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Philipp Overhoff·2. Januar 2024

🤔 Bitte was?! DFB-Legende ließ Transfer an Raststätte platzen

Artikelbild:🤔 Bitte was?! DFB-Legende ließ Transfer an Raststätte platzen

Er gehört zu den größten Legenden des deutschen Fußballs. Horst Hrubesch ist Europameister, erfolgreicher Trainer der U21- und Frauen-Nationalmannschaft und dazu eines der größten Kopfball-Ungeheuer der Sportgeschichte.

Der Vollblut-Stürmer verbrachte einen Großteil seiner Karriere beim HSV. Fast wäre Hrubesch stattdessen zu Eintracht Frankfurt gewechselt, den Hessen sagte er jedoch wutentbrannt von einem Raststätten-Telefon ab. Bitte was?!


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Wir schreiben den Frühling des Jahres 1978. Horst Hrubesch spielt damals noch für Rot-Weiss Essen in der 2. Bundesliga Nord. Mit überragenden 41 Saisontoren ist der damals bereits 27-Jährige Torschützenkönig geworden. In den vergangenen drei Jahren hatte Hrubesch insgesamt 84 Treffer erzielt und sich somit für höhere Aufgaben empfohlen.

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Der Torjäger verhandelte daher mit der Frankfurter Eintracht über einen Wechsel zur Saison 1978/1979, mündlich hatten sich der spätere Europameister und die SGE sogar schon geeinigt. Hrubesch und die Eintracht verständigten sich aber darauf, den vereinbarten Transfer erst nach Saisonende zu verkünden. Grund dafür war die Tatsache, dass sich der 1,88m-Mann gerade mit Rot-Weiss Essen in den Aufstiegsspielen befand und daher keine Schlagzeilen abseits des Platzes machen wollte.

Im Anschluss an die Verhandlungen in Frankfurt machte sich das Kopfball-Ungeheuer zusammen mit seiner Frau auf den Rückweg ins Ruhrgebiet. Als die beiden das Autoradio anmachten, hörten sie jedoch einen Bericht über den bevorstehenden Wechsel zur Eintracht. Was dann folgte, lässt sich wohl am besten als spontaner Wutanfall bezeichnen.

Hrubesch fuhr darauf hin direkt bei der nächsten Autobahn-Raststätte raus und verschwand in einer Telefonzelle. Empfänger seines Anrufes war natürlich die sportliche Führung von Eintracht Frankfurt, der er wutentbrannt seine Absage kundtat. Genauere Details über das Telefonat sind nicht bekannt, leise dürfte das Gespräch allerdings nicht verlaufen sein.

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Im Sommer 1978 wechselte der Torjäger dann stattdessen zum Hamburger SV. Bei den Rothosen wurde Hrubesch zur absoluten Vereinslegende, gewann die Meisterschaft (1982, 1983), den Europapokal der Landesmeister (1983) und wurde deutscher Nationalspieler. Mit der DFB-Elf holte er 1980 den EM-Titel, im Finale gegen Belgien erzielte der gebürtige Hammer beide Tore. Das entscheidende davon natürlich per Kopf.

Das Raststätten-Gespräch mit Horst Hrubesch dürfte also als das vermutlich bitterste Telefonat in die Vereinsgeschichte von Eintracht Frankfurt eingegangen sein.