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Annika Becker·2. März 2022
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Annika Becker·2. März 2022
Heute standen die letzten beiden Viertelfinalspiele des DFB-Pokals an, bei denen sich jeweils die Favoritinnen durchsetzten. Der VfL Wolfsburg gewann mit 7:0 gegen den SC Sand, Turbine Potsdam erzielte auswärts bei Henstedt-Ulzburg ebenfalls sieben Tore fürs Halbfinale. Die Auslosung findet am kommenden Sonntag statt.
Mit einem deutlichen 7:0 setzte sich der VfL Wolfsburg gegen den SC Sand durch, den Anfang machte Dominique Janssen, die einen Handelfmeter sicher in die linke Ecke verwandelte (13.). Felicitas Rauch gelang ein Freistoßtor aus ca. 30 Metern, denn an ihren Schuss kam keine Spielerin mehr heran, weshalb sich Torhüterin Esson verschätzte (16.). Sand musste aufgrund eines Zusammenpralls früh wechseln, Michaela Brandenburg kam in der 21. Minute für Victoria Bruce.
Danach passierte eine Weile recht wenig, Wolfsburg kontrollierte das Spiel, Tabea Waßmuth setzte einen Schuss an den Pfosten (41.). Sand schaffte es nicht, aus einigen Abspielfehlern des VfL Kapital zu schlagen, hatte nach der Pause aber eine offensive Phase. Für den SC Sand war es das erste Spiel nach zweieinhalb Wochen Pause aufgrund von 16 Covid-Erkrankungen unter den Spielerinnen und das wirkte sich auf die zweite Hälfte ungefähr ab der 60. Minute merkbar aus.
Denn Wolfsburg hatte immer mehr Platz und nutzte diesen für zwei Doppelpacks: Zunächst traf Joëlle Smits zwei Mal aus kurzer Distanz (63., 66.). Dann schob Rebecka Blomqvist auf Vorlage von Turid Knaak zum 5:0 (69.) und nach Flanke von Jónsdóttir zum 6:0 (85.) ein. Joelle Wedemeyer setzte nach einer Ecke von Felicitas Rauch in der Nachspielzeit den Schlusspunkt mit einem Schuss aus ca. 13 Metern.
Für den ausgeschiedenen SC Sand steht am Wochenende mit dem Abstiegsduell gegen Jena in der Bundesliga das wohl wichtigere Spiel an. Die Wölfinnen hingegen ziehen zum achten Mal in Folge ins Halbfinale ein – die letzten sieben Male führte das bekanntlich zum Titelgewinn der Wolfsburgerinnen.
Vom „größten Event, das wir je hatten“ sprach Henstedt-Ulzburgs Vera Homp im Interview mit dfb.de vor dem Spiel. Die Rollen zwischen dem Tabellenletzten der 2. Bundesliga und den fünftplatzierten Erstligistinnen waren klar verteilt, Potsdam ging bereits in der 6. Minute durch Dina Orschmann in Führung. Aber der SVHU mit den Angreiferinnen Indra Hahn und Jennifer Michel zeigte sich konterfreudig, die Turbine griff zur Abseitsfalle.
Das Gästeteam machte bereits in der ersten Hälfte alles klar, Merle Barth schloss nach einem Angriff über die rechte Seite ab (18.). Melissa Kössler (22.) und Selina Cerci (24.) trafen nach einem tollen Lauf von Karen Holmgaard von links nach innen zum 0:3 und 0:4. Sophie Weidauer erhöhte in der 30. Minute auf 0:5, sie war auch eine der aktivsten Spielerinnen Potsdams. Kurz vor Schluss drehte Potsdam noch einmal auf, Maria Plattner schoss von der Strafraumkante das 0:6 (86.) und Gina Chmielinski staubte nach einem Pfostentreffer von Plattner in der 90. Minute aus kurzer Distanz ab.
Potsdam musste das Spiel in der letzten halben Stunde in Unterzahl beenden, weil bereits alle Wechsel aufgebraucht waren, als die eingewechselte Onyinyechi Zogg sich verletzte. Sie war erst im Winter vom ASJ Soyaux zur Turbine gewechselt. Für den Verein ist es der erste Halbfinaleinzug seit der Saison 2017/18, damals musste sich die Turbine mit einer 1:3-Niederlage gegen Bayern München aus dem Wettbewerb verabschieden.
Carl Zeiss Jena vs. FC Bayern München 1:9 (1:5)
SGS Essen vs. Bayer 04 Leverkusen 1:2 n.V. (1:1)
Die Auslosung der Halbfinal-Partien findet am kommenden Sonntag live ab 19:15 Uhr in der ARD-Sportschau statt, anwesend sind Bundestrainer Hansi Flick und Zweierbob-Olympiasiegerin Laura Nolte. Angesetzt ist das Halbfinale für den 17. und 18. April, das Finale findet am 28. Mai um 16:45 Uhr in Köln statt und wird von Sky und der ARD übertragen.