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·5. August 2022
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15 Jahre ist es her, dass der 1. FC Saarbrücken zuletzt ein Ligaspiel bei der SV Elversberg gewinnen konnte. Diese Serie will das Team von Trainer Uwe Koschinat am Samstag brechen – mit Mike Frantz in der Startelf.
Auch wenn sich darüber streiten lässt, ob die Partie zwischen der SVE und dem FCS ein Derby ist: Dass es am Samstag um viel geht, dem kann keiner widersprechen. "Jeder, der auf dem Feld steht, muss sich im Klaren sein, dass es eine Ehre ist, das Trikot des 1. FC Saarbrücken zu tragen", wird Trainer Uwe Koschinat auf der Homepage des FCS zitiert. Während der 90 Minuten gehe es dann weniger um taktische Dinge, sondern vielmehr darum, wer die höhere Bereitschaft habe.
Die Brust der Elversberger nach dem furiosen Sieg in Essen und dem Pokal-Coup gegen Leverkusen könnte dabei breiter kaum sein. "Sie haben in diesem Jahr noch kein Spiel verloren und mit Meisterschaft und dem Pokalsieg ein perfektes Jahr gehabt", weiß Koschinat um die Formstärke des Aufsteigers, der liga- und wettbewerbsübergreifend seit 22 Spielen ungeschlagen ist. "Diese Serie wird uns extrem wachmachen", so der 50-Jährige. Die SVE habe "eine gute Mannschaft, aber die haben wir auch", sagt Koschinat und hofft darauf, dem Aufsteiger die "Grenzen aufzeigen" zu können. "Wir haben schon den einen oder anderen Ansatz, wo wir ihnen wehtun können."
Ausfallen werden Marvin Cuni (Rot-Sperre), Robin Scheu, Julius Biada (beide muskuläre Probleme) sowie Lukas Boeder (Teilriss des Innenbands). Dominik Ernst und Dominik Becker stehen dagegen wieder zur Verfügung. Mit welcher taktischen Ausrichtung der FCS das Derby angehen will, dazu hielt sich der 50-Jährige bedeckt, legte sich dafür aber bei der Personalie Mike Frantz, der gegen Verl für 90 Minuten auf der Bank saß, fest. "Er wird beginnen."
Für den 35-jährigen Rückkehrer ist es das erste Duell gegen die SVE seit seiner Debüt-Saison im Jahr 2007. "Seitdem hat sich viel getan, die SVE ist kein klassischer Underdog mehr. Sie sind gut in die Saison gestartet, aber das ändert nichts daran, dass wir unseren Fans endlich einen Sieg schenken wollen", kündigt der Ex-Bundesliga-Profi an und spürt eine "pure Vorfreude". In solchen Spielen sei es "enorm wichtig, dass man eine gesunde Aggressivität an den Tag legt, aber nicht überzieht. Wir können viel gewinnen und müssen ein Topspiel abliefern. Es wird draußen genug los sein, davon dürfen wir uns auf dem Platz nicht beeinflussen lassen." 7.200 Fans werden in der ausverkauften Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde dabei sein, darunter mindestens 2.000 bis 3.000 FCS-Fans. Einige von ihnen werden sogar mit dem Fahrrad anreise. Ob sie die kurze Rückreise von nur 24 Kilometern erstmals seit 2007 wieder als Sieger antreten werden?
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