Almuth Schult spricht über Lehren aus WM-Aus - und deutet Comeback an | OneFootball

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·21. September 2023

Almuth Schult spricht über Lehren aus WM-Aus - und deutet Comeback an

Artikelbild:Almuth Schult spricht über Lehren aus WM-Aus - und deutet Comeback an

Nationalspielerin Almuth Schult ist nach der Geburt ihres Sohnes aktuell nicht im Einsatz. Die WM hat die Torfrau dennoch intensiv verfolgt. Vor Beginn der Nations League spricht die 32-Jährige über die Lage im DFB-Team und über ihre eigene Zukunft.

Trotz des blamablen Scheiterns bereits in der WM-Gruppenphase glaubt Schult nicht, dass die Mannschaft eine "große taktische Schulung" benötigt. Vielmehr, so betont die Torhüterin gegenüber der ARD, brauche das Team "eine sehr große Einfachheit, kurze, klare Regeln und vor allem sehr, sehr viel Spaß am Fußball und auch irgendwie eine gewisse Leichtigkeit."


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Sie selbst war aufgrund ihrer Schwangerschaft - Schult brachte im August ihr drittes Kind zur Welt - nicht in Australien vor Ort, war und ist aber nach wie vor ein fester Bestandteil des Nationalteams. "Ich habe natürlich mit vielen Spielerinnen gesprochen und war auch in den Prozessen bis jetzt integriert", verrät die Ex-Wolfsburgerin. Mit Blick auf die Gründe für das frühe WM-Aus sagt sie: "Es gibt viele Ansätze, vielleicht waren es Kleinigkeiten, die sich summiert haben, weshalb es nicht so gelaufen ist. Warten wir mal die offizielle Analyse des DFB ab."

Am Freitag und Dienstag sind die DFB-Frauen erstmals seit der WM wieder im Einsatz und treffen in der Nations League auf Dänemark und Island. Nicht mit dabei ist Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, die aktuell krankgeschrieben ist. Allerdings ist die Zukunft der Bundestrainerin nach dem frühen WM-Debakel ungewiss. Voss-Tecklenburg steht aus verschiedenen Gründen in der Kritik, der DFB hat sich noch nicht entschieden, ob es zu einer Trennung kommt.

"Grundsätzlich kann ich mir ein Comeback vorstellen"

"Wir können Martina nur gute Besserung wünschen und hoffen, dass sie sich schnell erholt. Und dass sie die richtige Pflege hat, die richtigen Leute in ihrem Umfeld, um das schnellstmöglich zu überwinden", erklärt Schult. Vertreten wird Voss-Tecklenburg von Co-Trainerin Britta Carlson, in Schults Augen eine "fachlich ausgewiesene Expertin im Fußball, [die] schon unglaublich viel gesehen und erlebt" hat. "Ich hoffe, dass sie genau die richtige Ansprache und den richtigen Ansatz findet, um die Mannschaft auf die Spiele einzustellen."

Was ihre eigene Zukunft angeht, deutet Schult ein baldiges Comeback an. Die derzeit vereinslose Welttorhüterin von 2014 denkt nicht an ein Karriereende, vielmehr will sie noch einmal Erfahrungen im Ausland sammeln, vorzugsweise in Europa. "Es kribbelt auf jeden Fall noch. Ich muss mal sehen, wann und wie ich wieder fit bin, ob das auch alles mit drei Kindern im Haus und dem Job meines Mannes funktionieren könnte. Da steht noch ein Fragezeichen, aber grundsätzlich kann ich mir ein Comeback vorstellen", betont sie. Zuletzt war die sechsfache Deutsche Meisterin in den USA bei Angel City FC aktiv.

Aktuell beginnt Schult wieder mit dem Training. Bis sie auf den Platz zurückkehrt, will sie sich primär um ihre Familie kümmern und als Ansprechpartnerin für die Nationalmannschaft dabei mithelfen, das WM-Aus aufzuarbeiten und die Zukunft erfolgreicher zu gestalten als in Australien und Neuseeland.

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