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·29. Januar 2025
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Borussia Dortmund hat am letzten Spieltag der neuen Champions League Schachtar Donezk wie erwartet besiegt. Für den leidenschaftlich auftretenden BVB avancierte Serhou Guirassy zum Matchwinner. Auch ein Verteidiger sorgte für Furore.
Borussia Dortmund war im heimischen Signal-Iduna-Park von Anfang an bemüht, viel gelingen wollte den mit Maximilian Beier und Serhou Guirassy im Angriff agierenden Schwarz-Gelben zunächst aber nicht. Immerhin war Schachtar Donezk sehr passiv unterwegs, sodass die BVB-Defensive so gut wie nichts zu tun bekam. Einmal kamen die Gäste durch, Heorhiy Sudakovs Abschluss aber konnte Schlussmann Gregor Kobel parieren, der Versuch aus spitzem Winkel war für den Schweizer kein Problem (12.).
Wenig später stand Sudakov wieder im Mittelpunkt – aus Sicht des BVB diesmal ein äußerst positiver Moment: Der Zehner der Gäste spielte einen Fehlpass, den Nico Schlotterbeck abfing und sofort per Chipball über das halbe Feld Karim Adeyemi in Szene setzte. Dieser schloss von der rechten Seite aus ab und erneut war Dortmund mit Fortuna im Bunde: Guirassy nämlich lief in den Versuch seines Kollegen hinein und vollendete mit dem Oberschenkel aus kurzer Distanz zur BVB-Führung (16.).
Die erste Hälfte war insgesamt sehr umkämpft, der BVB zudem sehr engagiert und stets zur Stelle. Per Konter hatte Dortmund vor der Pause noch eine sehr gute Chance, Jamie Gittens‘ Abschluss parierte Dmytro Riznyk im Donezk-Tor stark (35.). Kurz zuvor war Schlotterbeck wenige Meter vorm Kasten zu überrascht und bugsierte die Kugel per Kopf über die Latte (34.). Ein Tor sollte vor dem Seitenwechsel schließlich doch noch fallen: Nach Ballgewinn von Marcel Sabitzer in der eigenen Hälfte schlug Kapitän Emre Can die Kugel nach vorne, Julian Brandt leitete diese gedankenschnell weiter und Guirassy vollendete eiskalt (44.).
Nach dem Pausentee bot sich Guirassy direkt die Gelegenheit auf den Dreierpack, der nach einem Standard freistehende Torjäger scheiterte per Kopf an Riznyks starker Fußabwehr (46.). Für den BVB sollt sich diese verpasste Chance auch sofort rächen: Kobel versuchte im eigenen Fünfer, Marlon austanzen, doch scheiterte – der Brasilianer grätschte einfach in den Ball hinein und drückte diesen so über die Linie (50.). Ein riesiger Patzer von Kobel, der für das 1:2 aus dem Nichts sorgte.
Sofort wirkte der BVB verunsichert. Zum Glück aus Sicht der Dortmunder blieb Donezk insgesamt sehr harmlos und stellte die Abwehr der Hausherren kaum vor Probleme. Ruhende Bälle blieben indes ein wichtiger Faktor im Spiel der Gastgeber: Ramy Bensebaini kam nach dem nächsten guten Freistoß von Julian Ryerson per Kopf zum Abschluss, erneut parierte Riznyk im Tor stark (68.). Auch Guirassy verpasste das mögliche 3:1, er lupfte das Leder knapp am Pfosten vorbei (72.).
Der BVB wurde selbstbewusster und passend dazu fiel das 3:1 in der Schlussphase endlich: Bensebaini spielte einen Doppelpass mit Joker Giovanni Reyna und lupfte die Kugel wunderschön in den Winkel (79.). Nach dieser Strafraumszene war die Begegnung entschieden und bis zum Schlusspfiff passierte kaum noch etwas. In der Champions League muss Dortmund, das die Vorrunde auf Tabellen-Platz 10 abschloss, nun in den Play-ffs ran.
(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)
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