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·22. Januar 2024
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Bei den Asienmeisterschaften steht mit Tadschikistan ein weiterer Achtelfinalist fest. Überraschend besiegten die Zentralasiaten den Libanon mit 2:1 und stehen damit in der Runde der letzte Sechzehn, China verlor gegen den feststehenden Tabellenführer Katar. Die letzten Spieler der Gruppe A im Überblick.
Die Ausgangslage vor dem dritten Spieltag der Gruppe A war durchaus kurios. Katar hatte sich mit einem 3:0-Sieg über den Libanon sowie einem 1:0-Erfolg gegen Tadschikistan bereits das Achtelfinalticket gesichert. China stand mit zwei Zählern hinter Katar auf Rang zwei, während Tadschikistan und Libanon mit je einem Punkt den dritten und vierten Platz einnahmen. Neben dem ersten Sieg warteten alle anderen Teams vor dem letzten Vorrundenspiel auch auf ihre jeweils ersten Treffer, nur Katar hatte an den ersten beiden Spieltagen Tore erzielen können.
Bis zur fünften Minute der Nachspielzeit des dritten Spiels musste Tadschikistan auf den ersten Treffer warten. Shervoni Mabatshoev jubelte, allerdings vergebens. Denn das vermeintliche Tor wurde vom VAR aufgrund einer minimalen Abseitsstellung zurückgenommen. So ging es, wie beim Parallelspiel Katar gegen China, torlos in die Pause. Der Beinahe-Gegentreffer war für den Libanon offenbar ein Weckruf, denn die Mannschaft von Miodrag Radulovic legte im zweiten Durchgang mehr als ordentlich los. In der 47. Minute war es der Bassel Jradi, der sein Team nach fünf Halbzeiten ohne Erfolgserlebnis erlöste und mit einem Schlenzer aus halblinker Position das 1:0 markierte.
Nach 56 Minuten erwies Kassem Al-Zein den führenden Libanesen allerdings einen Bärendienst, als er auf Höhe des Mittelkreises mit dem Schienbein voraus gegen den Unterschenkel von Alisher Dzhalilov vorging. Nach VAR wurde der Platzverweis gegen den Verteidiger ausgesprochen, was sich in der Folge bemerkbar machte. So erzielte Tadschikistan in der 70. Minute den vermeintlichen Ausgleich durch Shervoni Mabatshoev, der allerdings erneut nach einem langen VAR-Check zurückgenommen wurde. Im dritten Anlauf war es jedoch so weit: Per direktem Freistoß traf Tadschikistan durch Parvizchon Umarboev zum 1:1. In der Nachspielzeit folgte der entscheidende Treffer, als Nuriddin Khamrokulov per Kopf zur 2:1-Führung für Tadschikistan einnetzte. Damit qualifizieren sich die Zentralasiaten sensationell fürs Achtelfinale.
In der zweiten Halbzeit zwischen Katar und China kam es zu einem Kuriosum. Zur Halbzeit hatte Ersatzkeeper Salah Zakaria Hassan die Nummer eins Saad Al-Sheeb abgelöst, allerdings verletzte sich Hassan nach etwas mehr als einer Stunde wieder und musste ausgewechselt werden. So kam der dritte Torhüter Meshaal Barsham zum Einsatz. Nur wenige Minuten nach dem verletzungsbedingten Wechsel traf Katar mitten ins Herz der Chinesen, die zuvor ein Chancenplus hatten. Nach einer Ecke traf der eingewechselte Al-Haydos per Traum-Direktabnahme zur 1:0-Führung, die den Chinesen den Wind aus den Segeln nahm. Das eine Tor reichte dem WM-Ausrichter von 2022, der sich relativ locker mit neun Punkten als klarer Tabellenführer der Gruppe A durchsetzt, China hingegen scheidet als Dritter ohne erzieltes Tor aus.
Katar – China 1:0 (0:0)
Katar: Al-Sheeb (46. Hassan, 64. Barsham) – Al-Rawi, Al-Mahdi Ali, Khoukhi, Al-Brake – Ali Assadalla, Abdulaziz Hatem (46. Jassem Gaber), Mashaal (64. Al-Haydos) – Abdurisag (64. Afif), Ahmed Alaaeldin (46. Al Ganehi), Khalid Muneer
China: Junling – Binbin (46. Pengfei), L. Zhang, Browning, Chenjie, L. Yang – Lin (75. Long), Wang (85. Shenglong), Xi (67. Xu), Shihao (67. Wu Lei) – Zhang
Tore: 1:0 Al-Haydos (66.)
Tadschikistan – Libanon 2:1 (0:0)
Tadschikistan; Yatimov – Safarov, Khanonov, Dzhuraboev, Nazarov (90.+12 Islomov)- Mabatshoev (72. Khamrokulov), Umarboev, Shukurov (67. Rakhimov), Pandzhshanbe – Soirov (72. Samiev), A. Dzhalilov (88. Khayloev)
Libanon: M. Matar – Khamis, A. Michel, Al-Zein – Zein, Tneich (82. M. Haidar), Jradi (82. Bitar), Srour, Nassar (82. Lajud)- Bugiel (58. El-Helwe), Maatouk (58. Shour)
Tore: 0:1 Jradi (47.), 1:1 Umarboev (80.), 2:1 Khamrokulov (90.+2)
(Photo by HECTOR RETAMAL/AFP via Getty Images)
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