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·14. Oktober 2024
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Dies bestätigt CEO Bernd Reichart im Gespräch mit dem "kicker". Der deutsche Manager gibt Einblick über den aktuellen Stand der Planungen: "Momentan beschäftigen wir uns vor allem mit Technologiepartnerschaften und dem darauf basierenden Geschäftsmodell, weil wir der klaren Meinung sind, dass die Fans ein günstigeres und verbessertes Erlebnis vor den Bildschirmen verdienen." Die Super League greift mit ihrem Wettbewerb direkt die UEFA mit deren Flagschiff Champions League an. Mehrere Gerichtsurteile haben den Super League-Verantwortlichen zuletzt Auftrieb gegeben. Reichart meint dazu: "Die jüngsten Urteile des EuGH haben gezeigt: Die Verbände kommen nicht mehr drumherum, ihre Tätigkeiten und Statuten mit EU-Recht vereinbar zu machen. Die Säulen, auf denen das Monopole der Verbände bislang ruhte, brechen ein."
Die Gesprächsbereitschaft der europäischen Topklubs sei gestiegen und die Furcht vor Repressalien reduziert. Insbesondere Real Madrid und der FC Barcelona haben das Projekt nie fallen lassen und sind nach wie vor die Aushängeschilder des geplanten Wettbewerbs. Von weiteren Klubs gab es bislang noch keine klare Zusage, wobei die Zeit dafür wohl noch nicht reif war.
Die Super League-Bosse wollen alle mit ins Boot nehmen und auch zu Entscheidungsträgern machen: "Wir setzen von Beginn an auf Dialog. Die Stakeholder können nun ihren Teil beisteuern und Verantwortung übernehmen für ein neues, moderneres Zukunftssystem Fussball. Unserer Auffassung nach sollte es vor allem den Vereinen und den Spielern obliegen, über wichtige Governance-Themen zu bestimmen."
Die UEFA hat ihre Europacupwettbewerbe auf diese Saison hin angepasst. Allerdings gibt es weiterhin kritische Stimmen. Insbesondere, da in der Champions League das Leistungsgefälle mitunter eklatant ist, wie die teilweise vorhandenen Kantersiege zeigen.