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·19. April 2024

Bayer Leverkusen im Halbfinale: Von wegen kein Spannungsabfall

Artikelbild:Bayer Leverkusen im Halbfinale: Von wegen kein Spannungsabfall

Im Rückspiel gegen West Ham United sah es lange nach der ersten Saisonniederlage von Bayer Leverkusen aus, doch kurz vor Ende konnten sie noch das 1:1 erzielen. Allerdings war insbesondere in der ersten Halbzeit ein Spannungsabfall nach der Meisterschaft zu merken, der ihnen beinahe die Serie gekostet hätte. Die Analyse.

Bayer rettet die Serie

Nach der großen Party vom Sonntag, als Bayer Leverkusen erstmals in der Vereinsgeschichte Deutscher Meister geworden war, folgte wenige Tage später das Rückspiel im Europa-League-Viertelfinale gegen West Ham United. Durch ein 1:1 zog die Mannschaft von Xabi Alonso ins Halbfinale ein, musste jedoch lange zittern. Simon Rolfes hatte vor der Partie gesagt, dass er sich keine Sorgen um einen Spannungsabfall nach der Meisterschaft mache, da man noch zwei Ziele vor Augen hätte. Dies sah zumindest in der ersten Halbzeit noch anders aus.


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Während Bayer Leverkusen im Hinspiel West Ham gnadenlos dominierte, wechselten die Kräfteverhältnisse in der ersten Halbzeit in London. Die Engländer lieferten eine starke erste Halbzeit ab und gingen vollkommen verdient mit 1:0 in Führung. Das Torschussverhältnis zur Pause betrug zehn zu eins Schüsse für die Mannschaft von David Moyes und sie hätte auch höher führen können. Bei den Leverkusenern waren keine Automatismen zu erkennen, die sie in dieser Saison so stark gemacht hatten. Das Gegenpressing griff kaum bis gar nicht und dadurch konnte man nicht das dominante Ballbesitzspiel aufziehen.

Auffällig war auch, dass Spielern wie Granit Xhaka oder Florian Wirtz, die bisher eine nahezu tadellose Saison spielen, immer wieder technische Fehler und Fehlpässe einstreuten, was man so von ihnen bisher nicht gewohnt war. Allerdings ist dies Meckern auf hohem Niveau, nachdem Bayer Leverkusen zuvor 43 Pflichtspiele mit ganz wenigen Fehlern absolviert hatte und am Wochenende feiern durfte.

In der zweiten Halbzeit veränderte Xabi Alonso seine Mannschaft auf zwei weiteren Positionen und brachte Victor Boniface und Jeremie Frimpong, nachdem im ersten Durchgang bereits Tapsoba in die Partie gekommen war. Rund um die Stundenmarke gelang es Bayer Leverkusen wieder, die Kontrolle über die Partie zu gewinnen. Anders als noch in der ersten Halbzeit konnte das Gegenpressing die Angriffe von West Ham im Keim ersticken, sodass nur noch wenig Gefahr aufkam. Die Werkself wurde am Ball dominanter und erspielte sich auch zahlreiche Chancen.

In der 89. Spielminute erzielte der eingewechselte Frimpong das 1:1, was auch gleichbedeutend mit dem Endstand war und den Fortbestand der Ungeschlagen-Serie der Alonso-Elf wahren sollte. Damit ist Bayer Leverkusen jetzt 44 Pflichtspiele in Serie ohne Niederlage, was ein neuer Rekord in Europas Top-Fünf-Ligen ist. Auf der Titeljagd wartet im Halbfinale die AS Rom, mit der man noch eine Rechnung offen hat. Das Triple ist weiterhin möglich.

(Photo by Richard Heathcote/Getty Images)

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