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·1. August 2025

Aue vor Hansa: "Etwas Besseres konnte uns nicht passieren"

Artikelbild:Aue vor Hansa: "Etwas Besseres konnte uns nicht passieren"

Zum Auftakt der neuen Drittliga-Saison empfängt Erzgebirge Aue am Sonntag im heimischen Stadion den F.C. Hansa Rostock – und startet damit direkt mit einem echten Highlight. Die Devise der Veilchen ist klar: "Feuer frei und alles raus, was wir haben."

Gesucht: Ein neuer Ronny König

Fast 14 Jahre ist es her, dass Aue ein Ost-Derby gegen Hansa Rostock im eigenen Stadion gewinnen konnte. Damals traf Ronny König in der 49. Minute zum entscheidenden 1:0. "Es darf sich am Sonntag gern ein neuer Ronny König verewigen – aber bitte nicht wieder für 14 Jahre“, sagte Aues Sportchef Matthias Heidrich im Mediengespräch vor der Partie mit einem Augenzwinkern. Schon im vergangenen Jahr sei man nah dran gewesen, "mit der Gelb-Roten Karte ging das Spiel leider in die verkehrte Richtung". Diesmal soll es anders laufen – die Devise ist klar: "Feuer frei und alles raus, was wir haben."


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Der Auftakt ist auch deshalb wichtig, weil Aue eine neue Aufbruchsstimmung erzeugen will. Die letzte Saison endete enttäuschend – Tiefpunkt war das verlorene Landespokalfinale gegen Lok Leipzig im Elfmeterschießen. "Das steckte schon noch in den Knochen", gab Heidrich zu. Doch der Kader wurde massiv umgebaut – inklusive Leihspielern gab es 24 Transfers. Viele Neuzugänge, viele neue Gesichter, "die mit der Enttäuschung von damals nichts zu tun haben und anpacken wollen". Die Integration sei gut verlaufen: "Es ist wichtig, eine funktionierende Gruppe zu werden – davon werden wir im Saisonverlauf profitieren."

Guttau droht auszufallen

Mit Hansa Rostock kommt gleich ein Topfavorit auf den Aufstieg ins Erzgebirge. Auch Trainer Jens Härtel sieht die Rostocker mit dieser Ambition: "Der Kader ist auf jeder Position doppelt besetzt. Sie gehen mit demselben Trainer in die neue Saison, unter dem sie eine starke Rückrunde gespielt hatten. Die Abläufe waren schon gut – jetzt konnten sie noch an den Details feilen." Also ein undankbares Los zum Auftakt? Keineswegs: "Etwas Besseres konnte uns nicht passieren." Die Ansetzung "hat alle noch einmal wachgerüttelt".

Für Härtel selbst ist es ohnehin eine besondere Partie: Von 2019 bis 2022 war er Trainer in Rostock. "Ganz normal ist so ein Spiel nie", sagte er. "Man hat Erinnerungen – das vergisst man nicht. Aber es ist auch schon eine Weile her." Sportlich setzt Härtel vor allem auf eine stabilere Defensive: "Wir brauchen eine andere Positionierung, um Stabilität zu bekommen. Diese Woche arbeiten wir an Kleinigkeiten – damit wir offensiv wie defensiv in unsere Abläufe kommen." Besondere Verantwortung trägt dabei Routinier Marvin Stefaniak. Er soll als Leader agieren und im Angriff Präsenz zeigen – Tore vorbereiten oder selbst treffen. Vielleicht wird ja er der neue Ronny König. Auch Maximilian Schmid und Mika Clausen stehen nach Verletzungspause wieder zur Verfügung, während Toptransfer Julian Guttau wegen Knieproblemen auszufallen droht. Bereits seit eineinhalb Wochen ist der 25-Jährigen nicht mehr im Training.

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