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·27. Mai 2025

2:2! In der Verlängerung platzt Saarbrückens Aufstiegstraum

Artikelbild:2:2! In der Verlängerung platzt Saarbrückens Aufstiegstraum

Eine aufopferungsvolle Vorstellung des 1. FC Saarbrücken wurde am späten Dienstagabend nicht belohnt, wodurch die Saarländer den Aufstieg in die 2. Bundesliga verpassten. Zwar schafften es die Blau-Schwarzen zunächst die 0:2-Niederlage aus dem Hinspiel zu egalisieren und retteten sich in die Verlängerung, wo ihnen in Unterzahl aber letztlich die Luft ausging. Zum Held des Abends wurde Braunschweigs Keeper Hoffmann.

Erste Hälfte mit nur wenigen Chancen

Mit der 0:2-Niederlage aus dem Hinspiel als Hypothek im Nacken musste der 1. FC Saarbrücken unbedingt ein anderes Gesicht gegen Eintracht Braunschweig zeigen, wofür Alois Schwartz auf Multhaup und Vasiliadis anstelle von Brünker und Zeit setzte. Gegenüber Pfitzner sah keinen Grund für Veränderungen und ließ die gleiche Elf auflaufen wie noch am Freitag.


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Tatsächlich starteten die Saarländer auch ein wenig aktiver in die Begegnung, hätten sich nach zehn Minuten allerdings auch nicht über einen Rückstand beschweren können. Conteh setzte sich im Laufduell gegen Fahrner durch und flankte den Ball an den zweiten Pfosten, wo ihn der eingelaufene Polter aber nicht zu verarbeiten wusste und über den Fuß rutschen ließ (10.). In einer weiteren Szene zog Gomez aus fünf Metern und recht spitzem Winkel ab und prüfte Menzel, der glänzend hielt (34.).

Den engagierten aber meist im Angriff zu einfallslosen Blau-Schwarzen sollte in den ersten 45 Minuten kein wirklich nennenswerter Abschluss gelingen. Einzig Vasiliadis brachte mal einen Ball in Richtung gegnerisches Tor, seine Direktabnahme nach Vorlage von Rizzuto ging aber letztlich doch deutlich drüber (36.).

Krüger und Brünker retten den FCS in die Verlängerung

Auch im zweiten Spielabschnitt sollte sich das Bild zunächst nicht ändern, da Braunschweig den Gästen nur wenig Räume ließ und konzentriert zu Werke ging. Schwartz reagierte daher nach etwas mehr als einer Stunde mit einem Dreifachwechsel und brachte Brünker, Civeja und Schmidt, um für mehr offensive Durchschlagskraft zu sorgen.

Das zahlte sich sofort aus, da Jaeckel bei einer einer von Civeja getretenen Ecke im Strafraum mit dem Arm zum Ball ging und es folgerichtig einen Strafstoß für die Saarländer gab. Krüger nahm sich der Sache an, schickte Hoffmann in die linke Ecke und jagte das Leder zum 1:0 mittig in die Maschen (66.). Nun waren die Gäste plötzlich wieder dran und bekamen für die Schlussphase die zweite Luft.

Gegen die auf den Ausgleich drängenden Niedersachsen – ein Distanzschuss von Szabo ging nur knapp rechts am FCS-Kasten vorbei (75.) – blieben aber zunächst weitere Gelegenheiten aus. Bis ein Abschluss von Philippe geblockt wurde und die Saarländer konterten. Auf der anderen Seite lief Brünker im richtigen Moment im Strafraum ein und verwertete eine Flanke von Schmidt aus wenigen Metern per Kopf zum umjubelten 2:0 (83.).

Diesen Vorsprung brachte Saarbrücken über die elfminütige Nachspielzeit und rettete sich damit in die Verlängerung, die das Schwartz-Team nach einem Foulspiel des bereits verwarnten Rizzuto und der folgerichtigen gelb-roten Karte (90.+1) nun allerdings in Unterzahl angehen musste. Die hätte Krauße beinahe sogar noch verhindert, traf aber aus spitzem Winkel per Kopf nur das rechte Außennetz des Gästetores (90.+3).

Di Michele Sanchez trifft Saarbrücken ins Mark

So durften sich die Zuschauer im ausverkauften Braunschweiger Stadion auf weitere Action freuen, die bei nun tiefstehenden Saarländern aber zunächst überschaubar ausfiel. Bis in die Nachspielzeit der ersten Hälfte der Verlängerung, als Wilhelm im Strafraum einen Abschluss von Schmidt abblockte und der Ball halblinks zu Di Michele Sanchez kam. Der Offensivspieler traf zwar mit seinem rechten Fuß das Leder nicht richtig, setzte es so aber platziert ins linke untere Eck und stellte auf 1:2. (105.+2). Ein Saarbrücker Betreuer sah anschließend noch Rot.

Für Saarbrücken wurde es nun richtig schwer, das Team hängte sich aber noch einmal richtig rein. Zwei hochkarätige Chancen von Krüger (113.) und Civeja (117.) wurden von Hoffmann aber ganz stark pariert, der kurz vor Schluss mit seiner Vorlage zum alles entscheidenden 2:2 schließlich endgültig zum Held des Abends wurde. Der Braunschweiger Keeper fing einen Freistoß aus der Luft ab und spielte den Ball geistesgegenwärtig lang nach vorne, wo Philippe aus 18 Metern zum Ausgleich ins verwaiste Tor der Blau-Schwarzen traf (120.). Saarbrücken verbleibt damit in der 3. Liga und Braunschweig freut sich auf eine weitere Saison in der 2. Bundesliga.

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