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·22. April 2025
Bei Abgang im Sommer: 5 mögliche Alonso-Nachfolger für Leverkusen

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·22. April 2025
Der Abschied von Xabi Alonso bei Bayer 04 Leverkusen rückt näher. Die Anzeichen verdichten sich, dass es den Erfolgstrainer der Werkself im Sommer 2025 zu Real Madrid zieht. Nicht nur, weil Carlo Ancelotti dort Medienberichten zufolge vor dem Aus steht, sondern auch, weil es Kontakte zwischen der Alonso-Seite und den Königlichen gibt.
Zu allem Überfluss hat der Trainer selbst ein Bekenntnis zur Werkself in den letzten Wochen strikt vermieden. Es sei im Titelkampf nicht der richtige Zeitpunkt, um über die Zukunft zu sprechen, sagte Alonso. Wer 1 und 1 zusammenzählt, der weiß, dass etwas im Busch ist. Auch, wenn es noch keine finale Entscheidung gegeben hat und nichts unterschrieben ist.
Leverkusen fordert derweil ein klares Bekenntnis: Bleibt Alonso oder geht er? Denn im Falle eines Abgangs muss die Werkself schnell einen neuen Cheftrainer finden, der das Amt übernimmt und zu den Plänen von Simon Rolfes und co. passt. Ein Kandidat, Sebastian Hoeneß, hat seinen Vertrag in Stuttgart erst kürzlich verlängert. Wer kommt noch in Frage? Wir haben fünf Kandidaten für die Werkself in petto!
Marco Rose kennt die Bundesliga, leistete in Dortmund weitgehend gute Arbeit und tat dies auch in Leipzig. Jeweils mit ein paar Punkten, die man zweifellos kritisieren konnte. Was allerdings zur Wahrheit gehört: Weder beim BVB noch in Leipzig hatte er einen sehr homogenen Kader, in der Spitze wie in der Breite. In Leverkusen wird es zwar im Sommer auch zu Veränderungen kommen, aber die Basics stimmen. Zudem kann der Rose-Fußball bei der Werkself schnell integriert werden, pressingstark sind die Leverkusener sowieso und viel Verständnis von Fußball ist im Team vorhanden.
Klar scheint, dass Rose nicht abgeneigt wäre, zeitnah wieder ein neues Team zu übernehmen. Und da Leverkusen in der Champions League spielt, wäre die Aufgabe für ihn auch sicher ganz reizvoll.
Matthias Jaissle ist ein noch junger, aber durchaus vielversprechender Trainer, der aktuell in der Saudi Pro League sein Geld verdient. Aber: Bei Al-Ahli könnte sowieso am Saisonende Schluss sein. Auch er ist ein Coach aus der RB-Schule, weswegen für ihn sicher auch der vakante Trainerposten in Leipzig in Frage kommt. Klar ist: Jaissle hat Potenzial, hat aber noch keinen absoluten Topklub trainiert. Leverkusen will sich auf jeden Fall in den Toprängen der Liga etablieren und auch regelmäßig um Titel mitspielen. Die Frage wird sein, ob man ihm das sofort zutraut. Eine Ablöse könnte außerdem fällig werden.
(Photo by Yasser Bakhsh/Getty Images)
Auf jeden Fall Ablöse kosten würde Oliver Glasner. Der bundesligaerfahrene Trainer ist aktuell bei Crystal Palace an der Seitenlinie tätig und erlebt mit seinem Team Höhen und Tiefen. Ganz generell sind die Eagles mit ihm aber zufrieden und wollen den Vertrag verlängern, auch wenn die Gespräche eher langsam voranschreiten. Genau darin könnte auch eine Chance von Leverkusen liegen. Wenn Glasner und Palace sich weiterhin nicht einigen könnten, dann kann es durchaus sein, dass die Perspektive, Champions League mit Leverkusen zu spielen, für den Österreicher sehr verlockend ist. Und dass er ein Trainer ist, der sich gut anpassen kann, hat er bei seinen bisherigen Stationen schon zeigen können.
Ein weiterer, vereinsloser Trainer, der bei Bayer 04 Leverkusen eine Rolle spielen könnte, ist Erik ten Hag. Zuletzt trainierte dieser Manchester United, wurde dort aber entlassen und von Ruben Amorim ersetzt. Nun ist es aber so, dass die Red Devils unter Amorim mindestens die gleichen Probleme haben und die Zeit von ten Hag retrospektiv nicht als derart schlecht hingestellt werden sollte. Ja, es gab Umstimmigkeiten und ja, der Niederländer hat Fehler gemacht, aber insgesamt war auch nicht alles schlecht. Eine Sprachbarriere gäbe es bei einem Wechsel nach Leverkusen nicht und der offensive Stil, den er gerne prägen würde, wäre ebenfalls passend.
Denkt man in Leverkusen bei der Frage nach einem Alonso-Nachfolger ein wenig außerhalb des normalen Spektrums, dann könnte auch der Name Thomas Frank einer sein, der es auf die Shortlist der Werkself schafft. Frank trainiert den FC Brentford und ist dort sehr hoch angesehen, hat in den letzten Jahren sehr viel bewirkt. Dass er fachlich ein absoluter Toptrainer ist, beweist er Jahr für Jahr. Fast immer gelang der sichere Klassenerhalt mit den Bees, fast immer war genau das überraschend gut. Er hat taktisch einige Ideen, gilt außerdem als umgänglich und akribisch. Vielleicht passt es ja!
(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)
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