2:3 in Piräus: Fenerbahce wacht spät auf, hält Halbfinal-Träume aber am Leben | OneFootball

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·11. April 2024

2:3 in Piräus: Fenerbahce wacht spät auf, hält Halbfinal-Träume aber am Leben

Artikelbild:2:3 in Piräus: Fenerbahce wacht spät auf, hält Halbfinal-Träume aber am Leben

Fenerbahce verlor im Hinspiel des UEFA Conference League-Viertelfinales in Griechenland mit 2:3 gegen Olympiakos Piräus, lag aber zwischenzeitlich sogar mit 0:3 zurück. Durch dieses Resultat wahrt der Klub aus Kadiköy jedoch die Hoffnungen auf das Erreichen des Halbfinales im Rückspiel am 18. April in Istanbul. Nachdem die Mannschaft von Trainer Ismail Kartal, der für seine Startelfauswahl ohne Ferdi Kadioglu, Fred und Ismail Yüksek, teils hart kritisiert wurde, und wie sich später herausstellen sollte, zurecht, in den ersten Minuten gut begann und einige vielversprechende Positionen einnahm, sorgte ein dicker Patzer von Caglar Söyüncü aus dem Nichts für den Rückstand. Die Abwehr der Istanbuler spielte einfach viel zu lange in der eigenen Hälfte mit dem Ball herum, statt diesen in der zunehmenden Bedrängnis durch das Pressing des Gegners zur Entlastung einfach mal nach vorne zu schlagen.

Fenerbahce von der Rolle

Söyüncüs Versuch kam dann zu spät. Ein gegnerischer Fuß war dazwischen und der Ball landete kurz vor dem Strafraum bei Konstantinos Fortounis (8.), der mit einem sauberen Schuss Fenerbahce-Keeper Dominik Livakovic zum 1:0 überwand. Nach dem selbst verschuldeten Gegentreffer wirkte Fenerbahce angeschlagen. In der 32. Minute führte ein langer Ball über den schönen Pass von Fortounis so zum 2:0 von Stevan Jovetic (32.), der aus spitzem Winkel auf der linken Angriffsseite einnetzte. Bei diesem Tor sah Livakovic, wie so oft an diesem Abend, alles andere als gut aus. Zu allem Überfluss verletzten sich in der Schlussphase der ersten Halbzeit hintereinander Dusan Tadic und Jayden Oosterwolde. Während Tadic zum Glück weitermachen konnte, musste Oosterwolde (44.) die Partie vorzeitig abbrechen und wurde mit einem Golfcart vom Spielfeld gefahren. Für ihn kam Ferdi Kadioglu in die Begegnung, der das Spiel der Gäste schnell deutlich belebte. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit setzte Irfan Can Kahveci (45.+3) einen Freistoß haarscharf neben den rechten Torwinkel. Auch Rade Krunic (45.+4) scheiterte im Anschluss mit einem Schuss vor dem Pausenpfiff an Piräus-Schlussmann Konstantinos Tzolakis. Zur Halbzeit hieß es so 2:0 für Olympiakos.


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Fred und Yüksek stabilisieren Mittelfeld – Tadic bringt Fenerbahce zurück ins Spiel

Das Spiel der Türken schrie förmlich danach, das Mittelfeldzentrum, das von Krunic und Miha Zajc gebildet wurde, durch Fred und Ismail Yüksek zu ersetzen. Doch Coach Kartal hielt an diesem Duo zunächst fest. Eine Fehlentscheidung. Wieder führten verunglückte Klärungsversuche und Abspielfehler zu einer Balleroberung der Hausherren, bei denen Chiquinho (57.) ohne Probleme mit einem Diagonalschuss das 3:0 erzielte und Livakovic abermals in keinem guten Licht erscheinen ließ. Erst jetzt reagierte Trainer Kartal und brachte Yüksek und Fred und urplötzlich drehte sich das Spiel. Fenerbahce presste besser, passte mehr und drängte Olympiakos langsam aber sicher in die eigene Hälfte. Bei einem Angriff über die rechte Strafraumseite wurde Bright Osayi-Samuel im Sechzehner am Fuß getroffen, sodass es Elfmeter für Fenerbahce gab. Tadic (68.) nutzte die Chance vom Punkt und erzielte souverän den 1:3-Anschlusstreffer.

Kahveci lässt Fenerbahce hoffen

Nur sechs Minuten später fiel bereits das 2:3. Eine Flanke vom linken Flügel legte der ansonsten blasse Sebastian Szymanski, der ansonsten zwei Kopfballmöglichkeiten nicht nutzen konnte, auf Kahveci ab, der aus kurzer Distanz mit rechts einschob. In der Folge spürte Fenerbahce, dass ein 3:3 möglich war. Die Fans hofften auf eine Einwechslung von Michy Batshuayi, jedoch vergeblich. Der Belgier saß 90 Minuten auf der Bank. Fenerbahce machte weiter Druck, hatte auch einige Gelegenheiten, die beste wohl mit Leonardo Bonucci (90.+2), der den schwachen Rodrigo Becao ersetzt hatte, doch der Italiener vertändelte eine aussichtsreiche Schussmöglichkeit im gegnerischen Strafraum und womöglich den 3:3-Ausgleich, sodass es beim 2:3 blieb. Durch dieses Ergebnis hat Fenerbahce vor seinen eigenen Fans in einer Woche dennoch die Chance, das Semifinale zu erreichen.

Aufstellungen

Olympiakos Piräus: Tzolakis – Rodinei, Retsos, Carmo, Ortega – Chiquinho (84. Iborra), Hezze, Masouras (87. Quini), Jovetic (82. Horta), Fourtounis – El Kaabi (87. El-Arabi)

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