90PLUS
·21. Oktober 2021
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·21. Oktober 2021
News | Wie viele andere Verantwortliche im Fußball hält auch Bayern-Präsident Herbert Hainer nichts von einer Weltmeisterschaft im Zwei-Jahres-Rhythmus. Er befürchtet unter anderem eine Übersättigung der Fans.
Es ist aktuell das Thema Nummer eins bei der FIFA: Die potenzielle Umstellung des WM-Rhythmus. Der Fußball-Weltverband prüft die Möglichkeit, Weltmeisterschaften künftig alle zwei Jahre stattfinden zu lassen. Dieser Vorschlag stößt bislang jedoch auf wenig Gegenliebe, sei es bei Verbänden oder Klubs. Nun hat sich auch Herbert Hainer (67), Präsident des FC Bayern München, zur Idee der FIFA geäußert. Für ihn sei eine Weltmeisterschaft alle zwei Jahre „wenig sinnvoll“, wie er dem kicker verriet. „Wir beim FC Bayern sind klar dagegen.“
Laut Hainer seien die Fans mit dem Vier-Jahres-Rhythmus zufrieden, er habe sich über alle die Jahrzehnte bewährt. „Spieler, Trainer, alle die in Vereinen Verantwortung tragen, ächzen und stöhnen über zu viele Spiele und volle Kalender – und jetzt soll der WM-Rhythmus noch mal gesteigert werden? Das macht einfach keinen Sinn“, stellt der 67-Jährige klar. „Wir müssen auf die Gesundheit der Spieler und auf eine vernünftige Belastung achten, sonst geht das zulasten der Gesundheit und auch zulasten der Qualität des Fußballs.“ Auch wenn die Idee von FIFA-Entwicklungschef Arsene Wenger (71) vorsieht, die Reisetage der Nationalspieler von 5o auf 28 zu reduzieren.
Hainer fürchtet zudem, dass noch mehr Turniere „letztlich zu einer Übersättigung führen und dem Fußball damit auf lange Sicht Schaden zufügen.“
Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images