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Annika Becker·8. Juli 2022
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Annika Becker·8. Juli 2022
Heute startete Deutschland gegen Dänemark in die EM und zeigte ein starkes Spiel, Alexandra Popp kam per Einwechslung zu ihrem EM-Debüt und ihrem ersten Tor bei einer Europameisterschaft. Deutschland steht damit auf dem ersten Platz der Gruppe B.
Deutschland startete vor knapp 15.ooo Zuschauer*innen in Brentford stark ins Spiel und setzte Dänemark mit aggressivem Pressing unter Druck. Dänemarks Svava und Thomsen außen standen sehr hoch, das gab Deutschlands offensiven Außenspielerinnen Bühl und Huth die Gelegenheit, die Räume dahinter zu nutzen. Vor allem Svenja Huth war sehr auffällig, ihre Flanken sorgten in Dänemarks Strafraum immer wieder für Unruhe.
Richtig aufregend wurde es in der 10. und der 13. Minute: Rauch schoss zweimal an die Latte, in der zweiten Szene brachte Schüller den Abpraller dann auch noch an den Pfosten, da war die Szene aber wegen Abseits schon beendet. In der 21. Minute war es dann so weit: Stine Pedersen wurde vor dem eigenen Sechzehner durch einen Pass von Signe Bruun unter Druck gesetzt, Lina Magull eroberte den Ball und knallte den Ball zum 1:0 ins Tor.
In den rund zehn Minuten danach war Deutschland aufgedreht, Dänemark kam kaum mal aus der eigenen Hälfte. Svenja Huth spielte in der 25. Minute einen wunderbaren Pass in den Lauf von Lea Schüller, ihren flachen Querpass in Richtung Bühl konnte Pedersen gerade so zur Ecke klären. In der 29. Minute hieß Signe Bruun Deutschland Torhüterin Merle Frohms mit einem Fernschuss im Turnier willkommen, Frohms parierte sicher. Ab ungefähr der 30. Minute war Deutschland zwar weiterhin überlegen, Dänemark hatte sich jetzt aber etwas besser auf die Versuche eingestellt. Deutschland versuchte es jetzt auch dann mit Fernschüssen, wenn die Situation noch einen weiteren Pass erlaubt hätte.
Erstes EM-Spiel für Alexandra Popp
In der zweiten Halbzeit änderte sich ohne Wechsel zunächst nichts, Deutschland setzte sich weiter in Dänemarks Hälfte fest und erspielte sich jetzt einige Ecken. Für Dänemark hatte Rikke Madsen in der 55. Minute einen Versuch von außerhalb des Sechzehners, der Schuss ging aber vorbei. In der 61. Minute kam dann Alexandra Popp zu ihrem allerersten EM-Spiel, sie hatte die vorherigen Turniere immer verletzt verpasst. Das vermeintliche 3:0 von Svenja Huth in der 74. Minute wurde zurückgenommen, weil Jule Brand vorher knapp im Abseits war. Dänemarks Trainer Lars Søndergaard hatte dreimal gewechselt und u.a. Stürmerin Nadia Nadim gebracht, sie hatte in der 76. Minute nach einer Ecke eine Chance, köpfte aber über das Tor.
Doch am Bild änderten die Wechsel auf beiden Seiten nichts. Lena Lattwein schoss in der 78. Minute mit dem 3:0 ihr erstes Länderspieltor, Lena Oberdorf hatte ihr den Ball nach einem Freistoß per Kopf vorgelegt. Richtig emotional wurde es kurz darauf, denn Alexandra Popp traf per Kopf (86.) nach einem schönen Spielzug. Jule Brand setzt Sydney Lohmann ein, deren Flanke wuchtete Popp zum 4:0 ins Tor.
Bitter für Dänemark: Die erst in der zweiten Halbzeit eingewechselte Kathrine Møller Kühl wurde kurz vor Abpfiff noch mit Gelbrot vom Platz gestellt und fehlt damit in der nächsten Partie.
Nach dem 4:1 von Spanien gegen Finnland früher am Tag schiebt sich Deutschland damit auf den ersten Tabellenplatz der Gruppe B.
Dienstag, 12. Juli Deutschland gegen Spanien, 21 Uhr
Samstag, 16. Juli Finnland gegen Deutschland, 21 Uhr
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