90 Mio. Euro? So teuer käme Juve Verfehlen der Champions League zu stehen | OneFootball

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·25. Mai 2023

90 Mio. Euro? So teuer käme Juve Verfehlen der Champions League zu stehen

Artikelbild:90 Mio. Euro? So teuer käme Juve Verfehlen der Champions League zu stehen

Der neuerliche Abzug von Punkten in der laufenden Saison hat Juventus bis ins Mark getroffen. Zehn Zähler sind es nun, die wegen mutmaßlicher Bilanzfälschung auf dem Konto der Alten Dame fehlen, die nach der Verkündung prompt eine Klatsche beim FC Empoli kassierte. In der Serie-A-Tabelle sind die Bianconeri von Platz zwei auf sieben abgestürzt, die Champions-League-Qualifikation rückt so in weite Ferne.

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Fünf Punkte müsste Juventus an den verbleibenden beiden Spieltagen gegenüber der AC Mailand aufholen und außerdem auch Atalanta und die AS Rom überholen. Auch wenn es am Sonntag ins direkte Duell gegen Milan geht und im Saisonfinale die machbare Aufgabe Udinese Calcio wartet, braucht es großen Optimismus, um Juve zum zwölften Mal nacheinander in der Gruppenphase der Königsklasse zu erwarten. Für den Klub hätte das Verpassen nicht nur aus Prestige-Gründen verheerende Folgen, sondern vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht. Immerhin winken in der Champions League die größten Fleischtöpfe des Vereinsfußballs.


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Elf Jahre am Stück mit zwei Finalteilnahmen

Wie die Gazzetta dello Sport vorrechnet, hat Juventus in den vergangenen elf Jahren in der Königsklasse insgesamt über 800 Millionen Euro an Startgeldern, Erfolgsprämien und Ticketverkäufen verdient, im Schnitt 78 Millionen Euro. Dabei sind die Verdienste natürlich höher, wenn es ein Team wie Juve 2015 und '17 ins Finale schafft, in die Zeit fällt aber auch die Covid-Pandemie mit deutlich reduzierten, teils sogar inexistenten Zuschauereinnahmen. Für die kommende Saison kalkuliert das Blatt einen Einnahmeverlust von 80 bis 90 Millionen Euro. Hinzu käme noch eine geringere Zahlung des Hauptsponsors Jeep, dessen Investment um 2 Millionen Euro an die Champions League geknüpft sei.

Transfermarkt soll helfen

Neben diesen mehr oder minder verlässlichen Zahlen ist indes unmöglich, den vollen Einfluss einer Saison ohne die Königsklasse für einen internationalen Spitzenklub wie Juventus zu bemessen. Insbesondere auch, wenn das Zustandekommen an sich schon einen Imageschaden bedeutet, immerhin gilt der Klub der Finanzmauschelei überführt. Klar scheint schon jetzt, dass die Verantwortlichen die Verluste anteilig über den Transfermarkt abfedern wollen. Ein Verkauf von Dusan Vlahovic, nach Möglichkeit in die reiche Premier League, könnte helfen, ist aber alles andere als garantiert. Sonderlich viele andere begehrte Spieler hat Juve gar nicht im Kader, auch weil Adrien Rabiot nach Vertragsende zum Nulltarif wechseln wird, womöglich zum FC Bayern (fussball.news berichtete).

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