plötzlich oben mit

Mittlerweile haben die europäischen Topligen zehn bis ein Dutzend Spieltage absolviert. Folglich lassen sich erste Tendenzen erkennen, welche Teams oben mitspielen. Neben den üblichen Topklubs gibt es in dieser Spielzeit auch vier Überraschungsteams, deren bisher erfolgreiche Spielrunde wir euch hier nahelegen.

FC Girona

Mit Sicherheit gilt der FC Girona als die Mannschaft der Stunde im europäischen Fußball. In LaLiga steht der kleine Klub von Trainer Michel auf Platz eins – und damit vor den Giganten aus Barcelona und Madrid. In dieser Spielzeit gewann Girona zehn von zwölf Ligapartien. Nur gegen Real Madrids individuelle Klasse mussten sich die Katalanen geschlagen geben.


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Überragender Mann bei Girona ist derzeit Spielmacher und Kapitän Aleix Garcia, der sich in der Form seines Lebens befindet und als zentraler Mittelfeldspieler sieben Torbeteiligungen (drei Tore, vier Vorlagen) verbucht. Laut des Statistikportals ‚fbref‘ kreiert Garcia 4,83 schusserzeugende Aktionen sowie 0,24 erwartete und tatsächliche Vorlagen und gehört damit zu den besten zwei bis fünf Prozent aller Spieler.

Garcias Fähigkeiten sind entscheidend, um Gironas Tormaschinerie zu füttern. Mit 29 Ligatoren stellen der Klub die beste Offensive aus LaLiga. Dabei werden die Tore auf mehrere Schultern verteilt. Gleich sechs Spieler haben in den bisherigen zwölf Spielen drei oder mehr Tore erzielt.

Tottenham Hotspur

Rein vom Namen kann man die Spurs zwar als Topklub bezeichnen. Nach der vergangenen Saison (verpasster internationaler Wettbewerb mit Platz acht in der Premier League) und dem Abgang von Weltklassestürmer und Kapitän Harry Kane war jedoch nicht davon auszugehen, dass der Londoner Klub derzeit ganz oben in der Liga mitmischt. Heute hat das Team von Ange Postecoglou mit einem Sieg gegen Chelsea sogar die Möglichkeit, die Tabellenspitze zu erobern.

Zu Gute kommt Tottenham, dass ihnen in dieser Saison die zusätzliche Belastung durch den internationalen Wettbewerb erspart bleibt und Postecoglou somit jederzeit auf seine Topelf zurückgreifen kann.

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Die Viererkette vor Torwart Gugliemo Vicario ist mit Pedro Porro, Cristian Romero, Micky van de Ven und Destiny Udogie eingespielt und hat bisher nur neun Gegentreffer in der Liga zugelassen. Vorne lässt das Duo aus Neuzugang James Maddison (drei Tore, fünf Vorlagen) und Topstar Heung-min Son (acht Tore, eine Vorlage) die Fans Harry Kane vergessen. Insgesamt hat Postecoglou aus der Tottenhamer Mannschaft eine intakte Einheit geformt, die es schafft um die Champions Legaue Plätze mitzuspielen.

VfB Stuttgart

Ja klar, zwar hat der VfB gestern gegen Heidenheim verloren, insgesamt schmälert das den guten Eindruck in der aktuellen Spielrunde aber nur geringfügig. Die Stuttgarter, die letzte Saison noch in die Relegation mussten, stehen nach zehn Spieltagen auf Platz drei der Bundesligatabelle.

Der Erfolg ist in erster Linie Sebastian Hoeneß zu verdanken, der zum Ende der Rückrunde der letzten Saison das Traineramt beim VfB mit fünf Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz übernahm. Die Abgänge von Wataru Endo, Borna Sosa und Konstantinos Mavropanos kann der Klub aktuell mithilfe von Neuzugängen wie Angelo Stiller oder Anthony Rouault abfangen und Hoeneß einen ballbesitzorientierten Offensivfußball implementieren.

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Maßgeblichen Einfluss nimmt neben Hoeneß selbstverständlich der derzeit verletzte Topstürmer Serhou Guirassy mit 14 Ligatoren. Einerseits fehlt der Guineer in Hoeneß‘ System als starker Abschlussspieler. Andererseits glänzt auch sein Vertreter Deniz Undav mit bisher fünf Torbeteiligungen (vier Tore, eine Vorlage) im Stuttgarter System, in welchem häufig die Flügelspieler wie Chris Führich die Eins-gegen-Eins-Situationen suchen.

Die VfB-Zentrale gilt als Initiator des sicheren Offensivfußballs. Angelo Stiller besitzt eine Passgenauigkeit von 91 Prozent, Atakan Karazor eine 88 Prozent.

OGC Nizza

Nizza hat in dieser Saison noch kein Ligaspiel verloren. Sieben Siege aus den letzten acht Partien bedeuten die Tabellenführung vor PSG. Im Gegensatz zu den anderen hier genannten Teams zeichnet Nizza vor allem eine gnadenlos defensive Effektivität aus. In den ersten elf Spieltagen erzielte Nizza zwar selbst nur 13 Treffer, kassierte mit vier Gegentoren aber die mit Abstand wenigsten im Ligenvergleich.

Kein Wunder also, dass bei dieser Leistung vor allem die Abwehrreihe ins Auge fällt. Neben Schlussmann Marcin Bulka, Youcef Atal, Melvin Bard und Ex-Bundesligaprofi Dante sticht insbesondere Jean-Clair Todibo aus dem Team von Trainer Francesco Fariolo heraus.

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Todibo gehört laut ‚fbref‘ zu den besten fünf Prozent aller Zweikämpfer und dürfte nach dieser Saison einer Luftveränderung bekommen. Wie ’90min‘ berichtet, soll Nizza ihm bereits eine Wechselerlaubnis für kommenden Sommer erteilt haben. Demnach sollen zahlreiche Topklubs, darunter Bayern und der BVB, Interesse an dem 23-jährigen Innenverteidiger bekunden.