FC Red Bull Salzburg
·15. September 2024
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Über 1.500 Kilometer Luftlinie trennen Prag vom Ort Sparta im Süden des griechischen Peloponnes – trotzdem zeigten sich die Gründungsväter des tschechischen Hauptstadtklubs 1893 vom Kampfgeist der Menschen aus der antiken Stadt Sparta so beeindruckt, dass sie die Namensgebung dementsprechend wählten.
Erst noch auf Eislaufsport beschränkt – bis heute existiert ein gleichnamiger, erfolgreicher Eishockeyklub – wurde nach nur wenigen Jahren die Fußballabteilung geschaffen. Schnell etablierte sich diese als nationales Vorzeigeteam. In der früheren Tschechoslowakei konnten stolze 22 Meistertitel errungen werden, nach der Ländertrennung kamen 14 weitere tschechische Liga-Titel hinzu. Nur logisch, dass mit diesen Erfolgen auch einige der besten Kicker des Landes die blau-gelb-roten Farben der Spartaner trugen. Legenden, wie Petr Cech, Jan Koller, Tomas Rosicky oder Pavel Nedved, liefen einst für Prag auf. In jüngerer Vergangenheit gab es mit Adam Hlozek und Patrik Schick weitere vielversprechende Exporte. Auch heute befinden sich in den Reihen der Truppe von Trainer Lars Friis dank Youngsters wie Martin Vitik oder Matej Rynes einige heiße Eisen. Mit Asger Sörensen ist zudem ein alter Bekannter unserer Roten Bullen dabei.
Gemeinsam mit Vitik und Kapitän Filip Panak komplettiert Sörensen meist die Dreierkette der oftmals in einem 3-4-3 fungierenden Friis-Elf, die in der heimischen Liga bislang vollends zu überzeugen weiß. Sechs Siege und ein Remis stehen nach sieben gespielten Runden zu Buche – Tabellenführung! Auf Europas größter Fußballbühne standen die Tschechen allerdings schon lange nicht mehr. Das Duell mit unseren Roten Bullen ist für den Prager Klub das erste Spiel in der UEFA Champions League seit Dezember 2005, wo es ein 0:0 gegen den FC Thun gab. Damals, in der Saison 2005/06, beendete man nach zwei Unentschieden und vier Niederlagen die Gruppe als Letzter.
Heimat des AC Sparta Prag ist das aktuell knapp 19.000 Zuschauer fassende Stadion Letna, national epet Arena genannt. Einst sollte die Spielstätte sogar Platz für zirka 45.000 Fans bieten, doch 1934 kam es aufgrund einer ungeklärten Ursache zu einem Brand, der die gesamte Haupttribüne inklusive Klubarchiv und Trophäensammlung vernichtete. So richtig renoviert wurde das am Westufer des Flusses Moldau liegende Stadion dann in den 1960ern und 1994 nochmals zu seiner heutigen Form umgebaut.
Ebendort gilt es für uns – vor ausverkauften Rängen – zu bestehen, wenn wir in diesen Tagen in eine neue Ära der UEFA Champions League starten. Drei Punkte sind in der Königsklasse nie garantiert, doch einfahren wollen wir diese am Mittwoch unbedingt! Wer uns zur Auftaktpartie nach Prag begleiten möchte, kann noch bis Montagmittag online in unserem Ticket-Shop Karten für den Gästesektor buchen.