liga3-online.de
·6. November 2022
In partnership with
Yahoo sportsliga3-online.de
·6. November 2022
Das zweite Sonntagsspiel des 15. Spieltages bot erneut viele Tore, am Ende fuhr der FSV Zwickau einen furiosen 4:3-Sieg gegen Osnabrück ein. Für die Schwäne war es der erste Erfolg nach sechs sieglosen Spielen, während die Lila-Weißen einen neuerlichen Rückschlag im Abstiegskampf einstecken musste. VfL-Stürmer Marc Heider traf in beide Tore.
Im Tor der Schwäne setzte Joe Enochs ein wichtiges Zeichen, indem er Kapitän und Stammtorhüter Johannes Brinkies nach zweimonatiger Verletzungspause wieder in die Startelf berief – Engelhardt wich somit auf die Bank. Außerdem starteten Coskun und Eichinger für Herrmann und Baumann. Auch VfL-Coach Tobias Schweinsteiger nahm zwei Wechsel vor und brachte Simakala und Heider für Niemann und Higl.
Im FSV-Kasten durfte sich zunächst Brinkies auszeichnen, indem er einen Distanzsschuss von Engelhardt früh entschärfte (6.). Auf der Gegenseite dann direkt der Paukenschlag: Gomez entwischte der VfL-Defensive und legte sich den Ball auch schon an Adamczyk vorbei, sodass der Keeper seinen Gegenspieler anschließend abräumte – Elfmeter (7.)! Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte zur frühen Zwickauer Führung (8.). Beinahe wäre Osnabrück die direkte Antwort gelungen, doch einen weiteren Abschluss von Engelhardt lenkte Brinkies stark über die Latte (9.). Der FSV zog sich zurück, der VfL drängte. Beermann verlängerte eine Kleinhansl-Flanke im Strafraum, aber ein Kopfball von Engelhardt hatte zu wenig Druck (17.). Es folgte der nächste Nackenschlag für die Lila-Weißen, weil ein abgefälschter Pass gefährlich bei Eichinger landete – Querpass zu Gomez, 2:0 (19.)!
Der VfL zeigte sich defensiv anfällig, in der Offensive nicht entscheidend genug. Zumindest solange, bis Simakala einen Freistoß von links in die Gefahrenzone brachte, wo Heider seinen Kopf noch leicht hinhielt – Anschlusstreffer (30.)! Die Zwickauer beruhigten anschließend das Spiel, doch vor der Pause ging es dann Schlag auf Schlag weiter. Zuerst brachte Engelhardt eine Flanke in den FSV-Strafraum, wo Simakala aus kurzer Distanz zur Stelle war und zum Ausgleich einnickte (43.). Doch der Jubel der Lila-Weißen hielt nicht lange, denn auf der Gegenseite schlug Göbel einen Eckball in die Gefahrenzone – wo Heider unglücklich ins eigene Tor ablenkte (45.). Mit einer knappen Führung ging es für den FSV in die Kabine.
Zum Start in die zweite Hälfte bekam Zwickau umgehend die Chance, um das Ergebnis zu erhöhen: König steckte auf Eichinger durch, doch bei dessen Abschluss machte Adamczyk rechtzeitig die Beine zu – geblockt (50.). Aber dann: 20 Meter halbrechts vor dem Kasten bekam der FSV einen Freistoß zugesprochen, den Göbel anschließend maßgenau in die Maschen zirkelte – 4:2 (53.)! Die Turbulenz im Spiel nahm nicht ab. Bei einem Distanzschuss der Zwickauer drehte sich Heider im eigenen Strafraum schützend weg, bekam die Kugel dabei wohl an die Hand – kein Elfmeter, entschied Schiedsrichter Tobias Schultes trotz FSV-Proteste (60.). Und dann wieder der VfL: Nach einer Ecke bekam Zwickau die Kugel nicht weg, sodass am Ende Engelhardt das Leder zum erneuten Anschlusstreffer über die Linie stocherte (63.).
Osnabrück drängte wieder nach vorne, sodass Kunze zu einem Schlenzer gegen Brinkies ansetzte, aber der FSV-Keeper parierte und hielt im Nachfassen (69.). Bei einem Eckball kamen anschließend gleich drei Osnabrücker aussichtsreich in Position, der Kopfball von Simakala ging jedoch nur ans Außennetz (77.). Das Spiel lief nur noch in Richtung des Zwickauer Tors, die Stimmung im Stadion heizte sich durch beidseitige Nickeligkeiten auf dem Rasen auf. Kurz vor Schluss hatte der FSV dann die Entscheidung auf dem Fuß, doch Krüger wollte uneigensinnig auf Baumann querlegen – der Pass geriet jedoch viel zu steil (88.). Für die Zwickauer hatte das keine Konsequenzen, denn auch Osnabrück kam nicht mehr entscheidend vor das Tor. Auf Rang 17 steht der FSV somit nun punktgleich zum ersten Nicht-Abstiegsplatz, während der VfL mit nur einem Zähler mehr auf Rang 15 stehen bleibt.