Awards beim Pokalfinale: Party-Alarm, Premieren und Pokal-Poppi | OneFootball

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Nina Probst·19. Mai 2023

Awards beim Pokalfinale: Party-Alarm, Premieren und Pokal-Poppi

Artikelbild:Awards beim Pokalfinale: Party-Alarm, Premieren und Pokal-Poppi

Der Pokal 2022/23 ist Geschichte – aber längst nicht vergessen. Im Gegenteil. Dieses Rekord-Pokalfinale wird in die Geschichtsbücher eingehen. Nicht nur mit der Rekordkulisse von 44.808 Zuschauern in Köln und auch nicht nur, weil der VfL Wolfsburg den zehnten Sieg geholt hat. Unsere Pokal-Momente 2023.


Der „Gelungene-VAR-bei-den-Frauen-Premiere“-Award

Bei den Männern seit sechs Jahren fest dabei und nicht unumstritten: der Video-Assistent. Bei den Frauen kam er in Deutschland bislang noch nicht zum Einsatz und wurde erstmals beim Pokalfinale in Köln ins Spiel gebracht. Gebraucht wurde er bis zur 90, Minute nicht, doch dann bestätigte die Video-Schiedsrichterin ein Handspiel des SC Freiburg. Vollkommen zurecht und am Ende konnte der VfL Wolfsburg noch ein Tor draufsetzen. Bei den Männern, wo der VAR schon diverse fragwürdige Entscheidungen getroffen hat, wollen ihn einige wieder abschaffen. TV-Expertin Nia Künzer sagte: „Dass es keine Fehlentscheidungen geben wird, wird es nicht geben.“ Trotzdem ist sie überzeugt, dass der VAR hilfreich sein kann. Wann er bei den Frauen auch in der Bundesliga fester Bestandteil wird, ist bislang nicht klar.


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Der „Rekordverdächtige-After-Party“-Award

Nicht nur mit Pizza und Bier feierten die Wolfsburgerinnen ihren neunten Pokalerfolg in Serie. Nach ausgedehnten Jubelszenen ging es für die Siegerinnen zurück zum Hotel. Auf dem Weg machten die Wölfinnen die Kölner Straßen unsicher und feierten – animiert von Cheftrainer Tommy Stroot – im Hotel ihren Rekorderfolg. Wer den Pokal schließlich mit ins Zimmer nehmen durfte, wollten die Spielerinnen noch unter sich ausmachen, verriet Torhüterin Merle Frohms nach dem Sieg gegen Freiburg.

Der „Ein-Duzend-Trophäen-für-Pokal-Poppi“-Award

Keine Spielerin hat mehr Pokale gewonnen wie Alexandra Popp. Das war schon vor dem Sieg des VfL Wolfsburg gegen den SC Freiburg so. Nun hat sie das Duzend vollgemacht. Zwei Trophäen holte sie mit Duisburg, zehn mit dem VfL Wolfsburg. Zudem hat sie bereits 50 Pokalspiele absolviert. Die Spielführerin sagte nach dem Sieg am Donnerstag in Köln: „Wir sind einfach nur glücklich. Ich finde, wir haben ein gutes Spiel abgeliefert, waren in der ersten Halbzeit aber nicht zwingend genug Richtung Tor. Wir haben das in der zweiten Hälfte besser gemacht. Jetzt sieht man, was wir mit der EM „angerichtet“ haben, es war eine wahnsinnige Stimmung hier im Stadion. Ich hoffe, dass es so weitergeht.“

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Der „Große-Kulisse-für-großartige-Menschen“-Award

Vor den mehr als 42.000 Zuschauern im Rhein-Energie-Stadion in Köln wurde Amateur-Schiedsrichterin Sophie Burkhart eine große Ehre zuteil. Die 22-Jährige leitete in der Saison 2022/2023 zahlreiche Spiele in der B-Juniorinnen Bundesliga Süd sowie West/Südwest und in der Landesliga der Herren, in der Oberliga steht sie als Assistentin auf dem Feld. Nun durfte die gebürtige Mainzerin, die bereits seit 2015 als Unparteiische aktiv ist, den Pokal ins Stadion tragen. Ihr zuvor im Interview bestätigte Nervosität war dann aber nicht zu bemerken, mit einem Strahlen stellte sie die Trophäe im Stadion ab.

Der „Ex-Stars-bei-großer-Fußballparty“-Award

Nicht nur das Spiel selbst lockte am Vatertag zahlreiche Menschen nach Köln. Auf den Vorwiesen des Rhein-Energie-Stadions wuselte es schon Stunden vorher bei Mitmach-Aktionen und Mädchen-Turnieren. Dabei waren auch einige ehemalige Stars vertreten. Beim Retrospiel standen etwa die ehemaligen Nationalspielerinnen Renate Lingor, Melanie Behringer und Navina Omilade auf dem Feld der Frauen-Auswahl der Deutschen Bahn gegenüber.

Der „Pokal-Debüt-gegen-Rekordsieger“-Award

Nur wenige Tage vor dem Pokalfinale feierte Gabrielle Lambert (29) zwischen den Pfosten des SC Freiburg ihr Bundesliga-Debüt. Kurz darauf war sie auch erstmals im DFB-Pokal gefordert – und wie. Unzählige Schüsse gaben die Wolfsburgerinnen auf den Kasten von Lambert ab, die zwar nicht immer, aber oft eine gute Figur dabei machte. Die kanadische Torhüterin ist in Deutschland eine Unbekannte, wobei sich das jetzt ändern könnte. Unter anderem in Frankreich spielte sie bei Montpellier in der ersten Liga.