Abschied? Weiser: "Bevor ich Meister in Saudi-Arabien werde ..." | OneFootball

Mitchell Weiser steht bei Werder Bremen nur bis Ende der laufenden Saison unter Vertrag. Einer Verlängerung mit dem 29-Jährigen gilt bei den Verantwortlichen sicherlich eine hohe Priorität. Allerdings spielt der Flügelläufer durchaus mit dem Gedanken eines Tapetenwechsels.

"Zögere, weil ich ambitioniert bin"

"Ich zögere, weil ich ambitioniert bin und vom Verein das Gefühl haben will, dass man größere Ziele als den Klassenerhalt hat. Auf dieses Signal warte ich", erklärt Weiser gegenüber dem Portal DeichStube. In diesem Zusammenhang sei etwa "eine verlorene Chance", dass die Hanseaten im DFB-Pokal bereits in der 1. Hauptrunde am Drittligisten Viktoria Köln gescheitert sind. "Ich will nicht mehr viele Chancen liegen lassen in meiner Karriere. Mein großes Ziel ist es, noch einen Titel zu gewinnen oder international zu spielen", so der gebürtige Rheinländer.

Das Signal bei Füllkrug

Grundsätzlich könne er sich vorstellen, dass solche Erfolge auch in Bremen möglich sind. Allerdings muss der Klub dafür aus seiner Sicht wichtige Entwicklungsschritte machen, die zuletzt womöglich nicht im Vordergrund standen. "Die Personalie Niclas Füllkrug" sei für Weiser etwa "sehr wichtig" gewesen. "Man hat ihn letztlich aus Gründen, die ich nicht beurteilen kann, gehen lassen. Da ging es nicht unbedingt um die Maximierung von sportlichem Erfolg." Bei ihm selbst stehe der im Vordergrund.

"Nicht leichtfertig herschenken, was ich hier habe"

Ausschließen könne er mit Blick auf einen Möglichen Abschied einen Wechsel in die Wüste. "Bevor ich Meister in Saudi-Arabien werde, spiele ich lieber weiter mit Werder um den Klassenerhalt", so Weiser knackig. Dazwischen liegen aber viele andere potenzielle Möglichkeiten. "Ich werde nächstes Jahr eben 30 und dann denkt man schon, dass man noch einmal etwas erleben will. Trotzdem würde ich das, was ich hier habe, nicht leichtfertig herschenken. Ich weiß sehr zu schätzen, was ich hier an dem Verein habe." Eine Verlängerung in Bremen ist also keineswegs ausgeschlossen, dürfte aber durchaus vom weiteren Saisonverlauf und der generellen Entwicklung an der Weser abhängen.