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·17. November 2024
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Der neue Präsident von Hertha BSC heißt Fabian Drescher. Der Berliner Rechtsanwalt gewann die Wahl im Rahmen der Mitgliederversammlung am Sonntag mit einer deutlichen Mehrheit von über 81 Prozent. Drescher folgt damit auf den im Januar verstorbenen Kay Bernstein, dessen Kurs er fortführen möchte.
Drescher ist bereits seit 2016 Teil des Präsidiums und war unter Bernstein Vizepräsident. Seit Bernsteins Tod Anfang des Jahres hatte Drescher die Amtsgeschäfte kommissarisch übernommen. Der 42-Jährige genießt vor allem in der Fanszene großen Rückhalt. Von den 3717 abgegebenen Stimmen erhielt Drescher 2983, was über 81 Prozent entspricht.
Seine Mitbewerber, darunter Ex-Profi Wolfgang Sidka und der bekannte Autohändler Uwe Dinnebier, hatten keine Chance. Nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses verkündete Drescher mit Tränen in den Augen: "Ich danke euch für dieses überragende Ergebnis. Ich nehme die Wahl an."
In seiner Rede versprach Drescher, den unter Vorgänger Bernstein eingeschlagenen Kurs fortzusetzen: "Wir sind auf dem Weg der wirtschaftlichen Gesundung", betonte er. Das wichtigste, so Drescher, sei allerdings das Vertrauen der Menschen weiter zurückzugewinnen. "Wir fühlen eine Verbundenheit, die ich noch nie gespürt habe, seit ich bei Hertha BSC bin. Das wiedergewonnene Vertrauen ist ein zartes Pflänzchen, das gepflegt werden muss."
Bei allem Wunsch nach einer erfolgreichen Zukunft rief Drescher zur Geduld auf: "Sportlich sind wir noch nicht da, wo wir uns alle gern sehen würden. Aber ein Präsident darf sich nicht nur von seinen Träumen leiten lassen, er muss die Realität im Auge behalten." Aktuell liegt Hertha BSC nur auf Platz 11. Der Rückstand auf direkten Aufstiegsplätz beträgt allerdings nur vier Punkte.