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·1. August 2024

2. Bundesliga | Top-Talente im Fokus: Wer wird der nächste Can Uzun?

Artikelbild:2. Bundesliga | Top-Talente im Fokus: Wer wird der nächste Can Uzun?

Am Wochenende startet die 2. Bundesliga in die Saison 2024/2025. Wie in jedem Jahr, dürfte sich auch die neue Spielzeit als Sprungbrett für hoffnungsvolle Talente erweisen. Wir stellen euch einige junge Akteure vor, die man im Auge haben sollte.

2. Bundesliga: 37 Meisterschaften und ganz viel Tradition

Die 2. Bundesliga ist so hochkarätig besetzt wie selten zuvor. 37 Meisterschaften tummeln sich in Liga zwei, allein der 1. FC Köln, der Hamburger SV, Nürnberg, Kaiserlautern, Schalke kommen zusammen auf 29 Titel. Die besten Zeiten sind bei den Traditionsvereinen längst vergangen, mittlerweile ist die Rückkehr ins Oberhaus das große Ziel. Dabei sollen auch einige Nachwuchskräfte helfen, denen eine große Zukunft vorausgesagt wird.


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Schon 2023/2024 schafften einige vielversprechende Spieler den Sprung in den Profibereich. Allen voran Nürnberg-Juwel Can Uzun begeisterte und unterschrieb im Sommer bei Bundesligist Eintracht Frankfurt. Den gleichen Weg ging sein Teamkollege Nathaniel Brown, der auf der defensiven Außenbahn zuhause ist. Assan Ouédraogo versucht sich nun ebenfalls in der Beletage des deutschen Fußballs und will sich bei RB Leipzig durchsetzen. Auch Nicolo Tresoldi schaffte den Durchbruch und kam mit gerade einmal 19 Jahren bereits in 45 Spielen für Hannover zum Einsatz.

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Begeisterten in Nürnberg und spielen nun zusammen für Eintracht Frankfurt: Can Uzun und Nathaniel Brown. (Photo by Matthias Hangst/Getty Images)

Vor der neuen Saison schicken sich einige Jungstars an, die nächste große Entdeckung der 2. Bundesliga zu werden und sich für den nächsten Karriereschritt zu empfehlen.

Max Finkgräfe, 20 Jahre (1. FC Köln)

Nicht wenige rechneten nach dem Abstieg des 1. FC Köln mit einem beispiellosen Absturz der Rheinländer. Aufgrund der Transfersperre darf der Effzeh in diesem Sommer keine Spieler verpflichten, einzig Luca Waldschmidt wurde nach seiner Leihe fest unter Vertrag genommen. Zugleich drohte nach dem Absturz in die 2. Bundesliga der Ausverkauf des Tafelsilbers.

Doch dieser blieb überraschend aus. Eric Martel (22), Jan Thielmann (22) und Max Finkgräfe (20) verkündeten frühzeitig ihren Verbleib in der Domstadt und nährten damit die Hoffnung, dass es doch etwas werden könnte mit dem direkten Wiederaufstieg. Allen voran Finkgräfe zählte bereits in der Abstiegssaison zu den Lichtblicken.

In der 2. Bundesliga geht der 20-Jährige erstmals als Stammkraft in eine Saison und wird deutlich mehr Verantwortung übernehmen, als in Liga eins. Der Linksverteidiger kann in Ruhe den nächsten Schritt in seiner Entwicklung gehen und wird sich seinen nächsten Arbeitgeber danach aussuchen können. Schon jetzt beträgt der Marktwert des gebürtigen Mönchengladbachers sechs Millionen Euro.

Bevor er seine Teamkollegen bei der Mission Wiederaufstieg unterstützen kann, muss Finkgräfe allerdings noch warten. Im Testspiel gegen St. Truiden musste er nach einem Pressschlag verletzt vom Platz und fällt bis in den September verletzt aus.

Felipe Sanchez, 20 Jahre (FC Schalke 04)

Beim FC Schalke 04 blieb nach der völlig verkorksten Vorsaison kein Stein auf dem anderen. Kaderplaner Ben Manga hatte alle Hände voll zu tun und trieb den x-ten Umbruch am Berger Feld im Eiltempo voran. Statt auf Biegen und Brechen einen potenziellen Aufstiegskader zusammenzuschustern, soll sich S04 mit einem Stamm aus entwicklungsfähigen Akteuren gesund zu einem Spitzenteam der 2. Bundesliga entwickeln.

Einer diesen jungen Neuankömmlinge ist Felipe Sanchez. Der 20-jährige Innenverteidiger kam vom argentinischen Erstligisten Gimnasia y Esgrima La Plata und kostete den Ruhrgebietsverein stolze 800 Tausend Euro. Setzt Karel Geraerts auf eine Dreierkette, dürfte Sanchez schon zu Saisonbeginn viele Einsatzzeiten bekommen.

Manga warnte jedoch davor, den jungen Defensivspezialisten zu sehr unter Druck zu setzen: “Wichtig ist, dass wir Felipe ein wenig Zeit geben. Ich bin kein Fan davon, Druck auf junge Spieler auszuüben. Felipe ist das erste Mal in seinem Leben weit weg von der Heimat: ihn erwartet ein neues Land, ein neues Umfeld, eine neue Sprache. Das ist vom Kopf her gar nicht so einfach.”

“Felipe kann Spielsituationen bereits im Vorfeld erahnen und handelt auf dem Feld dementsprechend. Dazu ist er Linksfuß, was ihn noch einmal ein Stück weit interessanter macht. Denn Spieler mit seinen Fähigkeiten und einem linken Fuß sind nur ganz schwer zu bekommen”, erklärte der Kaderplaner, wieso er den Argentinier unbedingt verpflichten wollte.

Finn Jeltsch, 18 Jahre (1. FC Nürnberg)

Einen Schritt weiter als Sanchez ist Nürnbergs Finn Jeltsch. Der 18 Jahre alte Innenverteidiger stellte seine Tauglichkeit für die 2. Bundesliga bereits unter Beweis und etablierte sich in der Rückrunde in der Startelf der Franken. Jeltsch ist deutscher U18-Nationalspieler und läuft bereits seit seinem neunten Lebensjahr für den FCN auf.

Der U17-Welt- und Europameister besticht trotz seiner jungen Jahre mit einem guten Timing in Zweikämpfen und übernahm in der Schlussphase der Vorsaison zunehmend Verantwortung im Spielaufbau. Meist neben Jannes Horn aufgeboten, verzeichnete Jeltsch die meisten Ballbesitzphasen aller FCN-Kicker.

Mit Neuzugang Robin Knoche bekommt der Youngster nun einen routinierten Nebenmann an die Seite gestellt, von dessen Erfahrung Jeltsch profitieren soll. “Ich denke, dass ich ihm das ein oder andere mitgeben kann”, so der frühere Wolfsburger Knoche, der unter Trainer Miroslav Klose gleich zum Kapitän ernannt wurde.

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In den U-Nationalmannschaften ist Finn Jeltsch eine feste Größe. (Photo by Oliver Hardt/Getty Images for DFB)

Dzenan Pejcinovic, 19 Jahre (Fortuna Düsseldorf)

Während Finkgräfe, Sanchez und Jeltsch in erster Linie Tore verhindern sollen, erhofft sich Fortuna Düsseldorf von Sturmjuwel Dzenan Pejcinovic eben jene. Der 19-Jährige wurde ohne Kaufoption für ein Jahr vom VfL Wolfsburg ausgeliehen und möchte in der 2. Bundesliga den starken Eindruck bestätigen, den er mit 28 Toren in 18 Einsätzen in der U19-Bundesliga hinterließ.

Nach einem Mittelfußbruch kommt der Saisonstart für den gebürtigen Münchner zwar noch zu früh, doch Fortuna-Geschäftsführer Klaus Allofs hält große Stücke auf das Talent: “Eine klassische Nummer 9, die ihre Qualitäten in allen Jugend-Nationalmannschaften eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Wir freuen uns auf seine Abschlussstärke und seinen Torriecher in der Box und werden ihn schnellstmöglich bei uns integrieren.”

Für den VfL Wolfsburg kam Pejcinovic bisher in fünf Bundesligaspielen zum Einsatz und weckte sogar das Interesse von Manchester City. In der Autostadt ist man weiterhin vom Talent des großgewachsenen Stürmers überzeugt und verlängerte seinen Vertrag bis 2029.

Pejcinovic ist nicht die einzige hochtalentierte Bundesliga-Leihgabe beim Fast-Aufsteiger. Auch Noah Mbamba, der bei Leverkusens Meisterschaft nur eine Nebenrolle spielte, ist einiges zuzutrauen. “Ich denke, für alle im Verein und in der Mannschaft ist der Aufstieg das große Ziel”, präsentierte sich der junge Belgier gleich voller Tatendrang vor seinem Lehrjahr in der 2. Bundesliga.

Ibrahim Maza, 18 Jahre (Hertha BSC)

Schon sechs Mal stand Ibrahim Maza in der 2. Bundesliga von Beginn an auf dem Platz, in der neuen Saison dürfte der Deutsch-Algerier eine deutlich wichtigere Rolle bei Hertha BSC zuteilwerden. Nach dem Abgang von Bence Dardai (zu Wolfsburg) ist der 18-Jährige das größte Talent beim Hauptstadtklub.

Der offensive Mittelfeldspieler ist technisch versiert, bringt einen guten Abschluss und ordentlich Tempo mit. In der Entscheidungsfindung hat der kreative Rechtsfuß noch Luft nach oben. Maza weckt in jungen Jahren bereits Begehrlichkeiten, unter anderem Brighton & Hove Albion fühlte bereits beim Hertha-Youngster vor.

“Wir können uns sehr glücklich schätzen, so ein herausragendes Talent in unseren Reihen zu haben”, attestierte Teamkollege Fabian Reese dem Eigengewächs außergewöhnliches Potenzial.

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Beim 5:2 gegen Schalke macht Ibrahim Maza ein tolles Spiel. (Photo by Maja Hitij/Getty Images)

Maurice Krattenmacher, 18 Jahre (SSV Ulm)

Während alle anderen vorgestellten Talente in der 2. Bundesliga mindestens oben mitspielen wollen, geht es für Maurice Krattenmacher und den SSV Ulm einzig um den Klassenerhalt. Um nach zwei Aufstiegen in Folge gegen die großen Namen bestehen zu können, schnappte sich der Drittligameister mit dem 18-jährigen Krattenmacher ein Juwel vom FC Bayern.

Letzte Saison schnürte der Mittelfeldspieler noch für die SpVgg. Unterhaching die Schuhe und überzeugt derart, dass ihn der Rekordmeister unter Vertrag nahm. Bei seiner Leihe nach Ulm soll Krattenmacher nun eine Liga höher seine Qualitäten unter Beweis stellen. “Der SSV Ulm bietet nach dem Aufstieg in die Zweite Liga hierzu beste Möglichkeiten”, so Sportdirektor Christoph Freund: “Er ist ein junger Spieler mit einer erstklassigen Perspektive. Wir versprechen uns viel von ihm in der Zukunft.”

An der Säbener Straße erhofft man sich einen ähnlichen Entwicklungsschub wie zuletzt bei Paul Wanner, der nach einem starken Jahr in der 2. Bundesliga bei Elversberg nun in Heidenheim versucht, in der Bundesliga Fuß zu fassen.

(Photo by Leon Kuegeler/Getty Images)

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