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·10. März 2024

1:1 nach wilder Schlussphase: Verl und Essen treten auf der Stelle

Artikelbild:1:1 nach wilder Schlussphase: Verl und Essen treten auf der Stelle

Im zweiten Sonntagsspiel trennten sich der SC Verl und Rot-Weiss Essen mit 1:1. Nach einem zähen Beginn nahm die Partie Mitte der zweiten Hälfte immer mehr Fahrt auf. Die Gäste gingen durch Doumbouya in Front, Sessa glich per Handelfmeter wenig später aus. Daraufhin drückte der Sportclub auf das 2:1, aber Golz rettete Essen einen Zähler und einen späten Elfmeter von Sessa. Dadurch treten beide Teams auf der Stelle, die Rot-Weissen bleiben Tabellenachter, Verl auf Rang 14.

Zäher Beginn in Verl

Im Vergleich zum Ostwestfalen-Duell gegen Arminia Bielefeld (0:0) tauschte Verl-Trainer Alexander Ende gleich dreimal aus: Ochojski und Knost fehlten, Pernot nahm auf der Bank Platz. Dafür rückten Gruber, Nadj und Otto in die Startelf. Bei den Ruhrpottlern gab es ebenso drei Wechsel: Kapitän und Ex-Verler Sapina war wieder fit, rückte für Eisfeld rein. Doumbouya begann für den rotgesperrten Berlinski und Abwehrchef Götze kam für Kourouma rein.


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Die vielen Umstellungen machten sich bemerkbar. Beide Teams mussten sich in den Anfangsminuten erstmal zurechtfinden. Dabei kamen die Hausherren mit ihrem frühen Pressing zu schnellen Ballgewinnen. Während es der SC Verl mit einem gepflegten Kurzpassspiel über das Zentrum versuchte, präferierten die Essener die Angriffe über den Flügel. Doch es dauerte bis zur 21. Minute, ehe es zur ersten Torannäherung kam. Der Schuss von Sapina aus rund 20 Metern war dann aber zu harmlos. Offensiv gelang beiden Mannschaften eher wenig, weil die Präzision und Zielstrebigkeit im Angriffsdrittel abhanden ging.

So entwickelte sich eine Partie, die sich hauptsächlich im Mittelfeld abspielte – ohne die großen Torchancen. Viel mehr standen viele kleine Fouls, ein paar gelbe Karten und Nickligkeiten an der Tagesordnung. Eine zähe Kost für die 3.817 Zuschauer in der Sportclub-Arena. Bei den Gästen konnte sich die sonst so präsente Flügelzange Young/Obuz nicht durchsetzen, und bei den Ostwestfalen mangelte es am letzten Pass. Trotzdem meldeten sich die Verler vor der Pause dann doch nochmal vorne an: Der Schuss von Sessa flog aber einen Meter drüber (44.).

Sessa verwandelt und vergibt einen Elfmeter

Wie bereits im ersten Durchgang waren sehenswerte Kombinationen auch nach dem Seitenwechsel erstmal Mangelware. Zwar hatte der Sportclub mehr vom Spiel, aber am gegnerischen Sechzehner war dann auch Schluss. Erfolgreicher gestaltete es Rot-Weiss Essen auf der anderen Seite: Nach einer mustergültigen Flanke von Harenbrock aus dem Halbfeld schob der bis dahin abgemeldete Doumbouya zum 1:0 ein (59.). Und fast hätten die Gäste einen weiteren Treffer nachgelegt. Der Schuss von Obuz wurde von Gruber abgefälscht und klatsche daraufhin an die Latte (62.).

Aber auch die Gastgeber meldeten sich zurück. Nach einer Hereingabe von links kam Wolfram an das Spielgerät, setzte dann aber doch einen Meter zu hoch an (64.). Die Partie nahm nun mehr Fahrt auf, was vor allem an den Gästen lag, die eine weitere Chance zum 2:0 verzeichneten. Die Flanke von Obuz bugsierte Young jedoch über das Gehäuse (68.). Nun ging es hin und her, auch die Verler wurden gefährlicher – und kamen zu ihrem ersten Treffer. Nach einem vermeintlichen Handspiel von Wiegel zeigte der Referee auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Sessa eiskalt zum Ausgleich (70.). Plötzlich gab es kaum Zeit zum Durchatmen. Einen Versuch von Nadj aus kürzester Distanz parierte RWE-Keeper Golz zur Ecke (74.). Kurz darauf wieder der SCV: Wolfram verwandelte nach Zuspiel von Lokotsch trocken, aber der Schiedsrichter entschied zurecht auf Abseits (77.).

Es machte den Anschein, als wären die Gäste platt, weil nur noch die Ostwestfalen anliefen. Und dennoch brachten die Essener das 1:1 schließlich über die Zeit, weil Sessa einen weiteren Elfmeter in der 90. Minute kläglich vergab, nachdem Paetow gegen Eisfeld zu Fall gekommen war. Er spekulierte darauf, dass Golz in eine Ecke springt und schob das Spielgerät in die Mitte, wo der Keeper noch stand. Durch das Unentschieden treten beide Teams auf der Stelle, die Rot-Weissen (seit vier Spielen sieglos) bleiben Tabellenachter, Verl (sechs Partien ohne Sieg) auf Rang 14. Am nächsten Spieltag erwartet RWE dann die Zweitvertretung von Borussia Dortmund, Verl gastiert in Ingolstadt.

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