Bayern zu ähnlich? Warum Tuchel nicht zu Barca will | OneFootball

Thomas Tuchel hat mit dem Erreichen des Viertelfinals in der Champions League die Diskussionen um eine sofortige Demission beim FC Bayern zunächst verstummen lassen. Der Abschied des Chefcoachs soll im Sommer ordentlich über die Bühne gehen. Eine lange Pause strebt der 50-Jährige dem Vernehmen nach nicht an. Er wird unter anderem beim FC Barcelona gehandelt, soll den spanischen Meister aber nicht zwingend als passenden Arbeitgeber ausmachen.

Sprachbarriere und "spezielle Mentalität" sprechen gegen die Katalanen

Dies berichtet Sport Bild. Demnach sehe Tuchel hohe Hürden, die ein Engagement bei den Katalanen verkomplizieren würden. Einerseits sei die Sprachbarriere ein Thema, obwohl das Magazin im Dezember 2022 gemeldet hatte, der seinerzeit nach dem Aus beim FC Chelsea vereinslose Coach habe schon damals seit Monaten spanisch gelernt. Andererseits sei es "die spezielle Mentalität im Klub", die Tuchel vor einer Station in Barcelona Halt machen lasse. Gemeint ist damit wohl: Die Erwartungshaltung bei den Blaugrana ist gewaltig, obwohl finanzielle Hindernisse die Weiterentwicklung des Vereins behindern. Vor diesem Hintergrund hat nun mit Xavi Hernandez sogar eine Klublegende die Brocken zum Sommer hin hingeworfen.

Statt Pulverfass Barca: Tuchel strebt wohl eher zurück nach England

Dass ein Trainer wie Tuchel, der ohne Stallgeruch daher käme, da auf einem sprichwörtlichen Pulverfass Platz nehmen würde, ist eine naheliegende Vermutung. Die Befürchtung des Trainers soll lauten: "Aufgabe und Machtstrukturen" seien bei Barca "mindestens genauso kompliziert wie in München". Kurzum wolle Tuchel nach seinen turbulenten Monaten beim FC Bayern nicht gleich den nächsten Klub übernehmen, bei dem es oftmals drunter und drüber geht. Der Krumbacher schiele auch deshalb eher auf eine Rückkehr nach England. Nicht von ungefähr schwärmte Tuchel im Januar über seine Zeit beim FC Chelsea und wies darauf hin, als Trainer auf der Insel mehr Wertschätzung gespürt zu haben. Ein Wunschziel wäre dem Bericht zufolge Manchester United, allerdings ist nicht gesichert, dass die Red Devils Erik ten Hag den Laufpass erteilen. Beim FC Barcelona ist der Bedarf durch den Rückzug von Xavi bereits klar definiert. Laut Medienberichten gilt dort derzeit aber Ruben Amorim von Sporting als ein Favorit, auch Ex-Bundestrainer Hansi Flick wird gehandelt.