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VfL Wolfsburg

·22. September 2022

Auswärts nachlegen

Artikelbild:Auswärts nachlegen

Die VfL-Frauen treffen in der Sinsheimer PreZero Arena auf die TSG 1899 Hoffenheim.

Es ist erst der zweite Spieltag in der FLYERALARM  Frauen-Bundesliga – und bereits zum zweiten Mal wird eine Partie in einem großen Stadion ausgetragen: Nach dem Eröffnungsspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern München mit einem neuen Zuschauerrekord (23.200) ist die Sinsheimer PreZero Arena Schauplatz des ersten Auswärtsspiels der VfL-Frauen. Am kommenden Samstag, 24. September (Anstoß um 17.55 Uhr/live in der ARD und auf Magenta Sport), gastiert der Double-Sieger bei der TSG 1899 Hoffenheim, die mit einer 1:3-Niederlage beim 1. FC Köln in die Saison gestartet ist.


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Feldkamp gesperrt

Highlight-Spiele in großen Stadien und in Länderspielpausen der Männer – die Verantwortlichen der englischen „FA Women’s Super League“ haben bereits seit einigen Jahren erkannt, welche Zutaten es für große Zuschauerzahlen und entsprechende Aufmerksamkeit braucht. Ein Trend, der – mit Verspätung, aber immerhin – auch in Deutschland angekommen ist. Rund 5.000 Tickets wurden im Vorverkauf für das erste Frauen-Spiel in der PreZero Arena abgesetzt. Der neue Rekord ist also außer Reichweite, aber das war am Standort Hoffenheim auch nicht anders zu erwarten. Mindestens genauso wichtig ist die Präsenz in der ARD, schließlich soll auch der Vereinsfrauenfußball sichtbarer werden. Aus sportlicher Sicht kann es für die Gastgeberinnen der TSG nur besser werden als sechs Tage zuvor: Mit dem 1:3 beim 1. FC Köln erlebte der Vierte der Vorsaison einen klassischen Fehlstart. Bereits zur Pause stand es 0:3. Den gebrauchten Tag „perfekt“ machte die Hinausstellung von Abwehrspielerin Jana Feldkamp, die somit am Samstag gesperrt fehlen wird.

Stroot sieht Potenzial

Bereits nach dem ersten Spieltag grüßen die VfL-Frauen dank des höchsten Sieges von der Tabellenspitze – ein Umstand, der bestenfalls statistischen Wert besitzt. Beim 4:0-Erfolg gegen die SGS Essen wurden die Wölfinnen zwar ihrer Favoritenrolle gerecht, nicht mehr und nicht weniger. „Vor allem im Zusammenspiel im Offensivbereich haben wir noch Potenzial“, erkannte VfL-Cheftrainer Tommy Stroot. In der letzten Saison kassierte der Coach in Hoffenheim seine erste Niederlage auf der grün-weißen Trainerbank. Kurz vor Schluss sorgte ein Eigentor von Lena Oberdorf für die Nullrunde im Kraichgau – es sollte in der Liga die einzige in der gesamten Saison bleiben. Für Stroot zählt die TSG erneut zu den heißen Anwärtern auf Platz drei und die damit verbundene Champions-League-Qualifikation, daran ändert auch die Niederlage in Köln nichts. Zwar musste Hoffenheim den Abgang von Jule Brand kompensieren, auf der Liste der Zugänge stehen allerdings auch einige bekannte Namen: Unter anderen stießen die österreichische Nationalspielerin Julia Hickelsberger-Füller, Ex-Wölfin Ereleta Memeti und Melissa Kössler, die aus Potsdam kam, zum Team von Trainer Gabor Gallai.

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„Lassen uns nicht blenden“

Bereits am morgigen Freitag wird der VfL-Tross nach Baden aufbrechen, zuvor steht am Elsterweg das Abschlusstraining auf dem Programm. Den Fragen der Medien stellte sich Stroot bereits am heutigen Donnerstag. Dabei ging es um…

…die Personalsituation: Katarzyna Kiedrzynek, Marina Hegering, Sandra Starke und Kristin Demann fallen aus. Pauline Bremer, Svenja Huth und Pia-Sophie Wolter, die am letzten Wochenende bei der zweiten Mannschaft gespielt hat, stehen wieder zur Verfügung.

…die Niederlage in der Vorsaison: Das spielt in unseren Köpfen überhaupt keine Rolle. Auch wenn das Team weitestgehend zusammengeblieben ist, haben wir es bei Hoffenheim mit einer neuen Gruppe zu tun. Es ist einfach eine andere Grundkonstellation.

…den Gegner: Wir haben uns mehrere Vorbereitungsspiele angesehen, dazu die Partie im DFB-Pokal und in der Liga. Hoffenheim verfügt wie in den letzten Jahren über eine hohe fußballerische Qualität, das Team hat alle Möglichkeiten, Situationen spielerisch zu lösen.

…die eigene Ausrichtung: Wir lassen uns nicht blenden von der Hoffenheimer Niederlage in Köln, sondern schauen auf die Dinge, die sie auch in diesem Spiel gut gemacht haben. Wir wissen sehr wohl, dass wir viel investieren müssen und dass es auch Phasen geben wird, in denen wir den Ball etwas weniger haben werden und wir viel mehr arbeiten müssen als in anderen Spielen. Ein wichtiger Faktor wird sein, die Qualitäten der TSG zu blocken, also den Spielaufbau zu stören und sauber in die Duelle zu kommen. Wenn uns das gelingt, dann wissen wir, dass wir am Ball auch verschiedene Möglichkeiten haben. Die Balance wird entscheidend sein.

…den Austragungsort: Ich freue mich sehr auf dieses Stadion, vor allem, weil ich dort noch nicht war. Grundsätzlich genieße ich es, in großen Arenen zu spielen und die Stadien auch mal von innen zu erleben. Es begann ja schon in der vergangenen Saison mit vielen neuen Arenen und jetzt kommt eine weitere hinzu. Ich weiß, dass sich auch die ehemaligen Hoffenheimerinnen in unserem Kader sehr auf diese Partie und das große Stadion freuen.

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