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·18. August 2025

Aussortierter Schonlau: Kommt es zur Vertragsauflösung?

Artikelbild:Aussortierter Schonlau: Kommt es zur Vertragsauflösung?

Sebastian Schonlau gehörte beim Pokalspiel nicht dem HSV-Kader an. Eine sportliche Perspektive in Hamburg ist nicht mehr vorhanden, genauso wie für einige andere Akteure.

Seit seinem Wechsel vom SC Paderborn im Sommer 2021 trug Sebastian Schonlau beim Hamburger SV die Kapitänsbinde. Insbesondere in den ersten beiden Spielzeiten, die jeweils mit dem Scheitern in der Relegation endeten, wusste er zu überzeugen. Nach einer längeren Verletzungspause ließen die Leistungen des Innenverteidigers nach. Seine Bedeutung für die Mannschaft begann zunehmend zu sinken, besonders seitdem Aufstiegstrainer Merlin Polzin die Verantwortung trägt.


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Die Reise zum DFB-Pokalspiel in Pirmasens (2:1 nach Verlängerung) trat Schonlau, dem in der Vorwoche die Kapitänsbinde entzogen wurde, nicht an. Polzin fand für ihn keinen Platz im 20er-Kader. Sogar Guilherme Ramos – in der Vorsaison noch nach Portugal ausgeliehen – ist an ihm vorbeigezogen. Nach Bild-Informationen erörterte HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz in einem Telefonat mit Berater Thomas Strunz die Situation des 31-Jährigen.

Neben Schonlau sollen auch Jatta und Hefti gehen

Falls Schonlau, für den es in der 2. Bundesliga im Normalfall Interessenten geben sollte, keinen neuen Klub findet, würde der HSV ihm sogar eine Vertragsauflösung anbieten. Angesichts des noch bis zum 30.06.2026 laufenden Kontraktes würde eine Abfindung fällig werden. Selbiges gilt, falls sich die Hanseaten noch im Sommer von Bakery Jatta und Silvan Hefti trennen wollen würden. Das Duo soll ebenfalls gehen und wurde für die Partie in Pirmasens nicht in den Kader berufen.

Ihre Arbeitspapiere laufen jedoch wesentlich länger, sodass der HSV bei einer vorzeitigen Trennung Abfindungen im siebenstelligen Bereich zahlen müsste. Dies kann er sich trotz der im Sommer erlangten Schuldenfreiheit nicht erlauben. Daher versuche der Verein, beiden Akteuren eine Leihe schmackhaft zu machen. Konkrete Offerten seien im Volkspark allerdings noch nicht eingegangen. Darüber hinaus sei fraglich, ob der bis 2029 gebundene Jatta überhaupt an einem Wechsel interessiert sei.

Aussichtsreicher schaut die Situation bei Ramos aus, der trotz einer ansprechenden Vorbereitung und dem Ausgleichstor im DFB-Pokal keine allzu große Rolle mehr spielen soll. Eine lockere Anfrage aus dem Ausland solle es bereits geben. Für den ablösefrei aus Bielefeld gekommenen Portugiesen dürften sich noch weitere Türen öffnen, da der HSV auch in seinem Fall nicht unbedingt eine Entschädigung für einen Wechsel anstrebt.

(Foto: Getty Images)

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