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Annika Becker·11. März 2022
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Annika Becker·11. März 2022
Der 16. Spieltag steht vor der Tür und bringt einige packende Begegnungen. Am Freitagabend empfängt der 1. FC Köln den VfL Wolfsburg und die amtierenden Meisterinnen von Bayern München müssen auswärts ran. Für sie geht es zur TSG Hoffenheim. Eintracht Frankfurt wird diese Partie genau beobachten, denn die SGE könnte an Hoffenheim vorbei auf den dritten Platz ziehen. Ansonsten freut man sich am Main schon auf die neue Torhüterin der kommenden Saison.
FC Köln vs. VfL Wolfsburg
Es ist in dieser Saison das vorerst letzte Spiel gegen ein Team von ganz oben für den 1. FC Köln und auch wenn die Ergebnisse teils deutlich ausfielen, machten Kuznik und Co. es ihren Gegnerinnen nie einfach. Mit der Gewissheit von 11 Punkten Abstand nach unten lässt es sich in der Domstadt zudem befreit aufspielen. Allerdings fehlen weiterhin vier Spielerinnen verletzt, der Einsatz von Manjou Wilde ist kurz nach Wiederaufnahme des Trainings zudem fraglich.
Fragezeichen gibt es auch beim VfL. Zwar ist Alexandra Popp seit dem letzten Wochenende wieder dabei, ob van de Sanden, Cordes und Oberdorf dabei sein können, war am Donnerstag laut Trainer Stroot aber unklar. Gut möglich, dass es vor den drei anstehenden „englischen Wochen“ also zu einigen Rotationen als Vorsichtsmaßnahme kommt: „Wir müssen auf der einen Seite den Spielerinnen, die eine Covid-Erkrankung hatten, Spielzeit geben, damit wir sie in den wichtigen Spielen so weit haben, wie wir sie haben wollen. Auf der anderen Seite geht es in diesen Wochen darum, mit den Kräften hauszuhalten.“, so Stroot.
TSG Hoffenheim vs. FC Bayern München
Die aktuell Drittplatzierten empfangen die Tabellenführerinnen aus München und noch brisanter wird es aus Sicht der Kraichgauerinnen mit Blick auf die Konkurrenz aus Frankfurt. Durch die Niederlage gegen die SGE am letzten Wochenende ist die Eintracht punktgleich. Für Hoffenheim muss also eigentlich ein Sieg gegen München her, wenn der dritte Platz verteidigt werden soll. Zumal nächste Woche schon das nächste Spitzenspiel gegen Wolfsburg ansteht.
Aber auch aus Sicht der Münchenerinnen wird dies keine leichte Partie, beim letzten Aufeinandertreffen Anfang Oktober befand man sich in einer schwächeren Phase, erst Beerensteyns Tor zum 3:1 in der Nachspielzeit sorgte für Gewissheit. Nicole Billa hatte vorher mit ihrem Anschlusstreffer für eine offene Schlussphase gesorgt. Auch wenn die Bayerinnen gerade sehr gefestigt auftreten, ist davon auszugehen, dass der Samstag spannend wird.
Eintracht Frankfurt vs. SGS Essen
Wie schon beschrieben könnte der Ausgang dieses Spieltages für Frankfurt im Rennen um den dritten Platz extrem wichtig werden, allerdings stehen die Spiele der Eintracht gegen Bayern München und Wolfsburg noch aus. Jetzt schon freuen können sich Fans der Frankfurterinnen aber auf die Nachfolgerin von Merle Frohms im Tor ab nächster Saison. Stina Johannes wechselt von der SGS Essen zur SGE und sammelt bis dahin Spielpraxis in Japan bei INAC Kobe Leonassa. Zusammen mit den bereits feststehenden Vertragsverlängerungen ergibt das einen Kader, der für eine mögliche Champions League Qualifikation bereit ist.
Trainer Arnautis fehlen für das Spiel gegen Essen Hechler und Matheis neben den Langzeitverletzen Kirchberger, Küver und Schneider. Für das Gästeteam aus dem Ruhrgebiet geht es nach der deutlichen Niederlage gegen Potsdam am letzten Wochenende um das Wiedererlangen von Stabilität. Der Abstand auf die Abstiegsplätze beträgt aktuell sieben Punkte, allerdings stehen auch hier die direkten Duelle noch aus.
Werder Bremen vs. Turbine Potsdam
Nach dem Ausfall von Selina Cerci durch einen Kreuzbandriss muss die Turbine für den Rest der Saison ohne die bisherige Top-Torschützin der Liga auskommen. Wie Teamkollegin Dina Orschmann gegenüber dfb.de verriet, habe sich dadurch eine „Jetzt-erst-recht“-Stimmung entwickelt. Potsdam liegt aktuell nur einen Punkt hinter Hoffenheim und Frankfurt und hat noch alle Möglichkeiten, das Feld von hinten aufzurollen. Entscheidend werden hier die letzten drei Saisonspiele, wenn es hintereinander gegen die direkte Konkurrenz und danach Bayern München geht.
Für Werder Bremen steht hingegen nur das Erreichen des Klassenerhalts im Fokus, sieben Punkte beträgt der Abstand aktuell und das Unentschieden gegen Leverkusen brachte nach dem Ausrutscher gegen Jena zuvor die benötigte Erleichterung. Werders Mutmacherinnen finden sich vor allem in der Defensive: Torhüterin Borbe bekommt zwar viele Schüsse auf ihren Kasten, pariert davon aber überdurchschnittlich viele, ihre langen Abschläge finden außerdem häufiger als bei den Keeperinnen der anderen Teams der unteren Tabellenränge die eigene Mitspielerin. Diese Kontersituationen nutzt Bremen nicht oft genug, dafür aber trifft Kapitänin und Abwehrchefin Michelle Ulbrich gerne in das gegnerische Tor, sie steht schon bei vier Treffern.
FC Köln vs. VfL Wolfsburg (Freitag, 19:15 Uhr)
TSG Hoffenheim vs. Bayern München (Samstag, 13:00 Uhr)
SC Sand vs. Bayer 04 Leverkusen (Sonntag, 13:00 Uhr)
Eintracht Frankfurt vs. SGS Essen (Sonntag, 13:00 Uhr)
SC Freiburg vs. Carl Zeiss Jena (Sonntag, 16:00 Uhr)
Werder Bremen vs. Turbine Potsdam (Sonntag, 16:00 Uhr)
Das Freitagsspiel gibt es live bei Eurosport und Magenta Sport zu sehen, letztere übertragen auch alle weiteren Spiele des Wochenendes, diese könnt ihr auch über unsere App anschauen. Das Samstagsspiel zwischen Hoffenheim und Bayern München überträgt zusätzlich der SWR.