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·14. Oktober 2024
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Durch ein von Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter gestelltes Ultimatum ist die Stadion-Debatte beim TSV 1860 München neu aufgeflammt. Nachdem sich Investor Hasan Ismaik bereits in der Vergangenheit mehrfach für den Neubau eines Stadions ausgesprochen hatte, konkretisierte er seine Vorstellungen nun.
Eine Zukunft im Grünwalder Stadion? Was sich viele Fans wünschen, ist für Ismaik keine Option. "Unsere Löwen verlieren jedes Jahr knapp sechs Millionen Euro garantierten Gewinn", rechnet der Jordanier in einem Interview mit "dieblaue24" unter anderem mit Blick auf fehlende Logen vor. "Geld, das uns fehlt, um eine gute Mannschaft aufzubauen und in den Nachwuchs zu investieren. Und das alles nur, um im Grünwalder Stadion zu bleiben und weiterhin in Nostalgie zu schwelgen?" Es brauche eine Kampagne, "um endlich neue Wege für ein Stadion-Projekt zu gehen. In ganz Deutschland werden neue Stadion-Lösungen – von der Bundesliga bis in die Regionalliga runter – angestrebt. Nur Sechzig soll auf der Strecke bleiben. Warum?”
Um das Projekt eines Stadion-Neubaus in die Tat umzusetzen, will Ismaik auch Oberbürgermeister Dieter Reiter ins Boot holen – zumal auch die Stadt nach Ansicht des 47-Jährigen davon profitieren werde. "Wir müssen (…) ihn von unseren Plänen überzeugen, damit die Marke 1860 wieder ernst genommen wird. Eine starke Marke 1860 gibt es nur mit einem einmaligen Stadion-Projekt. Das Grünwalder Stadion, so viel Geschichte auch drin steckt, wird uns keine Zukunft schenken können, mit der alle einverstanden sind." Deswegen sei das vergebene Liebesmühe. "Wir sollten vor der Stadt geschlossen auftreten – und sagen: 'Wie und wo könnt ihr uns helfen?' Im November wird Ismaik nach München reisen und mit Reiter darüber sprechen.
Dabei geht es vor allem um die Suche nach einem passenden Grundstück. Zu klein darf dieses nicht sein, schließlich plädiert Ismaik für ein Stadion mit mindestens 37.000 Plätzen. "Es wird eine Arena sein, auf die alle Fans und alle Menschen der Stadt stolz sein werden. Sie wird moderner als die Allianz Arena." Wie ein neues Stadion finanziert werden könnte, ist noch offen. Klar ist für Ismaik aber bereits, "dass uns das Stadion zu 100 Prozent gehört und wir nicht der Mieter sind". Ob sich das ehrgeizige Projekt umsetzen lässt, scheint jedoch unklar.