90PLUS
·8. Mai 2022
90PLUS
·8. Mai 2022
Zu Gast beim bereits abgestiegenen Erzgebirge Aue ging es für Werder Bremen um wichtige Punkte im Aufstiegskampf. Die Werderaner taten sich lange schwer, gewannen durch zwei Tore in der Nachspielzeit letztlich aber souverän mit 3:0. Der Aufstieg ist damit nur noch Formsache.
Das Gastspiel in Aue war auf dem Papier ein einfaches für Werder. Auf dem Papier. Die Realität auf dem Platz war allerdings eine andere. Die Gäste präsentierten sich offensiv ideenlos, es fehlte die Durchschlagskraft. Auch in den Zweikämpfen ließen sich die Werderaner zu leicht den Schneid abkaufen, defensiv agierte man zuweilen phlegmatisch. Folglich ging es torlos in die Pause.
Wie einfach es doch gehen konnte, zeigte Werder umgehend nach dem Seitenwechsel. Nach einem Doppelpass mit Mitchell Weiser war Leonardo Bittencourt auf rechts durch, legte den Ball in die Mitte auf Marco Friedl quer, der aus fünf Metern nur noch einschieben musste (49.). Von einer breiten Brust war aber auch nach dem Führungstreffer wenig zu sehen. Bremen kontrollierte zwar die Partie, hatte deutlich mehr Ballbesitz als der Gegner, von einer eindeutigen Überlegenheit konnte jedoch nicht die Rede sein.
Die gute Nachricht für den Aufstiegskandidaten: Wirklich gefärhrlich wurde auch Aue nicht. Den Kampfgeist konnte man den Gastgebern nicht absprechen, wirlich Erwähnenswertes brachten aber auch sie nicht auf den Platz. Die zweite Halbzeit war auch von einer längeren Verletzungsunterbrechung geprägt, die Folge waren acht Minuten Nachspielzeit. In dieser machten die Gäste dann alles klar. Zunächst traf Niclas Füllkrug zum 2:0 (90.+2), kurz darauf machte Niklas Schmidt mit dem 3:0 endgültig den Deckel drauf (90.+6).
Dabei blieb es dann auch. Nach Startschwierigkeiten gewinnt Werder letztlich doch souverän mit 3:0. Am letzten Spieltag reicht ein Punkt gegen Regensburg für den sicheren Aufstieg in die Bundesliga.
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