OneFootball
Helge Wohltmann·31. Oktober 2022
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Helge Wohltmann·31. Oktober 2022
Happy Halloween allerseits! Am gruseligsten aller Tage schauen wir auf die Fußballwelt und verraten dir, welche 10 Dinge uns aktuell das Fürchten lehren. Drum schnapp dir was Süßes oder Saures, lehn dich zurück und hoffe, dass Du diese Dinge nicht selbst erleben musst.
Deutlich gruseliger als das, was Schalke unter Jens Keller mit dem Ball angestellt hat, geht es nicht. Langer Hafer und dann auf ein Wunder hoffen, da hätte selbst Michael Myers die Beine in die Hand genommen und die Flucht ergriffen. Der neue S04-Trainer, Thomas Reis, schien gegen Freiburg deshalb direkt ganz auf Ballbesitz verzichten zu wollen. Nach 25 Minuten hatte sein Team nur mickrige 22 Prozent der Zeit den Ball. Aber wer kann es ihm verdenken?
Irgendeine finstere Kraft, vielleicht sogar ein Fluch muss auf den Elfmeterpunkten der Leverkusener liegen. Ganz egal wo sie spielen, den Schützen scheinen vor Angst die Beine zu schlottern. In diesem Jahr konnten sie noch nicht einen einzigen Strafstoß verwandeln, obwohl sie sogar sechs Gelegenheiten dazu hatten. Scary!
Ein feuriger Blick, eine Hand wie ein Schraubstock, die Rede ist nicht etwa von Jason Voorhees aus Freitag der 13., sondern von Thomas Tuchel, der sich im August nach der Partie gegen Tottenham von Antonio Conte nicht genug respektiert gefühlt hatte. Wir zumindest hätten nicht mit dem Italiener tauschen wollen. Oder uns einfach respektvoll verbeugt.
Tauschen wollen würden wir auch nicht mit den armen Kollegen, die Jürgen Klopp momentan auf Pressekonferenzen interviewen müssen. Der Liverpool-Coach kommt in Krisenzeiten gerne mal dünnhäutiger daher als das Blob-Wesen aus dem gleichnamigen Horrorklassiker.
Da kann auch mal die reine Erwähnung von deutschen TV-Experten zu einer Explosion führen.
Dass die Entscheidungen der deutschen Referees zuletzt oft unglücklich waren, hat sogar der DFB mittlerweile eingeräumt, doch noch viel erschreckender sind teilweise die Erklärungen, wie die Entscheidungen zustande kamen. So übersahen Sascha Stegemann und sein Team eine klaren Elfmeter bei Dortmund gegen Frankfurt. Im ‚Doppelpass‘ erklärte er das folgendermaßen: „In Köln hat man einen Monitor mit vier Monitorperspektiven. Diese wurden vom Videoassistenten geprüft. Diese Perspektiven haben keinen ordentlichen Fehler zutage geführt.“
Die Fernsehzuschauer hatten hingegen keine Probleme den klaren Schubser von Karim Adeyemi zu erkennen. Vielleicht kann man sich da mal absprechen?
Ob es ganz ohne VAR wirklich besser laufen würde, hat zumindest die vergangene Pokalrunde in Zweifel gezogen. Dort mischte sich beispielsweise bei Paderborn gegen Werder plötzlich der vierte Offizielle ein, weil er aus 60 Metern Entfernung ein Foul gesehen haben wollte, das es nicht gegeben hatte. Warum der Schiedsrichter, der deutlich besser stand, sich umstimmen ließ, konnte danach auch niemand so richtig aufdröseln. Spooky!
Nicht zufällig stehen die Bochumer in dieser Liste an sechster Stelle, denn nach sechs Auswärtsspielen hat der VfL sechs Mal verloren. 666. Die teuflischte Zahl, die es gibt. Mehr muss man dazu nicht schreiben.
„Ich möchte ein Spiel spielen.“ Auch wenn diese Worte von Ronaldo anders gemeint sein dürften als in der Saw-Reihe, so dürfte Erik ten Hag doch regelmäßig der Angstschweiß auf der Stirn stehen, wenn er seinem Angreifer wieder mal sagen muss, dass es auch in dieser Woche nicht für einen Platz in der Startelf gereicht hat. Wutanfälle sind beinahe garantiert.
Borussia Dortmund ist nicht die einzige Mannschaft, die diese Erfahrung zuletzt machen musste. Wenn du gegen Union Berlin zurückliegst, kannst du gefühlt schon die Sachen packen und nach Hause fahren. Die Köpenicker haben weiterhin die beste Abwehr der Liga und lehren Angreifern das Fürchten. Freiburgs Christian Streich beschrieb die Union-Spielweise bei ‚Einfach mal Luppen‘ folgendermaßen: „Wenn du gegen das 5-3-2 von Union Berlin spielst, ist es nahezu brutal. Sie haben eine gute Struktur und Organisationsform. Wenn das gut einstudiert ist, findest du keine Räume.“
Mit einem Jahr Anlauf ist eingetreten, was zuvor alle befürchtet hatten. Lionel Messi, Kylian Mbappé und Neymar drehen in dieser Saison so richtig auf und dürften für mehr Albträume sorgen als Freddy Krüger. Messi kommt in allen Pflichtspielen auf zwölf Tore und 13 Assists, Mbappé auf 17 und vier (insert Blackjack-Joke here) und Neymar auf 14 Treffer und elf Vorlagen.
Wir lassen dieses Foto einfach mal so hier stehen und entschuldigen uns bei allen von euch mit Höhenangst.