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·21. Februar 2022

Bayern zu wild? Nagelsmann: "Gibt keinen Spieler, der das Spiel beruhigt"

Artikelbild:Bayern zu wild? Nagelsmann: "Gibt keinen Spieler, der das Spiel beruhigt"

Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit hat der FC Bayern am Sonntag mit 4:1 gegen Greuther Fürth gewonnen. Für Julian Nagelsmann war die Phase nach dem Führungstor ein Balanceakt, der auch mit dem Naturell der Spieler zusammenhängt.

Unter Pep Guardiola war der FC Bayern vor vielen Jahren eine regelrechte Passmaschine, mittlerweile aber sind die Spieler des deutschen Rekordmeisters darauf aus, mit Tempo und wenigen Ballkontakten nach vorne zu spielen, um schnellstmöglich den Torabschluss zu suchen. Daraus resultieren Phasen wie nach der 2:1-Führung gegen Greuther Fürth zwischen der 61. und 82. Minute, in der der Gegner zu Chancen kommt, weil die Münchner hohes Risiko gehen und entsprechende Räume für Konter bieten.


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Nagelsmann: "Gibt keinen Spieler, der das Spiel beruhigt"

"Wir haben nicht den Punkt gefunden, in dem wir Kontrolle reinkriegen", haderte Julian Nagelsmann nach der Partie bei DAZN über jene 20 Minuten vor dem 3:1 durch Robert Lewandowski. Auf der anschließenden Pressekonferenz erläuterte der 34-Jährige, wieso es der Mannschaft stellenweise an Balance und Kontrolle fehlt, betonte aber, dass er die Grundtugenden seiner Spieler nicht ändern könne: "Die Mannschaft ist extrem darauf gepolt, Angriffe schnell nach vorne zu bringen und zu Ende zu spielen. Es geht immer um eine gewisse Balance, wann ich in Ballbesitzphasen gehe. Am Ende geht es über Training, über Analysen, aber es ist auch die Tugend der Spieler. Es gibt keinen Spieler, der extrem draufsteigt und das Spiel beruhigt."

"Musst diese Art und Weise gewinnbringend nutzen"

Ein Ruhepol täte dem Rekordmeister gut, könnte eine Schlussfolgerung lauten. Doch statt über diese fehlende Eigenschaft zu klagen, gehe es darum, die Stärken der Mannschaft zu nutzen, erläuterte Nagelsmann: "Du musst als Trainer diese Art und Weise gewinnbringend nutzen, indem du über 70 Tore in der Bundesliga schießt - immer auf Kosten, dass was passieren kann", sagte er und betonte: "Aber du wirst diese Spieler nicht dazu bringen, dass sie Ballschieber werden. Das ist schwierig." Insofern wird es auch in den kommenden Wochen um Balance gehen, das Risiko wird Nagelsmann aber nicht ganz vermeiden können.

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