Auch Hoeneß-Aussagen sorgten für Umdenken bei Rangnick | OneFootball

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·3. Mai 2024

Auch Hoeneß-Aussagen sorgten für Umdenken bei Rangnick

Artikelbild:Auch Hoeneß-Aussagen sorgten für Umdenken bei Rangnick

Der schon als sicher eingestufte Deal mit Ralf Rangnick (65) scheiterte am Mittwochabend, als der Trainer den Bayern-Bossen eine Absage erteilte. Neben seiner Treue zur österreichischen Nationalmannschaft sollen auch die öffentlichen Aussagen von Uli Hoeneß für ein Umdenken beim designierten Nachfolger von Thomas Tuchel gesorgt haben.

Noch am Dienstagabend nach dem 2:2 gegen Real Madrid im Halbfinal-Hinspiel der Champions League waren sich die Bayern-Bosse einig: Eine Einigung mit Ralf Rangnick ist nur noch Formsache. Nur einen Tag später teilte der Fußball-Lehrer den Verantwortlichen von der Säbener Straße allerdings mit, dass er nicht zum FC Bayern kommen wird.


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Hat Hoeneß Bayern den Trainer gekostet?

Ein herber Rückschlag in der ohnehin schon zähen Trainersuche des deutschen Branchenprimus. Zwar erklärte Rangnick, dass es nicht als Absage an den FC Bayern, sondern eher als Herzensentscheidung für die österreichische Nationalmannschaft gewertet werden soll. Dennoch kam das plötzliche Umdenken sehr überraschend, so soll vorher bereits nahezu alles ausgehandelt worden sein.

Wie die Bild nun berichtet, hätten die öffentlichen Aussagen von Uli Hoeneß bei Rangnick für negative Stimmung gesorgt. Der Ehrenpräsident der Münchner hatte Rangnick in einer Podiumsdiskussion bei der FAZ nur als dritte Wahl bezeichnet. Dies habe der 65-Jährige noch ertragen, doch die harsche Kritik an Noch-Bayern-Trainer Thomas Tuchel soll zu viel gewesen sein.

Hoeneß hatte Tuchel mangelnde Entwicklung von Talenten vorgeworfen und zudem angekündigt, sich künftig mehr in tagesaktuelle Geschehnisse einmischen zu wollen. Dies habe Rangnick daran zweifeln lassen, ob er seinen geforderten Einfluss an der Säbener Straße wirklich wie gewünscht durchsetzen könne. Hinzukommt laut dem Boulevardblatt, dass er sein Leben nicht komplett umstellen wolle.

Roger Schmidt nun Kandidat

Gut möglich also, dass Hoeneß seinem FC Bayern den nächsten Trainer gekostet hat. Der Kandidatenkreis wird durch die Rangnick-Absage immer kleiner, inzwischen gilt Roger Schmidt von Benfica Lissabon als potenzieller Tuchel-Nachfolger, doch feststeht: Egal wer nun Bayern-Trainer wird, er ist nur die vierte Wahl.

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