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FC St. Pauli

·7. Dezember 2024

„Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre ein Punkt verdient gewesen“

Artikelbild:„Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre ein Punkt verdient gewesen“

Sportchef Andreas Bornemann: „In der ersten Halbzeit hatten wir immer wieder Probleme, die Aufdrehbewegeung von Florian Wirtz zu kontrollieren. Auch als gegnerischer Verantwortlicher ist es eine Freude live mitzuerleben, was für eine unglaubliche Orientierung er hat, wie er sich in Räumen bewegt und aufdreht. Das Spieltempo, das Leverkusen an den Tag gelegt hat, war richtig hoch. In der zweiten Halbzeit haben wir dann das gezeigt, was wir auch viel mehr wollten. Wir waren deutlich aktiver und viel hat am Ende nicht gefehlt, um doch noch einen Punkt zu holen. Wir hatten noch gute Möglichkeiten durch Andreas Albers und Johannes Eggestein. Angesichts der Leistungssteigerung nach der Pause wäre der Punkt nicht unverdient gewesen. Die Mannschaft kann auf ihre Leistung stolz sein. Gegen Bremen wollen wir zuhause ein punktemäßig erfolgreicheres Spiel hinlegen.“

Cheftrainer Alexander Blessin: „Nimmt man die kompletten 90 Minuten, kann man von einem verdienten Sieg reden. Wir haben es in den ersten fünf Minuten gut hinbekommen und bekommen mit der ersten Aktion das Gegentor. Wir hatten darauf hingewiesen, die Zwischenräume zwischen den Linien besser zu verteidigen. Da sieht man dann auch die individuelle Qualität. Das zweite Gegentor war ärgerlich, weil wir nicht gut ins Blocken kommen. Wir haben uns aber nicht aus der Ruhe bringen lassen. So ein Spiel kann auch mal in eine ganz andere Richtung laufen. 2:0 ist ein gefährliches Ergebnis, mit einem Tor ist man zurück. Wir wollten stabil stehen und von Minute zu Minute mutiger agieren. Unser Treffer ist vielleicht ein bisschen zu spät gefallen, wir hatten aber noch Möglichkeiten. Gerade die letzten zehn Minuten hatte Leverkusen ein bisschen Nervenflattern, sie haben es aber über die Zeit gebracht. Ich nehme mit, dass meine Mannschaft nie aufgibt. Es ist traurig, dass wir nichts mitnehmen können. Wir konzentrieren uns nun voll auf Bremen und schauen, dass wir da die Punkte holen.“


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Jackson Irvine: „Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir in der ersten Halbzeit als Team die Aggressivität hatten wie dann in der zweiten Halbzeit. Nach der Pause waren wir viel besser im Pressing, obwohl sie Qualität haben. Auch wenn Bayer die eine oder andere Chance hatte, war unser Spiel deutlich klarer und die Leistung eine deutlich bessere. Wir konnten viel mehr Druck erzeugen. Wir sind im Spiel geblieben, hatten viele Situation in der Box und mehrere gute Chancen. Am Ende hätte sogar mehr rausspringen können. Wir haben wie schon gegen Leipzig oder Dortmund auch heute gezeigt, dass wir mithalten können. Der nächste Schritt ist, ein besseres Ergebnis einzufahren. Wir müssen noch mehr daran glauben und taktisch vieles richtig machen.“

David Nemeth: „Im ersten Durchgang haben wir die Tore zu einfach hergegeben. Wir hatten Probleme, weil sich Leverkusens Achter auf die Seite haben fallen lassen. Dadurch war das Zentrum zu offen. Wir hatten Probleme mit der Positionierung. Das haben wir nach dem Seitenwechsel besser gemacht, in den Zweikämpfen waren wir in der zweiten Hälfte auch besser. Beim 1:0 hat man gesehen, welch Qualität Bayer Leverkusen hat. Man muss einfach versuchen, die so klein wie möglich zu halten.“

Johannes Eggestein: „Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre ein Punkt verdient gewesen. Vor allem nach der Pause haben wir ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht. Da haben wir taktisch ein bisschen umgestellt. Wir sind mehr und mehr in Ballbesitz gekommen und haben gespürt, dass Leverkusen müde wird. Am Ende hatten wir viele Chancen, auch ich. Wenn ich den Ball auf die lange Ecke bekomme, kann es auch ein Tor werden. Leider hat es am Ende nicht mehr für den Ausgleich gereicht. Insgesamt können wir stolz auf unsere Leistung sein.“

Xabi Alonso (Cheftrainer Bayer Leverkusen): „Für uns war es nach dem Sieg in München ein schwieriges Spiel. In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt und waren stabil. Es war nicht einfach, uns Chancen herauszuspielen. Nach 20 Minuten mit 2:0 zu führen war gut, aber es war noch nicht vorbei. Wir hatten nach der Pause nicht mehr so viel Ballbesitz, dafür aber mehr Chancen für das dritte Tor. Wenn wir das nicht erzielen, kann alles passieren. St. Pauli hat verkürzt und hat Druck gemacht. Der Sieg war am Ende wichtig.“

(hb)

Fotos: FC St. Pauli / Witters

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