VfL Osnabrück
·6. Oktober 2024
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·6. Oktober 2024
Der VfL und Cheftrainer Pit Reimers konnten am Sonntagabend bei dessen Heimspieldebüt einen enorm wichtigen 1:0-Heimssieg an der Bremer Brücke feiern. Nach einer verdienten 1:0-Führung hielt Torwart David Richter und die VfL-Defensive im zweiten Durchgang die Null, wodurch die drei Punkte in Osnabrück blieben. Der Spielbericht.
Zu Beginn der Partie tasteten sich beide Mannschaften zunächst ab, wobei der VfL die etwas aktivere Mannschaft war. Nach 13 Minuten fiel dann aus dem Nichts die Führung für den VfL durch Innenverteidiger Maxwell Gyamfi. Am Strafraumrand nahm dieser den Ball zunächst mit der Brust mit und ließ dann VfB-Verteidiger Leon Reichardt aussteigen, der nur wenige Minuten zuvor bereits mit gelb verwarnt wurde. Allein vor dem Torwart zog der Innenverteidiger dann in klassischer Stürmermanier ab und sorgte für die 1:0 -Führung des VfL. Danach wechselten sich beide Mannschaften mit Ballbesitzphasen ab, wobei die Mannschaft von Pit Reimers sich dabei die vielversprechenderen Chancen herausspielen konnte. Dies belegte auch die Torschussstatistik der ersten 45 Minuten, in der der VfL insgesamt sechs, der VfB nur einen Torschuss vorweisen konnte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatten die Lila-Weißen dann nochmal zwei hochkarätige Chancen durch Lars Kehl, dessen Abschluss zunächst die Latte traf und dann kurz vor der Linie aufkam (43‘) und erneut Chance Simakala, der völlig frei im Sechszehner zum Kopfball kam, den Ball aber links neben das Tor setzte (44‘). Mit einer verdienten 1:0-Führung ging es für den VfL dann in die Halbzeitpause.
Kurz nach dem Wiederanpfiff hatten dann die Gäste aus Stuttgart die erste Chance der zweiten Halbzeit. Nach einer Ecke von Samuele di Benedetto kam Luan Simnica am zweiten Pfosten zum Abschluss. VfL-Keeper David Richter parierte aber sicher (47‘). Die darauffolgende Ecke der Stuttgarter entwickelte sich zur Konterchance für den VfL. Ein langer Ball der Osnabrücker zwang VfB-Torwart Dennis Seimen zum Sprint aus seinem Kasten, bei dem der 18-Jährige nur haarscharf vor dem ebenfalls startenden Niklas Niehoff an den Ball kam und die Situation entschärfen konnte (49‘).
Anders als in der ersten Halbzeit kamen die Gäste im zweiten Durchgang dann auch vermehrt zu Abschlusschancen. So auch in der 63. Minute, als die Hereingabe von Jarzinho Mangala am zweiten Pfosten mit Christopher Olivier einen Abnehmer fand. Völlig frei schoss der Stuttgarter den Ball jedoch am rechten Pfosten vorbei (63‘). Zwei Minuten später hatte dann wiederum Chance Simakala das 2:0 auf dem Fuß, als er nach einem langen Ball von Torwart David Richter, auf der linken Seite gegen den Stuttgarter Verteidiger durchsetzen konnte und zum Abschluss kam. Sein flacher Versuch landete jedoch in den Armen von Torwart Dennis Seimen (65‘). Danach spielte sich die Partie zumeist in der Hälfte des VfL ab und die Gäste drängten auf den Ausgleich. Dabei erspielten sich die Schwaben eine Ecke nach der anderen, welche allerdings erfolglos blieben und von der VfL-Defensive verteidigt werden konnten. Nicht nur durch sein Tor konnte sich Verteidiger Maxwell Gyamfi in der Partie auszeichnen. Mit 66,66% Prozent konnte der 24-Jährige zudem die beste Bodenzweikampfquote des Spiels vorweisen.
In der Schlussphase der Partie warfen sich die Lila-Weißen in jeden Zweikampf und versuchten mit Kontergelegenheiten die Entscheidung zu erzielen. Meist scheiterte dies jedoch an der fehlenden Passpräzision im letzten Zuspiel. Am Ende konnte die Mannschaft von Pit Reimers die Führung bis zum Ende halten und dem 40-Jährigen bei seinem Heimspieldebüt an der Bremer Brücke zu seinem ersten Sieg mit dem VfL verhelfen. Das nächste Pflichtspiel des VfL erfolgt, nach der anstehenden Länderspielpause, erst wieder am 20. Oktober, wenn man ebenfalls sonntags im Derby bei Arminia Bielefeld antritt (Anpfiff: 16:30 Uhr).
Tore:
1:0 (Gyamfi 13‘)
VfL Osnabrück:
Richter – Wiemann, Gyamfi, Beermann, Ajdini – Gnaase, Kehl (Tesche 72‘), Amoako (Kayo 64‘) – Niehoff (Zwarts 72‘), Engelhardt (Wiethaup 89‘), Simakala
VfB Stuttgart II:
Seimen – Reichardt, Nothnagel, Meyer (Kaufmann 87‘) – Malanga, Olivier (Glück 70‘), di Benedetto, Raimund (Kastanaras 70‘) – Simnica (Sessa 70‘), Faghir (Tritschler 80‘), Münst
Text: Jendrik Greiwe Foto: Philip Dauwe