Boldt vor HSV-Rückzug? "Werde mir meine Gedanken machen" | OneFootball

Boldt vor HSV-Rückzug? "Werde mir meine Gedanken machen" | OneFootball

Icon: fussball.news

fussball.news

·14. April 2024

Boldt vor HSV-Rückzug? "Werde mir meine Gedanken machen"

Artikelbild:Boldt vor HSV-Rückzug? "Werde mir meine Gedanken machen"

Der Hamburger SV steht am Sonntag mächtig unter Zugzwang. Am Samstag haben mit Holstein Kiel und Fortuna Düsseldorf die beiden Teams ihre Hausaufgaben gemacht, die der HSV im Saisonfinale der 2. Liga noch überholen will. Einen Rückschlag beim 1.FC Magdeburg können sich die Rothosen im Aufstiegsrennen kaum erlauben. Dem Vernehmen nach geht es auch um den Job von Jonas Boldt.

Dieser Browser wird nicht unterstützt. Bitte verwenden Sie einen anderen Browser oder installieren Sie die App

video-poster

Bei Nichtaufstieg gilt Abschied als ausgemacht

Dass der Sportvorstand im Falle des Nichtaufstiegs seinen Platz mutmaßlich räumen muss, wird in der Hansestadt schon länger gemunkelt. Im Aufsichtsrat des Hamburger SV ist dem Vernehmen nach der Rückhalt für Boldt gesunken, dem unter anderem ein zu langes Festhalten an Tim Walter vor dem Trainerwechsel zu Steffen Baumgart vorgeworfen wird. Es gibt freilich aber nicht nur das Szenario einer vom HSV ausgehenden Demission des 42-Jährigen. Wie er selbst im Format 'Bolzplatz' des ZDF-Sportstudios andeutet, ist auch ein freiwilliger Abschied zumindest denkbar.


OneFootball Videos


"Völlig unabhängig davon, ob wir am Ende aufgestiegen sind"

"Ich werde mir wie jedes Jahr nach der Saison sicherlich auch meine Gedanken machen, wie das Ganze zu bewerten ist, wie ich den Klub sehe, was wir uns zutrauen", sagt Boldt (Zitat via Hamburger MOPO). Die Überlegungen seien dabei "für mich völlig unabhängig davon, ob wir am Ende aufgestiegen sind oder nicht", fügt der Vorstand durchaus vielsagend hinzu. Dabei betont Boldt, dass der Aufstieg, so ersehnt er auch sein mag, nicht das Ende der Geschichte darstellen würde. Schließlich gilt es den Einstieg in den Fahrstuhl zu vermeiden, der andere Traditionsklubs zwischen Bundesliga und 2. Liga hin und her chauffiert.

"Damit man nicht wieder in alte Muster zurückfällt"

Der HSV müsse "natürlich auch klar vor Augen haben, wie es weitergeht, damit man sich bestmöglich etablieren kann und nicht wieder in alte Muster zurückfällt", erklärt Boldt. Diese Worte lassen sich so interpretieren, dass der Sportchef nicht um jeden Preis in der Verantwortung bleiben will, sondern die Perspektive des Klubs im Auge hat. Als Vorankündigung seines Abschieds müssen die Aussagen aber nicht gelten. "Ich arbeite seit 20 Jahren im Profifußball und habe zwei Vereine gehabt, das ist etwas, wofür ich stehe", erklärte Boldt zuletzt beim TV-Sender Sky. "Ich habe einen Champions-League-Teilnehmer verlassen [Bayer Leverkusen, Anm. d. Red.], um in der 2. Liga zu arbeiten, weil ich die Aufgabe für superspannend halte." Diese Aufgabe wird auch im Fall des Aufstiegs nicht erledigt sein. Soweit ist es ohnehin noch nicht: Am Sonntag ist ein Sieg in Magdeburg geradezu Pflicht.

Impressum des Publishers ansehen