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·28. März 2024

Alaba macht Hoffnung auf EM-Comeback

Artikelbild:Alaba macht Hoffnung auf EM-Comeback

Trotz seiner Verletzung konnte sich Alaba das Testspiel der ÖFB-Mannschaft gegen die Türkei – als Zuschauer vor Ort – nicht entgehen lassen – Foto: Christian Hofer/Getty Images

Alaba seit 17. Dezember verletzt, EM-Start am 17. Juni gegen Frankreich

Nach den Kreuzbandverletzungen von Thibaut Courtois und Eder Militão zu Beginn der Saison zog sich auch Innenverteidiger David Alaba am 17. Dezember gegen Villareal einen Kreuzbandriss zu. Der Österreicher fehlt seitdem bei den Königlichen und ein erneuter Einsatz in dieser Saison ist äußerst unwahrscheinlich. Auch bei der EM? Alabas heimliches Ziel bleibt weiterhin, für die ÖFB-Elf bei der Europameisterschaft 2024 aufzulaufen. Doch wie realistisch ist ein Comeback?


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Alaba lässt die Tür noch offen

Während der Vorstellung der Doku-Reihe „Teamgeist – unser Weg zur EM“ über das österreichische Nationalteam am Sonntagabend in Vindobona in Wien sprach der 31-Jährige über seinen Weg zurück auf den Platz: „Mir geht es den Umständen entsprechend gut, würde ich sagen. Die Reha verläuft wirklich sehr gut, ich gehe step by step und versuche, meine Schritte nach vorne zu machen – mal sehen.“ Auf einen konkreten Zeitpunkt seiner Rückkehr legte sich Real Madrids eigentlicher Abwehrchef jedoch noch nicht fest.

Auch Trainer Ralf Rangnick bleibt vorsichtig zuversichtlich

Bei der Pressekonferenz vor dem Testspiel gegen die Türkei äußerte sich Nationaltrainer Ralf Rangnick zum aktuellen Stand des verletzten ÖFB-Kapitäns: „Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich denke, dass wir Anfang oder Mitte Mai, in sechs oder sieben Wochen, dann schon ein bisschen mehr sagen können.“ Am 21. Mai wird der Teamchef voraussichtlich seinen Kader für die EM in Deutschland bekannt geben. Wird Alaba einer der 23 Nominierten sein?

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Mit dem 6:1-Sieg gegen die Türkei ist Trainer Ralf Rangnick und sein Team bereit für die EM – trotz des immer noch fehlenden Kapitäns – Foto: Christian Hofer/Getty Images

Comeback zur EM realistisch?

Sollte der Österreicher wie von Rangnick geplant für die finale EM-Vorbereitung am 29. Mai in den Kader berufen werden, wäre der Innenverteidiger nach insgesamt 164 Tagen Verletzungszeit schon wieder belastbar. Österreichs erstes EM-Spiel gegen Frankreich wäre am 16. Juni, also 183 Tage nach der Verletzung. Es ist jedoch durchaus vorstellbar, dass Alaba erst ab der K.o.-Phase am 30. Juni zu Einsatzzeiten kommen würde. Damit hätte der Madrilene noch 14 Tage mehr Regenerationszeit.

Wirft man einen Blick zurück auf die durchschnittliche Ausfallzeit nach einem Kreuzbandriss bei den Blancos, dann würde Alaba sein Comeback ähnlich schnell feiern, wie Sami Khedira 2014 – der deutsche Mittelfeldakteur fiel damals 177 Tage aus. Im Falle Khediras ging sein frühes Comeback voll auf: Real Madrid gewann seinen lang ersehnten zehnten Champions-League-Titel „La Décima“ und Deutschland krönte sich im Finale gegen Argentinien zum Weltmeister 2014 – auch wenn Khedira freiwillig auf einen Final-Einsatz verzichtet hatte. Alabas schnelle Rückkehr wäre also eine gleiche absolute Ausnahme wie damals die von Khedira.

Denn normalerweise ist die Regenerationszeit etwas länger, so brauchte beispielsweise Marco Asensio 330 Tage bis zu seinem Comeback und Militão steht aktuell – Stand 28. März – bei 229 Tagen. Theoretisch könnte der brasilianische Innenverteidiger aber am Wochenende erstmals wieder in den Kader berufen werden.

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Halten wir fest: Der Österreicher hofft weiterhin mit einem Comeback zur Europameisterschaft 2024 – notfalls auch erst zur K.o.-Phase, die am 30. Juni beginng. Doch wie realistisch dieses Ziel ist, werden die nächsten Wochen und Monate seines Reha-Programms zeigen. Für die Königlichen wird eine Rückkehr des Innenverteidigers für diese Saison sicherlich zu spät kommen – außer man erreicht das Champions-League-Finale am 1. Juni im Wembley. Egal wann, eines ist sicher: Sollte Alaba für die EM eine Option darstellen, wäre der Innenverteidiger für Österreich als Kapitän eine enorme Verstärkung – sowohl sportlich als auch psychologisch.

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