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·1. Oktober 2023

3:1! RWE stürzt Tabellenführer Dresden mit Glück und Geschick

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Großer Jubel an der Hafenstraße: Rot-Weiss Essen holte sich im frühen Sonntagsspiel einen 3:1-Heimsieg gegen Dynamo Dresden. Für den Tabellenführer war es die erste Niederlage nach zuletzt fünf Siegen in Folge, dennoch bleiben die Sachsen Erster. RWE lieferte die Antwort auf das 1:2 in Ulm vor einer Woche und verbessert sich auf Rang 8.

Götze ebnet den Weg

Der positive Lauf von Rot-Weiss Essen wurde in der vergangenen Woche durch ein 1:2 in Ulm unterbrochen. Cheftrainer Christoph Dabrowski legte sich daher auf zwei Veränderungen in der Startelf fest, brachte Kapitän Bastians und Berlinski für Young und Doumbouya. Nach dem siegreichen Sachsen-Derby sah Markus Anfang bei der SG Dynamo Dresden hingegen keinen Grund, um etwas an der erfolgreichen Formation zu verändern.


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Schon zur Anfangsphase der Partie gehörten resolute Zweikämpfe an der Mittellinie zum Bild vor den 18.657 Zuschauern. Für die ersten sportlichen Erwähnungen sorgten die Gäste aus Dresden mit Halbchancen – erst Zimmerschied mit einem abgefälschten Schuss (9.), dann Lemmer mit einem Konterabschluss in die Arme von Golz (11.). Das Heft des Handelns lag in Dresdner Hand. Von Kutschke wurde Zimmerschied im gegnerischen Sechzehner in den Lauf geschickt, der den ungenauen Pass geschickt mitnahm – doch Golz parierte aus spitzem Winkel stark (17.). Im Spielaufbau unterlief den Essenern ein Fehler, den Lemmer nicht ausnutzen konnte. Und dann lief RWE aus dem Nichts ganz heiß: Zuerst eroberte Berlinski einen Ball im Mittelfeld und leitete den schnellen Angriff ein, der in zentraler Position bei Harenbrock endete – der abgefälschte Schuss ging neben den Kasten (24.). Anders sah es bei der darauffolgenden Ecke aus, bei der Götze aus dem Hintergrund angerauscht kam und die Kugel wuchtig per Kopf im langen Eck versenkte – 1:0 (25.).

Die SGD reagierte wütend und schnürte RWE wiederholt am Strafraum ein. Zimmerschied ließ auf der linken Seite zwei Gegenspieler stehen und kam bis zur Grundlinie, die Flanke auf Kutschke konnte vom Mittelstürmer nicht mehr entscheidend gedrückt werden (31.). Die Essener profitierten weiter von Dresdner Patzern, denn Berlinski erlief sich einen zu kurz geratenen Rückpass – und fiel im Sechzehner bei der Parade von Drljaca. Schiedsrichter Reichel entschied nicht auf Elfmeter (32.), genauso wie auch auf der Gegenseite bei einem vermeintlichen Handspiel der Essener (33.). Vor der Pause entfachten weitere Diskussionen, weil Sapina im Mittelfeld äußerst rüde gegen Zimmerschied zu Werke ging – Glück für Essen, dass der Sechser nicht wegen eines groben Foulspiels vom Platz gestellt wurde (40.). Ohne weitere Torchancen, aber mit reichlich Diskussionen ging es in die Pause.

2:0 zählt trotz Abseits

Das Bild der zweiten Halbzeit veränderte sich im Wesentlichen nicht, denn Dynamo Dresden lief weiter an und RWE setzte auf Konterchancen und Fehler des Gegners. Viel Geschehen bot die Partie über weite Strecken jedoch nicht, weil das Essener Abwehrbollwerk geordnet stand und die Dresdner keine Lösung für die dichte Staffelung fand. Bei einem Freistoß aus zentraler Distanz musste Golz eingreifen und die Kugel über die Latte lenken, nachdem Herrmann den Kunstschuss versuchte (56.). Danach versuchte es Will aus der Distanz, aber verfehlte das Ziel (63.). Wenig später kam Brumme im Lauf in den Strafraum zu Fall, doch Gegenspieler Lewald war unschuldig – der RWE-Außenbahnspieler war ohne weitere Folgen im Rasen hängen geblieben (69.).

Selbst beste Chancen reichten der SGD aber nicht aus. Voufack verlor die Kugel auf der Außenbahn, eine Flanke erreichte den freistehenden Kammerknecht in der Mitte. Im letzten Moment warf sich Götze noch dazwischen und bekam die Fußspitze an den Ball (75.). Auch der eingewechselte Schäffler kam in der Gefahrenzone zum Abschluss, doch unter Bedrängnis landete die Kugel wieder in den Armen von Golz (78.). Und dann machte es wieder RWE: Zuerst vertändelte RWE einen aussichtsreichen Konter, weil Berlinski die Kugel in die Hacke gespielt wurde – aber die Essener setzten nach, woraufhin zwei RWE-Akteure durchbrachen. Der im Abseits befindliche Berlinski legte auf Bastians quer, der nur noch einschieben brauchte (80.), der Treffer zählte. SGD-Assistent Heiko Scholz wurde daraufhin wegen Meckerns mit Gelb-Rot auf die Tribüne verwiesen. Die Messe an der Hafenstraße war gelesen, der nächste RWE-Konter lief über Vonic. Drljaca konnte zwar noch zur Ecke klären, doch erneut wurde der darauffolgende Standard von Doumbouya verwertet – 3:0 (88.). Kurz vor Schluss hielt Golz die Null gegen Vlachodimos (90.+2) – bis es der SGD-Flügelspieler doch noch verkürzte (90.+6). Doch der Treffer für die Gäste kam zu spät.

Durch den Sieg stellt RWE das Konto auf zwölf Punkte und springt damit vorerst auf den achten Platz. In der Englischen Woche geht es für den Revierklub nach Unterhaching. Dynamo Dresden, das erstmals nach zuletzt fünf Siegen in Folge als Verlierer vom Platz ging, konnte den Vorsprung an der Tabellenspitze nicht ausbauen, wird aber auch im kommenden Heimspiel gegen Halle weiter als Spitzenreiter auflaufen.

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