3:0 in Freiburg! Arminia Bielefeld beendet Niederlagen-Serie | OneFootball

Im späten Nachmittagsspiel am Samstag hat Arminia Bielefeld wichtige Punkte im Tabellenkeller eingefahren. Bei Schlusslicht SC Freiburg II setzten sich die Ostwestfalen souverän mit 3:0 durch, beendeten damit die Serie von fünf Niederlagen in Folge und konnten sich so bis auf vier Zähler vom ersten Abstiegsplatz absetzen. Klos leitete den Sieg mit seinem Treffer in der 22. Minute ein, Biankadi (60.) und Großer (76.) sorgten in der zweiten Hälfte für die Entscheidung.

Klos leitet ein und trifft

Mit fünf Niederlagen in Folge im Gepäck reiste die Arminia aus Bielefeld zum Abstiegskracher ins Dreisamstadion nach Freiburg an. Um einen ersten Schritt aus dieser äußerst prekären Lage zu machen, veränderte DSC-Coach Mitch Kniat seine Startelf im Vergleich zum 0:2 gegen Viktoria Köln auf drei Positionen: Für Schneider, Boujellab und Momuluh starteten Gohlke, Schreck und Shipnoski. Bei den Hausherren ist die Situation derweil noch desaströser: Zwölf der vergangenen 14 Spiele verlor das abgeschlagene Schlusslicht. Aber insbesondere bei der vergangenen 3:4-Niederlage in Essen präsentierte sich der SCF ordentlich, weswegen Trainer Thomas Stamm wenig Anlass zur Rotation sah. Lediglich Breunig musste für Bundesliga-Verteidiger Günter Platz machen.

Es war keine Minute vergangen, da konnten die Gäste beinahe schon ihre Serie von drei torlosen Spielen in Serie beenden. Uphoff im Tor der Hausherren ließ sich mit dem Ball am Fuß ein wenig zu viel Zeit und schoss den anlaufenden Shipnoski an. Der Abpraller verpasste den Kasten nur knapp. Der Angreifer war es auch, der in der 14. Minute die erste richtig gute Möglichkeit der Partie hatte. Nach einer Flanke von Mizuta von der linken Seite, köpfte Shipnoski vom zweiten Pfosten aus aber knapp neben das Tor. Die Arminia blieb dran, und immer wieder war es Shipnoski: Nachdem sich der Rechtsaußen gedankenschnell zentral gegen Müller durchsetzte, scheiterte er mit seinem Abschluss aber am gut reagierenden Uphoff (20.). Besser machte es Kapitän Klos nur zwei Zeigerumdrehungen später. Nach einem Fehlpass der Freiburger setzte der Mittelstürmer Mizuta auf rechts ein, der den Ball in die Mitte flankte, wo der einlaufende Klos gekonnt zur verdienten Gästeführung einschob.

Im Anschluss zog sich die Arminia ein wenig zurück, bot den Hausherren aber weiter keinen Platz für Torchancen an. Vielmehr war es erneut Klos, der in der 36. Minute die nächste Möglichkeit der Gäste hatte. Sein Kopfball nach Flanke von Oppie landete aber in den Armen von SCF-Keeper Uphoff. Kurz vor der Pause hatten die Breisgauer dann aber doch noch ihre erste Torchance, und die war richtig gut: Eine Ecke von Baur verlängerte Fahrner an den zweiten Pfosten, wo der einlaufende Breunig irritiert von Oppie den Ball nicht im leeren Tor unterbringen konnte. Dementsprechend ging es mit der knappen Gästeführung in die Halbzeit.

Lang sieht Rot, Großer macht den Deckel drauf

Ohne Wechsel gingen beide Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt, in dem die Freiburger da weiter machten, wo sie in der ersten Halbzeit aufhörten. Die Youngster aus dem Breisgau setzten sich am Bielefelder Strafraum fest und erspielten sich eine Ecke nach der nächsten, ohne jedoch zu einem gefährlichen Abschluss zu kommen. Den hatten erneut die Gäste auf der Gegenseite: Ein langer Ball von Kersken rutschte durch zu Shipnoski, der den Kasten aber knapp verfehlte (56.)

Mit jeweils Doppelwechseln versuchten beide Trainer nach einer Stunde für neue Impulse zu sorgen – und die Arminia hatte damit Erfolg! Mit seiner ersten Aktion kam der eingewechselte Momuluh auf der linken Seite an den Ball und steckte diesen in den Lauf von Biankadi. Der blieb vor dem Tor cool und schob zum 2:0 ein. Als wäre das nicht genug, kam es nur vier Minuten später noch dicker für die Freiburger. Bei einer schlecht getimeten Grätsche holte Lang Biankadi als letzter Mann von den Beinen und wurde folgerichtig von Schiedsrichter Wienefeld für die Notbremse des Feldes verwiesen. Nun war die Moral der Breisgauer offensichtlich gebrochen, sie ließen den DSC gewähren und mussten in der 76. Minute den dritten Gegentreffer hinnehmen. Oppies Ecke nickte Großer am ersten Pfosten aus kurzer Distanz ein und sorgte so für den Endstand.

Durch den ersten Erfolg nach zuletzt fünf Pleiten in Serie bleiben die Bielefelder zwar auf dem 15. Tabellenplatz, können sich aber bis auf vier Zähler vom ersten Abstiegsplatz absetzen. Die Freiburger hingegen bleiben zuhause weiter ohne Sieg und verharren mit lediglich zehn Punkten einsam am Tabellenkeller. Bereits am kommenden Freitag bietet sich den Breisgauern beim FC Ingolstadt die Möglichkeit auf das Erfolgserlebnis nach zuletzt 15 sieglosen Spielen in Serie, die Arminia empfängt tags darauf die Spielvereinigung Unterhaching.