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·3. Mai 2025
3:3-Wahnsinn in Leipzig! Bayern ist Quasi-Meister

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·3. Mai 2025
Die Bayern holen ein 3:3 in Leipzig und sind somit quasi deutscher Meister, rein rechnerisch jedoch noch nicht. Ein Last Minute Ausgleich von Poulsen nahm dem FCB den Sieg.
Ein spektakuläres 3:3 macht den FC Bayern rein rechnerisch noch nicht zum Meister. Durch die deutlich bessere Tordifferenz rückt diese jedoch näher. Bitter für die Bayern: Man gab die Führung in der Nachspielzeit aus der Hand.
Vincent Kompany entschied sich in der Viererkette für Sacha Boey als Rechtsverteidiger, da Minjae Kim verletzungsbedingt fehlte. Josip Stanisic rückte ins Abwehrzentrum, während Konrad Laimer als Linksverteidiger auflief. Pavlovic und Kimmich bildeten erneut die Doppel-Sechs, Müller stand als Stürmer in der Startelf.
Die Gastgeber kamen gleich besser in die Partie als der Rekordmeister. Nach zwei Minuten hatte Amadou Haidara gleich die Riesenchance auf das 1:0, Jonas Urbig reagierte jedoch mit einer Glanzparade stark. Der Ball landete nach einer unglücklichen Dier-Klärungsaktion bei einer Ecke bei dem Mittelfeldspieler.
In der 9. Minute hatte Serge Gnabry dann die erste gute Chance für den FC Bayern. Nach einem Fehlpass von Xavi Simons ging der Nationalspieler auf die Reise, zog aus halbrechter Position ab und traf das Außennetz. Eine Minute später klingelte es dann auf der anderen Seite.
Michael Olise verlor den Ball nach einem Fehlpass am RB-Strafraum, dann zog Xavi zum Sprint an und setzte Benjamin Sesko in Szene. Dier verließ sich anschließend auf Urbig, der aus dem Tor kam, jedoch nicht den Weg ganz rausmachte. Der Keeper wollte dann wieder in den Kasten zurück, rutschte dabei jedoch aus – Sesko nutzte das unglückliche Stellungsspiel des 21-Jährigen aus und traf per Fernschuss mit dem Außenrist.
Die Anfangsphase gehörte komplett den Sachsen. Nach 20 Minuten kam Sesko erneut aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, setzte diesen jedoch zu zentral auf Urbig. Anschließend kämpften sich die Bayern etwas mehr ins Spiel. In Minute 30 brachte Kimmich eine Flanke aus dem Halbfeld auf Müller, der mit dem Kopf knapp verpasste. Zwei Minuten später kam Müller erneut zum Abschluss, diesmal wurde sein Schuss geblockt, auch Olise scheiterte anschließend an der RB-Abwehr.
Und dann erwischte Lukas Klostermann die Kompany-Elf eiskalt: David Raum setzte einen Freistoß aus dem Halbfeld auf den Kopf des Innenverteidigers. Klostermann nickte ins linke Eck ein, Urbig war chancenlos (39. Minute). Umgehend nach dem 2:0 hätte Gnabry nach einer Ecke verkürzen müssen, als er wenige Meter vor dem Tor per Kopf zum Abschluss kam, den Kopfball jedoch deutlich über den RB-Kasten setzte.
Die zweite Halbzeit gehörte dann dem Bundesliga-Tabellenführer. Die Münchner verfügten – wie schon in Halbzeit eins – über mehr Ballbesitz und drückten RB tief in die gegnerische Hälfte. Nach 51 Minuten parierte Vandevoordt stark nach einem Pavlovic-Kopfball, Kimmich setzte neun Minuten später einen Schlenzer knapp am Tor vorbei.
Und dann wurde es spektakulär: In der 62. Minute verkürzte Eric Dier auf 1:2. Olise setzte eine Ecke perfekt auf den ersten Pfosten, wo der Engländer wie schon gegen Mainz stand und perfekt einköpfte. Der Anstoß wurde anschließend ausgeführt, die Bayern pressten hoch. Nach einem ungenauen RB-Ball gewann Pavlovic das Kopfballduell, der Ball landete über Gnabry bei Olise, der aus rund 17 Metern herausragend ins untere rechte Eck abschloss und auf 2:2 stellte. Der Ausgleichstreffer fiel nur eine Minute nach dem 1:2.
Leipzig fand überhaupt keinen Zugriff mehr. Die Bayern spielten sich förmlich in einen Rausch, und pochten auf den 3:2-Führungstreffer. Konrad Laimer hätte in der 69 Minute den FC Bayern zum deutschen Meister köpfen können. Kimmich brachte eine perfekte Flanke auf den Österreicher, der setzte den Kopfball freistehend aber über das RB-Gehäuse.
Die Bayern kamen immer wieder zum Zuge, erst war es Kingsley Coman, der den Ball knapp im RB-Strafraum verpasste, dann stannd Olise in der 80. Minute knapp im Abseits. Der Franzose wäre jedoch ohnehin am Pfosten gescheitert. Man merkte den Bayern in der Schlussphase an, wie sehr sie die Meisterschaft klarmachen wollten.
Leroy Sané ließ die Bayern dann nach seinem Treffer auf die Meisterparty hoffen. In der 83. Minute setzte der Nationalspieler einen perfekten Schuss aus halbrechter Position ins lange Eck und stellte auf 3:2. Mit der letzten Akion des Spiels stellte Poulsen dann auf 3:3. Die Bayern sind somit faktisch noch nicht deutscher Meister.
Sollte Bayer Leverkusen am Sonntag in Freiburg nicht gewinnen, wäre man bereits vorzeitig Meister. Andernfalls reicht den Bayern am kommenden Samstag zuhause gegen Gladbach ein Unentschieden. Durch die bessere Tordifferenz (+61 zu +31) ist die Meisterschaft aber bereits jetzt so gut wie durch.
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