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·20. Januar 2025

Aachen glückselig: "Schöner als heute können wir es nicht erleben"

Artikelbild:Aachen glückselig: "Schöner als heute können wir es nicht erleben"

Zum Auftakt in die Rückrunde feierte Alemannia Aachen einen intensiven Sieg gegen Rot-Weiss Essen (2:0). Cheftrainer Heiner Backhaus sah ein nahezu perfektes Spiel, in dem sich alle Hoffnungen erfüllten, die sich der Aufsteiger in der Winter-Vorbereitung gemacht hatte. Der Vorsprung zur Abstiegszone beträgt inzwischen acht Zähler.

"Wir waren in allen Bereichen besser"

Als Anton Heinz in der 85. Spielminute den Sack für Alemannia Aachen zumachte, habe Cheftrainer Heiner Backhaus ein Tränchen im Auge gehabt. "Er hat uns fast im Alleingang zum Aufstieg geschossen und hatte dann bisher so viel Pech am Fuß. Ich mag ihn einfach", kommentierte der 42-Jährige den vierten Saisontreffer seines Jokers, der ihm anschließend in die Arme gerannt war. Aber Backhaus hatte auch grundsätzlich Grund zur Freude. "Das war eine komplette Leistung von uns, angefangen bei der Haltung", erzählte der Cheftrainer zufrieden. Und bei "Magenta Sport" ergänzte er: "Ich hatte von Beginn an das Gefühl, dass wir brennen. Wir waren in allen Bereichen besser."


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Für Backhaus sei es ein Privileg gewesen, das Spiel gegen Rot-Weiss Essen überhaupt spielen zu dürfen. Den emotionalen Stellenwert der Partie hatte der Alemannia-Coach schon vor Anpfiff deutlich gemacht, die Wirkung auf seine Spieler folgte auf dem Rasen. "Das habe ich bei jedem Spieler in jeder Körperfaser vernommen. Das wollen die Fans sehen, dass du alles gibst in so einem Spiel. Das haben wir getan und darüber hinaus", fasste Backhaus zusammen. "Schöner als heute können wir es nicht erleben, deswegen nehmen wir das total gerne mit."

"Ein Quantensprung zum letzten Halbjahr"

Backhaus, der sein erstes Pflichtspiel einst für Essen machte, litt aber auch mit seinem ehemaligen Klub mit – und bedankte sich für die sportliche Fairness, die insbesondere RWE-Coach Uwe Koschinat ihm entgegengebracht habe. Trotzdem überwog natürlich der Stolz auf seine eigene Mannschaft. "Zweimal im Jahr gegen Essen zu gewinnen, das läuft bei jedem Aachener runter wie Öl", so Backhaus. Und mit den personellen Veränderungen im Kader lag die Sportliche Leitung außerdem richtig, wie der Cheftrainer sich ebenfalls freute. "Die Wechsel waren ein Quantensprung zum letzten Halbjahr", fand der 43-Jährige, der Neuzugänge wie Castelle oder Wiebe von der Bank bringen konnte.

Schon in der Startelf stand mit Jan Olschowsky die neue Nummer eins der Aachener – und ausgerechnet der Torwart musste zur Pause mit einer Gehirnerschütterung raus. Ebenso Florian Heister, der schon nach der ersten Halbzeit von Krämpfen geplagt wurde. "Das haben wir so vereinbart", berichtete Backhaus. "Wir laufen, bis der letzte Tropfen aus dem Tank raus ist. Dann kommt der nächste, der wieder läuft. So konnten wir über 90 Minuten lang pressen." Glücklich war daher nicht nur der Cheftrainer, sondern auch die Fans am Tivoli, die bei eisigen Temperaturen noch minutenlang wegen einem intensiven Sieg im NRW-Duell mit der Mannschaft feierten. Schon acht Punkte liegt die Alemannia nun vor den Abstiegsrängen. Den Vorsprung weiter ausbauen kann der Aufsteiger am nächsten Samstag in Verl. Dann allerdings ohne Kevin Goden, der zum fünften Mal Gelb gesehen hat.

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