Baumgart prangert an: "Wir lassen die Vereine sterben!" | OneFootball

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·16. Januar 2022

Baumgart prangert an: "Wir lassen die Vereine sterben!"

Artikelbild:Baumgart prangert an: "Wir lassen die Vereine sterben!"

Der 1.FC Köln hat am Samstag eine Heimniederlage gegen den FC Bayern hinnehmen müssen. Beim 0:4 zeigte sich ein Klassenunterschied zwischen den Geißböcken und dem Rekordchampion, mit dem Steffen Baumgart leben können wird. Er ärgert sich eher über die Mini-Kulisse, die der FC nur vor Ort haben durfte.

750 Zuschauer sind in Nordrhein-Westfalen erlaubt, dabei ist zum Beispiel nebensächlich, wie groß die Kapazität der Stadien eigentlich ist. Dass bei Großveranstaltungen im Freien auch deutlich mehr Fans ohne gesteigertes Infektionsrisiko vor Ort sein könnten, liegt auf der Hand. Der Ärger bei Bundesliga-Protagonisten über die pauschale Regelung ist groß. So deutlich wie Baumgart am Sonntag bei Bild TV hat es aber noch kaum einer formuliert.


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"Fällt wirklichen Vereinen schwer, Verluste aufzufangen"

"Es fällt den meisten wirklichen Vereinen, die nichts im Hintergrund haben, schwer, diese Verluste aufzufangen", so der Köln-Coach mit einem wenig versteckten Hinweis an Klubs mit Konzernen im Hintergrund, etwa Bayer Leverkusen oder RB Leipzig. "Wir lassen die Vereine sterben mit einer Begründung, die mir zu einfach ist. Einfach zu sagen, wir machen das so, deshalb machen wir das jetzt so, ist keine Begründung", erklärt Baumgart.

"In jedem Stadion mehr Zuschauer reinlassen"

"Ich glaube, dass du in jedem Stadion mehr Zuschauer reinlassen darfst. Ich habe ja nicht nur als Trainer eine Meinung, sondern auch als Mensch. Ich glaube, dass es möglich ist, andere Kapazitäten in die Stadien zu lassen", führt Baumgart weiter aus. Besonders groß ist das Unverständnis unter vielen Fußball-Fans, wenn sie auf andere Bereiche des öffentlichen Lebens schauen. Musicals und klassische Konzerte etwa finden teilweise vor vollen Häusern statt, während die Auslastung im Stadion verschwindend gering ist.

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