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·22. Februar 2024
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Der plötzliche Tod von Andreas Brehme im Alter von nur 63 Jahren hat Fußballfans in Deutschland und darüber hinaus betroffen gemacht. Der Weltmeister von 1990 hat auch im Ausland seine Spuren hinterlassen, spielte unter anderem ein Jahr bei Real Saragossa in Spanien. Sein damaliger Teamkollege Xavi Aguado erinnert legendäre Anekdoten.
"Wir konnten nicht glauben, dass da ein Weltmeister nach Saragossa kommt, der zuvor bei Inter Mailand alles gewonnen hatte und gewesen war, sogar Italiens Fußballer des Jahres", so der Ex-Profi gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Tatsächlich aber suchte Brehme 1992 das Abenteuer bei Saragossa. Aguado erinnert, wie er zu Beginn eines Trainingslagers das Eis brechen wollte, um dem neuen Star näher zu kommen. "Da habe ich Andy gefragt, was man eigentlich denkt, wenn man kurz vor Schluss eines WM-Finales einen Elfmeter ausführen muss."
Es ist die Szene, die Brehme zum ewigen Fußballhelden Deutschlands gemacht hat: Obwohl er weder der etatmäßige Schütze (Rudi Völler) noch sein Stellvertreter (Lothar Matthäus) war, verwandelte er im Endspiel gegen Argentinien 1990 mit traumwandlerischer Sicherheit und schenkte dem DFB einen dritten Stern. "Er sagte, dass er, als er sich den Ball genommen hat, an seinen Bruder denken musste, der zu dieser Zeit auf Mallorca war. Er sagte, dass er dachte, wie der Bruder jetzt an der Theke steht, mit einem Bier in der Hand, und er ihn keinesfalls enttäuschen dürfe. Er wollte seinem Bruder also den Abend nicht verderben", schmunzelt Aguado im Rückblick.
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Die Geschichte steht gewissermaßen sinnbildlich für Brehme, der bei Kollegen stets wegen seiner Nahbarkeit, Natürlichkeit und seines Humors geschätzt wurde. "Einmal haben wir im Bernabeu-Stadion gespielt, und er hatte vergessen, sein Handy aufzuladen. Also machte er das in der Kabine. Er sagte: 'Soll Florentino Perez zahlen!'", erinnert Aguado eine weitere Anekdote. Auch wenn Brehme in Saragossa nur eine Saison verbrachte, und sie titellos blieb, schaut Aguado gerne auf die gemeinsame Zeit zurück. "Was für ein Fußballer Brehme war, ein Genie!", schwärmt der heute 55-Jährige.
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