1860 mit 3.000 Fans nach Mannheim - Lucoqui meldet sich fit | OneFootball

VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Die Löwen sind nach dem 2:0 gegen den SV Sandhausen, dem vierten Heimsieg in Folge, zwar vorläufig auf Rang neun im Drittliga-Ranking gesprungen, haben jetzt mit 45 Punkten acht Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone - doch das Tabellenbild ist trügerisch.

Der Klassenerhalt ist längst noch nicht fix - das weiß auch Patrick Glöckner, der von seiner Mannschaft einfordert, auf der Zielgeraden des Abstiegsmarathons keinen Millimeter nachzulassen.

Dementsprechend motiviert geht der frühere Mannheim-Trainer in das Duell gegen seinen Ex-Verein (Sonntag, 13.30 Uhr, db24-Ticker). “Wir dürfen nicht alles zu euphorisch sehen. Was wir nicht tun dürfen, dass wir jetzt in der Situation glauben, dass wir schon was erreicht haben. Unser Anspruch ist, immer an unser Leistungslimit heranzukommen”, erklärte Glöckner am Freitagnachmittag in der Spieltags-PK. Heißt: 1860 will keine Spiele abschenken, auch um den Wettbewerb nicht zu verzerren. Glöckner: “Wir werden nicht aufhören, Fußball zu spielen.”

Wie ist die Glöckner-Rechnung für den Klassenerhalt? “Wenn wir noch einen Sieg holen, dann hätten wir 48 Punkte - das sollte reichen”, lautet Glöckners Formel für die Rettung.

Auch Linksverteidiger Andy Lucoqui, der beim 2:0 gegen Sandhausen wegen einer Magen-Darm-Verstimmung zur Pause in der Kabine blieb, hat sich wieder fit gemeldet. Glöckner: “Bei ihm ist alles wieder in Ordnung, er hat heute voll trainiert. Bis auf Morris Schröter sind alle Mann an Bord.” Raphael Schifferl trainiert zwar wieder mit der Mannschaft, ist aber noch keine Alternative für den Kader.

Die Löwen werden von rund 3.000 Fans nach Mannheim begleitet - und das ist aufgrund der bekannten Rivalität nicht besonders überraschend. “Jetzt sind wir vollständig. Ohne die Fans haben wir keine Energie”, sagt Glöckner und verneigt sich damit imaginär vor dem 1860-Publikum.

Die Löwen liegen in der Auswärtsfahrertabelle des Portals liga3-online.de auf Rang zwei - mit 2.119 Fans im Schnitt. Nur Tabellenführer Dynamo Dresden kann diese Zahl überbieten. Die Sachsen werden im Schnit von 2.773 Fans begleitet.